Beiträge von Gerd-2 im Thema „Brennweite im Maksutov“

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Sammellinse hat zB. auch zwei verschiedene Brennweiten, für beide Richtungen.


    Ich habe das geraten mit den zwei verschiedenen Brennweiten, mit Gerds Programm wäre das leicht auszurechnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kann man nicht nur leicht berechnen sondern das hatte ich ja auch extra schon gemacht da du ja der Logik meiner zuvor gemachten Aussagen nicht zugänglich warst.
    Leider bist du offensichtlich dem glasklaren Ergebnis der Berechnungen auch nicht zugänglich und behautest dreist das Gegenteil.
    Wie gesagt die Berechnung ergab in dem von mir gebrachtem Beispiel einer Meniskuslinse mit jeweils 120mm Krümmungsradius und 10mm Dicke eine Brennweite von +8128mm.
    Und zwar in beiden Fällen, also bei vorn liegender konkaver Fläche genauso wie bei vorn liegender konvexer Fläche.
    Das ist eine glasklare Aussage die keinerlei Fragen öffen lässt, es ist ein FAKT.
    Anscheinend hast du aber deine eigenen alternativen Fakten die auf deiner Phantasie beruhen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich habe das geraten mit den zwei verschiedenen Brennweiten,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und deine Vorstellungen stellst du dreist über wissenschaftliche Berechnungen.
    An der Stelle besteht dann leider keine sachliche Diskussionsgrundlage mehr.
    Und wie Holger schon sagte wirst du da wohl mit dir selber diskutieren müssen.
    Leuten die ihre Aussagen auf wissenschaftlicher Grundlage treffen wird es irgendwann zu albern deinen hanebüchenen Unfug weiter zu diskutieren.


    Grüße Gerd

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich sehe nicht, wo es hängt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich sehe schon wo es hängt, nämlich an deiner falschen Interpretation der Zeichnung.
    Meine Zeichnung ist keine Skizze, es ist eine exakte Computergenerierte Zeichnung exakt für die Meniskuslinse die ich eingegeben habe und die ist selbstverständlich auch maßstäblich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ist zu sehen, dass das parallele Lichtbündel, das von links kommt, zunächst aufgeweitet wird,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Selbstverständlich wird der Strahl bei vorn liegender konkaver Fläche nach passieren selbiger aufgeweitet, er divergiert.
    Was aber zählt ist was unterm Strich rauskommt also wie verhält sich der Strahl nach passieren der ganzen Linse also auch der konvexen Fläche und da konvergiert er.
    Unterm Strich ergibt sich bei 2 gleichen Krümmungsradien also immer ein konvergenter Stahlenverlauf mit positiver Brennweite und darum ist es eine Sammellinse.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Also z.B. 2 cm rechts neben der Linse ist das Bündel aufgeweitet, zerstreut, oder etwa nicht? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein eben nicht, nach passieren der Linse also selbstverständlich auch 2cm nach der Linse ergibt sich ein konvergenter Stahlenverlauf!
    Das erkennt man auch schon glasklar an der Zeichnung. Auch wenn ich den Strahlverlauf nicht bis zum Fokus dargestellt habe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klarer als auf deinen selbst verfertigten Zeichnungen kann es doch nicht sein!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja eben und darum sollte klar sein das es egal ist ob die konkave oder die konvexe Fläche vorn liegt, nach passieren der Linse liegt in beiden Fällen ein konvergenter Stahlenverlauf mit positiver Brennweite vor.
    Das ist exakt durchgerechnet und damit ohne jeden Zweifel ein Fakt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder anders rum, denn auch hier, wei beim Maksutov, entscheidet offenbar die Richtung :) .................................................. Konvex-konkav stellt beide Eigenschaften, last not least gleichwertig nebeneinander, wogegen konvexkonkav konkav ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So steht es nirgends.
    Ob eine Meniskuslinse eine Sammellinse ist oder zerstreut hängt davon ab ob der konkave oder der konvexe Krümmungsradius größer ist. So wie ich das schon geschrieben hatte und so findet man es auch im Netzt.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…k)#Sph%C3%A4rische_Linsen



