Hallo Thomas
Also gleich mal vorn weg...ich würde sagen gut getroffen.
Das justieren von SC`s braucht schon einiges an Gedult, und freie Zeit. Ich habe ein altes Meade 8"SC mal
von Grund auf justiert (Fangspiegel war verdreht und verstellt worden), das hat einige Nachmittage gekostet.
Ich nutze einen künstlichen Stern in ca 25m Entfernung und Sharp Cap für die Justage.
Bis man herausgefunden hat welches der "heiligen Schräubchen" was bewirkt braucht ich ein bischen.
Das ganze noch in Einklang mit den zwei anderen Schrauben...lol
Ich habe erst so wie in deinem zweiten Bild recht stark defokusiert da man dort am besten sieht wie die Kreise zueinander stehen.
So erst mal die Kreise zentriert.
Dann weiter Richtung Fokus, es erscheint dann ein kleiner Punkt im Zentrumsbereich, das ist der sogenannte Poison Punkt.
Bei knapperem Fokus kann man dann mit reduzierter Belichtungszeit sehr fein justieren bis die Kreise schön zentrisch sind.
Jetzt sollte sich auch der Poison Punkt in der Mitte befinden.
Das ist dann das Zeichen das die optische Achse passt.
Ich finde wenn man ein unscharfes Bild hat was nachweislich auf Dejutage zurückzuführen ist sollte man wenn man
die Möglichkeit hat sich ruhig mal ans Justieren wagen.
Das verstellen der Schräubchen darf natürlich auch nur in ganz kleiner Dosierung vorgenommen werden.
Ich habe mich schon gewundert wie klein dabei klein ist...ein 1/4 Umdrehung ist oft schon zuviel.
Sicherlich sollte man sich zu Beginn die Position der Schmidtplatte zum Tubus bzw. die Fangspiegelposition zu der Schmidtplatte gut markieren damit
man sich den Fangspiegel zum Hauptspiegel nicht verdreht.
Also ich denke bei deinem nächsten Einsatz wirst du sehen das sich deine Mühe gelohnt hat.
mfG
Andreas
