Beiträge von stardust3 im Thema „Eine verblüffende Nacht und ein Lucky Punch“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich glaub, du hattest da eh mitdiskutiert.
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    Huch! [:I]


    Tja, wenn du ein neues Teleskop planst, dann alles im Gesamtpaket.


    Aber ich kann vielleicht meine Erfahrungen schildern. Ich habe am (Skywatcher) 8" Newton, parallaktisch montiert, zwei Suchsysteme.
    Ich hab mir den gebraucht gekauft, auch übers Forum hier. Der hatte einen Rigel Peilkreissucher mitgegeben. Dennoch waren/sind am Newton Tubus noch eine Telrad Schiene angebracht und auch ein Sucherschuh für die Skywatcher optischen Sucher. An meinem anderen Teleskop, TAL100 habe ich einen optischen Sucher. Geradsichtig. Leider ist er völlig anders am Teleskop angebracht, verschraubt auch noch.


    Jetzt werden immer die Vorteile von Telrad und so angepriesen, aber in manchen Fällen (Rigel ist wirklich toll) habe ich die Fähigkeit des optischen Sucher vermisst, diffizile Stellen genauer zu be-star-hoppen. Die lichtverstärkende und vergrößernde Wirkung also. daher hab ich mir kurzerhand einen optischen Skywatcher Sucher nachgekauft. Ich nutze beide komplementär. Mal geht's mit dem einen besser, mal mit dem anderen.


    Winkelsucher mit Amici hab ich an den Dobsons bei Hottie in Südafrika gut kennegelernt (vielleicht hast Du die Reise und Beobachtungsberichte von Timm gelesen). Und wirklich, ihre Stärke liegt bei Stellungen richtung Zenit. Wenn ich mir mit meinem Geradsichtsucher fast das Rückgrat breche. Und in Deutschland, für Deepsky, geht man möglicht hoch mit der Elevation des Teleskops. Einen kleinen Nachteil haben sie, die Winkelsucher auch. Die Orientierung im Blickfeld war nicht so richtig klar. Also was ist "oben", also im Sinne einer Karte. Trotz Amici und "richtig rum". Dennke, die Rektaszensionslinien auf der Karte sind immer "horizontal" am Himmel aber, insbesondere Richtung Ost, oder West, eher schräg...


    Und wie zielt man? Bei Geradsicht ist klar: ein Auge durch den Sucher das andere am Sucher vorbei: bringe Stern linkes Auge und Stern rechtes Auge zur Deckung.


    Wie machst Du das am Winkelsucher? Nun: Pi mal Daumen ausrichten - oder doch Kimme über Korn zunächst. Dann der Blick in den Winkelsucher. Klare Sache bei den allerkhellsten Sternen wie Canopus, Sirius, oder welche die einsam in der gegend stehen. Aber bei einer Anhäufing wie Kreuz des Südens? Da war ich mir nie richtig sicher welchen der vier sterne ich jetzt im (8x50) Sucher hatte. oder bei mag3 Sternengruppen. der 8x50 hat Licht von kleineren Sternen dermaßen aufgehellt, daß ich meinte jetzt den hellen Stern eingefangen zu haben. Hab mich etwas schwer getan. Aber der Einblick in Zenitstellung - einfach göttlich" bequem. Mit der Richtungen wieder etwas schwer am Dobson. Das wird, parallaktisch viel besser sein. Einfach in der Deklination rauf/runter und die Sache im Sucherokular wird klar.


    Ich hoffe ich habe ein paar Aspekte (wertfre!) beleuchten können in der Frage. Ich bevorzuge immer noch den 5x30 (oder 6x30?) weil er nicht zu viele Sterne ins Feld bringt. eigentlich deckt sich die Ansicht (Sternenanzahl) recht gut mit den Suchkarten im Karkoschka. Die schwächsten Sterne im Sucher sind auch die schwächsten Sterne im Karkoschka Blatt.


    Ach so, noch ein Vortel der 8x50er fiel mir auf. Auf der Suche nach den schwächeren Objekten/Galaxien sind sie im 8x50 direkt schon zu sehen, wo im 6x50 nur das Sternenbildfeld stimmt. Das Objekt sehe ich dann erst im Okular, wenn es richtig war. M1 ist so ein Kollege zum Beispiel.


    Wahrlich keine ganz einfache Wahl ...


    CS,
    Walter


    Nachtrag: sorry für die Vielen Groß/Kleinschreib Fehler. Irgendwo hab ich ein Problem im Edit Modus. Entweder sehe ich es nicht, oder die Shift Taste klemmt. Ich sehe es erst überdeutlich nach dem [Änderungen senden]. Hab jetzt ein paar korrigiert, aber nie erwisch ich alle.[:I]

    Hallo Stefan,


    das ist ein toller, sehr lebendiger Bericht :-), nur keine falsche Zurückhaltung!
    Du schreibst besser als ich. Alleine all die Sternennamen... Und ich bin schon 2012 zurück zum Hobby (und hier im Forum).


    Genau wie Du, etwa 1990 angefangen damit, mit Quelle Revue 114er :-).


    Beim Pferchen ist schwer was zu sehen vom IC434(?) Nebel. Ich hab es bis heute nicht geschafft, nicht mal mit jetzt 8" Spiegel und in der Rhön. Man munkelt, daß ein H-beta Filter benötigt wird...


    Stichwort: Kalte Füße. Die haben regelmäßig schöne Winterbeobachtungen zum Aufgeben gebracht. Bis ich die Moonboots entdeckt habe. Die retten mich regelmäßig auf dem Feld, weit weg von zu Hause und beheiztem Wohnzimmer. Das Problem ist bei Dir aber scheint's weniger dringend ;-).


    Wegen Sucher, ein Skywatcher Sucher 5x30 habe ich im Forum für 15 Euro bekommen. OK, plus Postgebühren 7 Euro und der Sucherschuh war schon am Teleskop vorhanden. Das gibt etwa 6 Grad wGF.


    Karkoschka geht bei mir ganz gut, man muss die Karte halt umdrehen. Der Trick geht sehr gut bei den E-Karten. bei den N-Karten wirds diffizil. Manchmal muss man sie doch richtig rum halten. Außerdem hab ich auch so eine A-5 Folie gemacht anfangs. Ein Kreis, der dem Sucherkreis entspricht (6 Grad halt). Und ein Kreis mit dem sGF meines größten Okulars (2" mit 2,7 Grad sGF). Das half beim Starhop ungemein.


    Wie geht das bei Dir mit den Okularen? Der alte Newton hat doch nur 0,96" Steckgröße, moderne Okulare aber 1,25" ...


    Grüße und ich hoffe mehr zu lesen in Zukunft :-),
    Walter