    Zitat Wiki


    <i>In beiden Gruppen gibt es Linsen, die sowohl eine konkave als auch eine konvexe Fläche besitzen. Solche Linsen dienen oft zur Korrektur von Abbildungsfehlern in optischen Systemen mit mehreren Linsen. <font color="orange">Es sind Sammellinsen, falls die konvexe Fläche stärker gekrümmt ist, oder Zerstreuungslinsen, falls die konkave Fläche stärker gekrümmt ist.</font id="orange"> Ursprünglich hießen nur erstere[5] Meniskuslinsen (von griech. #956;#951;#957;#943;#963;#954;#959;#962; m#275;nískos, Möndchen), während letztere heute als negative Menisken bezeichnet werden.</i>


    Grüße Gerd

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">du ignorierst, dass das Licht, das von der hohlen Seite kommt, zunächst nach außen versetzt wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein das ignoriere ich nicht.
    Es spielt nur keine Rolle ob zuerst die zerstreuende optische Fläche kommt und dann die Sammelnde oder umgekehrt. Was zählt ist nur was unterm Strich also nachdem das Licht beide Flächen passiert hat herauskommt und das ist in beiden Fällen das Gleiche.
    Es wäre auch völlig unlogisch wenn es anders wäre.
    Wenn du der Logik nicht folgen kannst hilft nur die Sachen exakt durchzurechnen.
    Das hatte ich dir ja im vorhergehenden Beitrag schon empfohlen.
    Heutzutage gibt es Programme mit denen sowas sehr einfach ist.
    Hier eine Meniskuslinse mit jeweils 120mm Krümmungsradius und 10mm Dicke.
    Die Brennweite beträgt + 8128mm.
    Und zwar völlig egal ob die konkave oder die konvexe Seite zuerst kommt.




    Grüße Gerd

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kommt auf die Richtung an. Wenn die hohle Seite wie bei meinem Mak außen ist, streut die Linse zunächst das Licht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wenn beide Krümmungsradien gleich sind ergibt sich immer eine positive Brechraft der Meniskuslinse.
    Welche Seite vorn liegt ist hier egal. Es wäre ja auch ein Unding wenn eine Sammellinse plötzlich zur Zerstreuungslinse würde nur weil man sie anders rum hält.
    Die Brennweite bleibt immer gleich und wenn diese positiv ist dann bleibt sie das auch wenn die Linse anders rum im Strahlengang steht.
    Wer es nicht glaubt, heutzutage gibt es moderne Raytracing Programme.
    Einfach mal selber ausprobieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht lässt sich hier eine Dicke finden, abhängig von der Brechzahl des Glases, welche die parallelen Strahlen nur nach außen versetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit 2 gleichen Krümmungsradien geht das nicht da wie gesagt dann immer eine positive Brechkraft vorliegt und diese nimmt mit der Dicke der Linse zu.
    Man kann aber selbstverständlich beide Krümmungsradien und die Dicke so aufeinander abstimmen das die Brechkraft 0 wird.


    Allerdings wenn man nur ein optisches Fenster ohne Brechkraft benötigt kann man ja auch gleich eine planparallele Glasplatte verwenden.


    Grüße Gerd

    Hallo Stephan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens würde schon eine konvex-konkave Linse mit gleichem Krümmungsradius vorn und hinten leicht zerstreuen, daher meine Frage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit gleichen Krümmungsradien hat sie bereits positive Brechkraft, wäre also eine Sammellinse. Wie stark die Brechkraft hier ist hängt auch sehr von der Dicke der Meniskuslinse ab.
    Wie ich in einem Beitrag weiter oben schon einmal schrieb sind alle 3 Parameter wichtig, beide Krümmungsradien und die Dicke der Meniskuslinse.


    Grüße Gerd

    Hallo quilty,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In deiner Skizze ist jetzt kaum eine Vergrößerung zu sehen, richtig? Hier ergibt sich die Vergrößerung aus dem Verhältnis vom Objekt zur Optik und von der Optik zum Abbild.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Skizze soll für weit entfernte Objekte gelten, also dort wo man auf unendlich fokussiert und damit Bildweite und Brennweite nahezu identisch sind.
    Ist natürlich sehr unglücklich gezeichnet wenn das Objekt in der Skizze nur etwa so weit weg ist wie das Abbild.
    Mir ging es hier nur ums Prinzip, du musst dir das Objekt um ein vielfaches weiter von der Optik entfernt denken als das Abbild.


