Beiträge von Niklo im Thema „Mars – Verwegener Vergleich 180er Apo mit 1-m-Cass“

    Hallo Robert,
    nein, Du hast keinen Zorn auf Dich gezogem [:)]
    Ich mag grundsätzlich gute Optiken und ein guter Refraktor zeigt eine sehr schöne Bildästhetik wobei natürlich die FHs tatsächlich eine Zeitreise in die Vergangeheit zeigen.
    Mitte der 80ger gab es in Germering im MBG eine Schulsterwarte mit zwei Hauptteleskopen. Eines war ein 40 cm Newton und ein alter 5" FH. Klar wollte ich immer wieder im 40 cm Planeten sehen. Das hab ich dann auch trotz Warnung des Sternwartenteams gemacht. Die Planeten haben im 16 cm vor sich hin gekocht, da der Spiegel in den 4 Stunden nach Sternwartenöffnung noch nicht ausgekühlt war. Im 5 Zoll f/15 FH gab es einen Farbfehler aber dennoch mehr Details zu sehen. So mein Blick in meine junge Vergangenwart aus den 80ger Jahren. Damals waren die Spiegel noch sehr dick.
    Später hat ein anderer Kollege einmal seinen 10" Dobson dabei gehabt und da war das Bild von Saturn in etwa mit dem Bild im 5" von den Details her gleich. Da wäre sicher noch mehr im 10" möglich gewesen, aber bei der Vergrößerung ist man im Dobson nicht bis zum Maximum gegangen.
    Das glaub ich gern, dass die Abbildung im 7" Schiefspiegler besser war wie im 8" FH. Da ist die Bildästhetik im Schiefspiegler APO mäßig und im FH hat man dann eine deutliche Färbung im Bild.
    Wie ich schon geschrieben habe, mag ich auch gute Newtonteleskope mit ausgezeichneter Optik, die einen sehr schönen Sterntest zeigen.
    Der 6" f/8 Newton zeigt einen sehr schönen Sterntest und das geht sicher auch bei 8", 10" ... Newtons. Bei hervorragendem Seeing zeigen die Teleskope natürlich geniale Planetenbilder (zwar mit Spikes) aber irgendwas ist immer ;)
    Zum Bildvergleich 7" APO und 12" Newton. Da ist schon einiges mehr an Öffnung vorhanden. Das es Ende November visuell detailreicher war wie das Foto hier im 7" fällt mir allerdings schwer zu glauben.
    Von den Bilder her sind die Details jedenfalls ähnlich aufgelöst, oder?
    http://www.astrotreff.de/uploa…201127/20201127002440.jpg
    http://www.astrotreff.de/uploa…201122/20201122183155.jpg
    Nun ja, die Körnung ist beim Jörg gröber und da können kleine Details verloren gehen, aber man sieht bei den Einbuchtungen das die Details fast gleich aufgelöst sind mit vielleicht einem kleinen Tick mehr im 12 Zoll.


    Wie schon gesagt ist aber einer gewissen Öffnung ein Spiegelteleskop die einzige Wahl um noch mehr Auflösung zu bekommen, da Refraktoren dann schon sehr unhandlich und extrem teuer werden.
    Servus,
    Roland

    Hallo Jörg,
    das ist eine sehr schöne Marszeichnung. Mir gefallen neben den Marsfotos (gestackte Bilder) auch immer gute Zeichnungen.


    Die 2" Aufnahme ist schon beeindruckend. Das wären Bilder für den Thread mit kleinen Öffnungen:
    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=251377&whichpage=5


    Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RobertR</i>
    Was oben in Deinem Bild zu sehen ist, war am 25.11.2020 im 9 mm ortho Okular am 12" Lomo bei 500x (mit 3x Barlow) deutlich detailierter und filigraner zu sehen (alleine die Vallis Marineris hab ich mir lange angeschaut...).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Detailierter wie im Bild mit der 180ger APO oder wie im 100er APO?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Einer meiner Astrokollegen hat sich auch den 180er TEC geleistet, so dass wir ab- und zu parallel beobachten können. Wenn er bei gutem Seeing durch meinen alten 12" Lomo schaut, dann baut er meisten ab und fährt heim[B)] - hab Ihm den Lomo schon zig mal zum Verkauf angeboten - für schlappe 2500€. Hab ja inzwischen den besseren 14". Darauf geht er nicht ein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei gutem Seeing kann ein Öffnungsmäßig größerer Newton sicher einen kleineren APO abhängen, was die Details betrifft.
    Klar zwischen 6" Newton und 4" APO ist da der gewonnene Auflösungsvorteil noch net aso groß, aber zwischen 12" und 7" ist er schon größer. Allerdings braucht man dann auch ein entsprechendes Seeing. Im Tal bei Dir werden sich der 180er TEC und der 12" Newton nicht viel nehmen und da kann der APO möglicherweise mit Bildästhetik punkten. Was beim APO und den Cassegrains besser ist, dass man problemlos einen ADC dazwischenhängen kann. Das ist zumindest für mich am Newton noch nicht so einfach.
    Eine Frage ist natürlich auch ob Dein Kollege den 12er LOMO einfach auf seine Montierung packen könnte. Passt das dann noch von der Höhe und Stabilität?
    Ansonsten sehe ich persönlich einen Newton als gute Ergänzung zum APO.
    Wenn es dann amal "an Berg auffi gäht" dann bei vorraussichtlich gutem Seeing oder Neumond den 12er einpacken und sonst mit dem APO die kleinere aber feinere Ansicht genießen. So in der Art (wobei mir ein 180ger APO vermutlich schon zu groß wäre. Daher und wegen dem Preis ist bei mir der 105/1000 APO der größte ;) Da würde dann bei mir noch ein 8" Newton bei mir dazwischenpassen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Jörg,
    ja, die Farbkamera erleichtert die Aufnahmen und Bearbeitung. Dafür kann man vermutlich mit einer SW Kamera noch ein kleiners bisserl mehrer herauskitzeln. Bei der Farkamera find ich halt auch schön etwas den visuellen Eindruck am Okular festhalten zu können. Es trifft es nicht ganz, geht aber in die Richtung.
    Ja, der 4" APO kommt je nach Bedingungen schon relativ nah an den 6" Newton heran. Visuell ist der Anblick im APO meist schöner und zeigt meist dieselben Details. Am 1.10 waren vom Seeing Ausnahmebedingungen wo der 6" f/8 Newton seine größere Auflösung ausspielen konnte. Es wär freilich interessant geworden den 105/1000 APO in dieser Nacht mit ADC zu nutzen. Das mit dem ADC (ADK) gelingt mir am Newton noch überhaupt net vernünftig. Da hätte ich vermutlich mit dem 4" APO ziemlich nah an den 6" aufschließen können.


    Ja früher in den 70ger und frühen 80ger Jahren waren Plantenaufnahmen mit dem Teleskop sehr ernüchternd. Da waren Zeichnungen deutlich im Vorteil. Gelegentlich habe ich auch gezeichnet, aber meine Zeichenkünste sind leider nicht so gut.
    Ein Astrokollege aus Tschechien ist da deutlich besser wie ich:
    https://www.fzu.cz/~kupco/astro/index.html


    Ich bin auch gespannt, was sich da in der Aufnahmetechnik noch alles tut. So ein Bild wie mit dem 1 m Teleskop aus Frankreich hätte man früher nur mit Raumsonden gewinnen können.
    Ich habe so etwas erdgebunden von Mars überhaupt noch nie gesehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Jörg,
    danke für das Zeigen Deines Marsbildes mit dem 180er APO. Das Bild gefällt mir sehr gut. Wenn das Seeing passt, dann kann man auch mit relativ "kleinen" Öffnungen sehr schöne Beobachtungen und Aufnahmen machen. :)
    Einen 7" APO habe ich noch nicht benutzt. Bei meinem 4" f/10 APO ist die Beobachtung unkomplizierter und gutmütiger wie beim Newton. Meist ist er auch weniger anfällig für lokales Seeing oder Tubusseeing. Der Kontrast ist wirklich bei ähnlicher AP deutlich besser wie am Newton.


    Zur Zeit passt es bei mir die letzten Wochen leider nicht mehr mit den Bedingungen. Entweder ist der Himmel bedeckt oder das Seeing mäßig...
    Hier bei mittlerem Seeing am 19.9 im 4" APO:
    https://www.astrobin.com/28fmbf/
    Am 28.9 bei mittlerem Seeing im 6" f/8 Newton:
    https://www.astrobin.com/u6zfu1/?
    und dann meine beste Nacht am 1.10 mit bestem Seeing im zweiten 6" f/8 Newton:
    https://www.astrobin.com/h0p3m6/
    Und am Samstag im selben Newton:
    https://www.astrobin.com/qvk2nk/


    Der Videovergleich:

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    Ein Unterschied wie Tag und Nacht.
    Auf jeden Fall bin ich auf weitere Bilder von Dir gespannt.


    Servus,
    Roland