Beiträge von Kurt im Thema „Der Gitterfilter, erste Erfahrungen am Refraktor“

    Hallo Gert,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Endgültig werde ich meine Meinung zu diesem Teil
    erst nach vielen Beobachtungserfahrungen an Planeten bilden.
    Mein Posting war nur eine Beschreibung des ersten Beobachtungseindrucks.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    der Versuchsaufwand ist zweifellos bescheiden. Allein deshalb bin ich durchaus dafür dass man sich selbst ein Bild von der Wirkung des Drahtfilters macht. Mars scheint mir dazu allerdings für 4" - 5" Öffnung nocht zu klein zu sein.


    Gruß Kurt

    Hallo Gert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">eure Meinung in Ehren, aber probieren ist besser als studieren!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    aber ich hab doch probiert, sogar mit mehreren Augenzeugen[:D]. Dann hab ich natürlich auch etwas studiert, wie die Physik hier funktioniert. Genau genommen, verlasse ich mich auf das, was Physiker wie Suiter u. a. zum Thema Apodisation gesagt haben. Das passt zu dem was die Versuchsteinehmer gesehen haben, nämlich keine wahrnehmbare Steigerung des Kontrastes bei Jupiter mittels dreistufigem Fliegendrahtgitter.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezüglich dem Ernie sein Saturnbild:
    Da ist nicht nur die Fantasie mit ihm durchgegangen,
    mindestens 2 mal ist er mit dem Bleistift abgerutscht![:D]
    Die Enke seh ich in meinem Zeiss nicht![8)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Lassen wir mal den Ernie in Frieden ruhen. Encke hab ich einige Male mit meinem 12" Cassi gesehen und ein einziges Mal ganz sicher im 8" f/5.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dennoch finde ich Apo + Apodisationsfilter, das wäre einen Versuch wert![8D] <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    Aber wenn schon, dann doch mit einem Filter, welches physikalisch überhaupt eine Anhebung der MTF erwarten lässt, Da ist nun mal nicht mehr drin als 10% und das nur für relativ geringe Ortsfrequenzen. Ein kunstvoller "Drahtverhau" vor dem Objektiv schafft das leider nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Gegensatz zu Kurt habe ich nicht abgeblendet,
    sondern meine bescheidene Öffnung von 130mm beim Filter voll genutzt.
    Dies könnte eine Erklärung für den fehlenden Kontrastgewinn sein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da ist wahrscheinlich etwas falsch rübergekommen:. Hier zur Verdeutlichung die Skizze meiner Versuchsanordnung:


    Die volle 300 Öffnung des Cassi wurde mit einem Deckel (grau) verschlossen, der eine 110 mm Öffnung hatte (weiß). Diese 110 mm wurde einmal ohne und dann mit einem dreistufigem Fliegendrahtfilter Deiner Bauart genutzt, welches eben auf 110 mm Öffnung ausgelegt war. Diese 110 mm Öffnung war auch garantiert obstruktionsfrei und rundum kreiskringelrund[8D]. Mit dem Bild des vollen 300 mm Cassi hat das nix zu tun. Mit quasi- Abblendung meine ich die Wirkung des Drahtfilters selbst bei gegebener Öffnung.


    Gruß Kurt

    Hi Stefan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sorry, aber ich glaube auch nicht an eine Positivwirkung durch Apodisation bei der Planetenbeobachtung.
    Wenn, dann schon eher durch APOisierung. [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jooo, z. B. mit Spiegel oder "Schupmann" oder sonstige Tricks. Der "beste" den ich gefunden habe ging etwa so: Man nehme einen billigen 5" "China Kracher" bestücke den mit Gelb+Blaufilter
    und vergrößere Jupiter 575 fach[:o)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nix gegen Ernie Pfannenschmidt. Er war sehr produktiv (gestorben 2003), <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hab ich bis eben noch nicht gewusst. Ich nehme an, er hat echt viel positives hinterlassen.



    Gruß Kurt

    Hallo Gerd,
    vor 3 Jahren hab ich ein gleichartiges Gitterfilter in Verbindung mit meinem 12" Cassegrain genutzt. Das Filter hatte 110 mm freie Öffnung und konnte daher off axis positioniert werden. Damit hatte man ein obstruktionsfreies, langbrennweitiges Telekop ohne jeden Farbfehler. Durch die Abblendung werden evtl. vorhandene Zonen und/oder Kollimationsfehler drastisch reduziert. Das so ausgerüstete Teleskop hab ich dann auf Jupiter ausgerichtet. Es waren mehrere Mitbeobachter dabei. Unser einhelliges Urteil: Jupiter wurde mit Filter nur dunkler, aber nicht kontrastreicher. Dazu sah man noch 4 ziemlich bunte "Nebenjuppis" im Okular.


    Nun hab ich in den vergangenen Nächten zufällig Jupiter und auch Mars beobachtet mit meinem 110 mm f/18 Schupmann. Dabei fiel mir die erheblich höhere Oberflächenhelligkeit von Mars auf. Es könnte sein, dass allein durch die Dämpfung der Helligkeit infolge des Gitters der Eindruck von Kontrastverbesserung entsteht. Das wäre durch Einsatz eines simplen Neutralfilters leicht nachzuprüfen.


    Bei Suiter, "Star Testing Astronomical Telescopes" findet man einige MTF Kurven mit Apodisation. Danach ist eine Anhebung der Kontrastübertragung für niedere Ortsfrequenzen (= relativ große Objektabstände) zu erwarten, die aber nur bestenfalls um 10%. Ab relativer Ortsfrequenz &gt; 0,4 wird die Kontrastübertragung mit Apodisationsfilter sogar relativ schlechter. Dabei geht Suiter von stetigen Apodisationskurven nach Art einer Gauss- Verteilung aus. Mit dem gestuften Drahtgitter ist man davon aber weit entfernt. Wenn also jemand behauptet damit sei der Bildkontrast um etwa das 1,5 bis zweifache zu steigern, dann kann ich das nicht so recht glauben. So wäre es auch ganz nett, wenn der Autor solcher Aussagen erklären könnte, wie er den die Steigerung des Bildkontrastes quantifiziert hat.


    Bei einschlägigen Versuchen mit Refraktoren läuft man Gefahr, dass durch die Quasi- Abblendung mittels Drahtfilter einfach nur der Farbfehler gemindert wird was kontraststeigernd wirken kann.


    Gruß Kurt