    Vergrößert wird hier natürlich nichts, im Gegenteil das Abbild ist dann wesentlich kleiner als der Gegenstand.
    Nehmen wir mal den Mond, der ist ja immerhin 3470km im Durchmesser. Stell dir mal vor das Abbild wäre genauso groß oder gar noch größer.
    Es muss also wesentlich kleiner als die Originalgröße sein.
    Hier hilft uns die Skizze von mir.
    Er ist 380000km von der Erde und damit der Optik entfernt und sein Abbild sei 2m von der Optik entfernt.


    Der Mond ist also um Faktor 380000km/0,002km = 190000000 weiter weg als das Abbild. Darum ist das Abbild um diesen Faktor kleiner als das Original.
    Also Original Größe 3470km / 190000000= 0,00001826km = 18,26mm.
    Also Mond in Originalgröße 34702km
    Das Abbild des Mondes 2m hinter dem Objektiv = 18,26mm
    Bei der enormen Entfernung kann man Bildweite und Brennweite als praktisch gleich ansehen.
    Man kann also sagen bei einer Brennweite von 2m ist das Abbild des Mondes im Fokus 18,26mm groß.
    Bei zb.0,5m Brennweite hingegen nur 4,56mm


    Wenn man es etwas einfacher haben möchte bietet es sich an wie schon vor einer Weile von mir gezeigt mit dem Winkel zu arbeiten unter dem man das Objekt sieht. Es wäre gerade bei den Dimensionen in der Astronomie doch etwas umständlich immer mit den original Größen und Entfernungen zu arbeiten so wie ich es beim Mond vorgerechnet habe.


    Hier kommt das rote rechtwinklige Dreieck in meiner Skizze ins Spiel.
    Der Mond hat 0,523° im Durchmesser also 0,2615° im Radius.


    tan0,2651° = r/2000mm
    r= tan 0,261° *2000mm = 9,13mm
    d = 18,26mm
    Bei dem kleinen Winkel kann man aber näherungsweise auch gleich mit dem Durchmesser rechnen
    d = tan0,523°*2000mm = 18,23mm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Maksutov, bei mir z.B. 2,0 m, ist die Brennweite von wo zum Brennpunkt? Von der virtuellen Frontlinse, welche der Sekundärspiegel nach vorn projiziert, wo der Lichtkonus den Durchmesser der Meniskuslinse hätte, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja so kann man sich das vorstellen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">F = f1xf2, das ist mir schon klar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    F ist die Öffnungszahl und die errechnet sich f/D !!
    Es wäre sinnvoll die korrekten Kürzel zu verwenden um Verwechslungen vorzubeugen
    f ist die Sekundärbrennweite und die berechnet sich zu f1 x m und nicht mal f2.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber, wenn ich nun die Brennweite vom Fangspiegel kenne, hier z.B. 242mm, kann ich damit nicht direkt m ausrechnen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür benötigst du noch den Abstand zum Primärfokus c
    Der Verlängerungsfaktor hängt schließlich nicht nur von der Brennweite sondern auch vom Abstand zum Primärfokus ab.
    Hast du nur den Abstand zum HS also e musst du c noch berechnen.
    c = f1-e
    m = 1/ 1-(c/f2)
    m = 1/1-((f1-e)/f2)


    Für dein Beispiel also
    m = 1/1-((500-325)/242,3)
    m = 3,6


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und nochmal Meniskuslinse, das Wort kommt von dir. Was ist das? Eine konvex-konkave Linse, egal ob sie sammelt oder zerstreut?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du könntest ruhig selber mal etwas googeln dann würdest du schnell fündig.


    Das Wort Meniskuslinse stammt nicht von mir.
    Bei Zeiss hatte man die MAKs damals sogar als Meniscas bezeichnet.
    Natürlich in Anlehnung an die hier verbaute Meniskuslinse.
    https://de-de.facebook.com/138…-comes-/1698048013601055/


    Grüße Gerd

    Hallo quilty,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie bekommt man daraus den Vergrößerungsfaktor für den Fangspiegel. (f2/Durchmesser haut nicht ganz hin, optisch aktiver Durchmesser: 48 mm, das ergäbe ca. 5x, was eindeutig zu hoch wäre)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Formel hab ich weiter oben schon angegeben.
    m = f/f1
    Bei dir also 1800/500 = 3,6
    Es ist also schlicht und ergreifend das Verhältnis von Sekundär zu Primärbrennweite.
    Also um welchen Faktor ist die Primärbrennweite größer.
    Mit dem Durchmesser eines Spiegels hat das überhaupt nichts zu tun, der ist hier völlig irrelevant.
    Eventuell irritiert dich hier das eingangs von Michael gebrauchte Bild mit den unterschiedlich Spitzen Kegeln.


    Aber die Brennweite bestimmt natürlich den Abbildungsmaßstab.
    Ein Objekt zb. der Mond ist im Fokus bei um Faktor m größerer Brennweite natürlich auch um Faktor m größer.
    Um dir das grafisch vorzustellen ist ein Dreieck mit der langen Spitze zur Optik zugewandt richtig. Also genau anders rum wie der Lichtkegel der Optik!
    Gegenüber der langen Spitze also auch gegenüber der Optik bestimmt die Größe des Abbilds eines Objekts also zb. der Durchmesser bzw. Radius des Mondes die Größe einer Kathete und die Brennweite stellt die Hypotenuse dieses Dreiecks dar.
    Der Spitze Winkel des Dreiecks wird vom Winkel des Objektes vorgegeben unter den man es sieht. Beim Mond also 0,5° Durchmesser bzw. 0,25° im Radius
    Hier mal eine kleine Skizze zur Veranschaulichung.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ist eine Meniskuslinse? Jede konvex-konkave Sammellinse? Ich nehme an, beim Mak ist dann vorn eine schwache Sammellinse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Sammellinse ist konvex eine Zerstreuungslinse konkav.
    Ob eine konvex-konkave Linse eine Sammel oder Zerstreuungslinse ist hängt davon ab welcher Krümmungsradius kleiner ist, der konkave oder der konvexe.
    Man kann sich das auch als einzelne plankonkav und plankonvex Linsen vorstellen deren Planflächen miteinander verkittet sind.
    Haben beide die gleiche Brennweite heben sich die Brechkräfte gegenseitig auf.
    Hat die plankonkav Linse die kleinere Brennweite also größere Brechkraft bleibt unterm Strich noch eine negative Brechkraft übrig. Hat die plankonvex Linse die kleinere Brennweite ist es umgekehrt.


    Bei der Meniskuslinse eines Maks ist der konkave Krümmungsradius kleiner, sie besitzt also negative Brechkraft und ist daher eine Zerstreuungslinse. Aber wie gesagt es ist hier nur eine sehr geringe Brechkraft nötig


    Grüße Gerd

    Hallo quilty,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Angewandt auf mein GSO CC6 ist f2 dann -1,75 m. (F=1,80m, f1=0,50m, e=325mm).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    1/f2 = (f1/(f*f1-f*e))-1/(f1-e)
    1/f2 = (500mm/(1800mm*500mm-1800mm*325mm)) – 1/(500mm-325mm)
    f2 = 1/-0,00412698 mm
    f2 = -242,3mm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nochmal zum Verständnis des Mak: Ist es richtig, dass die Frontlinse überhaupt keine Linse, sondern nur eine gewölbte Scheibe von überall gleicher Dicke ist? Wie dick ist sie ungefähr? Denn wenn das der Fall ist, ist die Dicke der Scheibe für die Korrektur entscheidend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist eine Meniskuslinse.
    Beide Krümmungsradien weichen geringfügig voneinander ab so dass die Meniskuslinse eine geringe Brechkraft hat.
    Es ist außerordentlich wichtig das beide Krümmungsradien exakt eingehalten werden.
    Auch die Dicke der Meniskuslinse muss exakt stimmen da diese auf die Krümmungsradien abgestimmt ist.
    Es wird so die sphärische Korrektur hergestellt.
    Abweichungen von Design Vorgaben haben daher eine sphärische Aberration zur Folge.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und hat der Fangspiegel denselben Radius wie die Scheibe, oder wird der mit anderer Wölbung reingeschliffen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt da Beide Möglichkeiten.
    Beim Gregory hat der SP den gleichen Krümmungsradius wie die dem HS zugewandte Seite der Meniskuslinse.
    Beim Rumak wird ein extra SP gefertigt mit abweichendem Krümmungsradius.
    Der Rumak verfügt daher über eine bessere Feldkorrektur.


    Grüße Gerd

    Hallo quilty


    ich habe doch schon die Formel geliefert die zum vollständigen verstehen der Zusammenhänge benötigt wird.


    f = f1xf2 / (f1+f2-e)


    f = Sekundärbrennweite (Systembrennweite )
    f1= Primärbrennweite ( Brennweite HS
    f2= Brennweite 2. Element (Sekundärspiegel)
    e= Abstand 1. Element (HS) zu 2. Element (SP) also hier Abstand HS zum SP


    Wir haben hier eine Division
    Der Abstand HS- SP (e) steht im Divisor, was passiert denn nun wenn e größer wird.
    Achtung f2 ist hier negativ!
    Das Produkt f1xf2 ist also auch negativ. Wenn der Quotient f positiv sein soll muss der Divisor also negativ sein.
    Daraus folgt je größer e umso kleiner wird f.


    Wem es schwer fällt die Formel zu interpretieren, der kann auch einfach mal mit Beispielwerten nach rechnen und schauen wie sich das Ergebnis bei verändern des gewünschten Parameters hier zb. e verändert.


    gegeben


    f1 = 60mm
    f2 = -20mm
    e = 45mm


    gesucht f


    f = 60x-20 / (60+-20-45)
    f= -1200/-5
    f= +240mm


    Und wer es gerne visuell mag der kann natürlich auch die in der Beispielrechnung verwendeten Parameter inklusive dem Ergebnis f auf ein Blatt Papier zeichnen.
    Praktischerweise nimmt man hier für die zugrunde zulegende Beispielrechnung Größen für f1,f2, e und f die man auch auf ein A4 Blatt bekommt.
    Das habe ich daher auch gleich bei obiger Beispielrechnung so gemacht.


    Für die Zeichnung brauchen wir noch den Abstand SP zum Sekundärfokus
    a = m *c
    a Abstand SP –Sekundärfokus (Fokus des Teleskops)
    c = Abstand SP zum Primärfokus (Fokus HS)
    c = f1 –e
    m = Verlängerungsfaktor
    m = f/f1


    für unser Beispiel
    c = 60-45
    c = 15mm
    m = 240/60
    m = 4
    a = 4x15
    a = 60mm
    Der Fokus des Teleskops liegt also 60mm vom SP entfernt


    Du kannst es also nun auf A4 nachzeichnen.
    Jetzt kannst du gerne mal e oder auch f1 und f2 verändern und schauen was passiert und das auch wieder zeichnen wenn es zum besseren Verständnis der Zusammenhänge hilfreich ist.


    Grüße Gerd

    Hallo quilty


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">jetzt kommt die Preisfrage. Wie misst man die tatsächliche Brennweite des Mak oder eines anderen katadioptischen Systems?
    Also mein 5" Bresser Mak soll 1900 mm haben, in echt hat er aber eher 2,0 m.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zb. so wie von mir im Beispiel oben erklärt.
    Also zb. den Durchmesser des Mondes im Fokus messen und mit dem Messergebnis so wie gezeigt die Brennweite berechnen.
    ---------------------------------------------------------------------


    Zu Systemen mit HS Fokussierung.
    Die Sekundärbrennweite bzw. Systembrennweite lässt sich sehr einfach berechnen.


    f = f1xf2 / (f1+f2-e)


    f = Sekundärbrennweite (Systembrennweite )
    f1= Primärbrennweite ( Brennweite HS
    f2= Brennweite 2. Element (Sekundärspiegel)
    e= Abstand 1. Element (HS) zu 2. Element (SP) also hier Abstand HS zum SP


    Die Formel gilt übrigens für Linsen genauso, ich spreche daher allgemein von optischen Element und nicht speziell vom Spiegel.


    Wenn ich also über die HS Fokussierung e verändere dann wird auch f verändert.
    Kennt man f1, f2 und e kann man f sehr einfach berechnen.
    Leider sind alle 3 Parameter meist nicht bekannt sondern nur f.
    Aber ich denke die obige Formel ist dennoch sehr nützlich um den Zusammenhang von e und f also von Systembrennweite und dem über die HS Fokussierung veränderbaren Abstand e zu verstehen.


    Grüße Gerd

    Hallo Michael,


    in deinem zweiten Beitrag hier hast du es eigentlich sehr schön erklärt mit Skizze und den hierbei sehr wichtigen Begriffen Primär und Sekundärbrennweite.
    Deinen ersten Beitrag kann man aber falsch verstehen weshalb ich da noch mal drauf eingehen möchte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch den konvexen Fangspiegel bekommt das Strahlenbündel einen spitzeren Winkel, der dann im Verhältnis zur Öffnung die längere Brennweite ergibt. Ähnlich wie bei einer Barlow-Linse am Refraktor, die zwar die Brennweite scheinbar verlängert, aber nicht das gesamte System.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es stimmt zwar das der Kegel sich verändert, aber das ist nicht das Entscheidende für die Brennweitenveränderung.
    Du kannst ja auch ganz einfach abblenden, dann wird der Kegel auch spitzer und zwar ohne das sich die Brennweite dabei verändert.
    Man kann also allein anhand des spitzeren Kegels keine Brennweitenveränderung ableiten und das auch nicht als Begründung dafür anführen.
    Eine Optik mit real 1000mm Brennweite wird immer 1000mm Brennweite haben, egal ob nun bei F5, F10 oder F20.
    Wie spitz der Kegel ist ist für die Brennweite völlig irrelevant.


    Das einzige das für die Brennweite zählt ist der Abbildungsmaßstab.
    Also wie groß erscheint ein Objekt definierter Größe im Fokus.
    Die Brennweite ergibt sich dann ganz simpel über den Tangens.


    tan Alpha = Gegenkathete / Ankathete
    Gegenkathete = Radius Objekt im Fokus.
    Ankathete = Brennweite
    Alpha = Winkel Größe Objekt (Radius bzw. Durchmesser)


    Also zb. Mond 0,5° Durchmesser
    Bei dem kleinen Winkel kann man auch mit dem Durchmesser arbeiten.
    Er sei im Fokus 10mm im Durchmesser
    Die Brennweite ist hier also
    10mm / tan 0,5° = 1145mm
    Das ist das Entscheidende und es ist völlig unabhängig davon wie spitz der Kegel nun ist.


    Und da der Mond im Beispiel ganz real 10mm Durchmesser im Fokus hat hat hier auch die Optik ganz real 1145mm Brennweite und nicht nur scheinbar.
    Völlig egal ob die Optik eine davon abweichende Primärbrennweite hatte und die 1145mm die Sekundärbrennweite darstellen die über Verkürzung oder Verlängerung der Primärbrennweite mittels entsprechendem Optischen Element zustande gekommen ist.
    Die Sekundärbrennweite ist dennoch ganz real und nicht nur scheinbar.


    Ich denke der Denkfehler besteht darin das man die Brennweite mit mechanischer Länge gleichsetzt die man auch so messen kann. Das ist aber falsch.
    Die Brennweite ist eine optische Kennzahl und die muss nicht zwangsläufig mit der mechanischen Länge übereinstimmen.
    Die Brennweite ergibt sich also nicht aus dem mechanischen Abstand zum Fokus sondern aus dem Abbildungsmaßstab der Optik so wie oben vorgerechnet.
    Mit dem mechanischen Abstand zum Fokus ist die Brennweite nur bei sehr einfachen Optiken identisch.


    Grüße Gerd