Guten Abend zusammen und vielen Dank an alle für das nette Feedback !
Ja wer hätte schon gedacht, daß Cygnus X-1 ein Motiv sein könnte ? Ich meine von dieser berühmten Röntgenquelle hat man schon gehört, nur alles was mit Röntgenstrahlung zu tun hat verbindet man eher nicht mit Astrofotografie. Für mich war diese Aktion jedenfalls wieder mal eine Lehre dahingehend, daß es sich sehr empfiehlt, einfach vor dem Belichten das Zielgebiet aufzuklären. Es ist doch schade später zu merken, daß ein spannendes Objekt knapp außerhalb des Bildfeldes liegt.
Ralf, die weiteren Bögen sind wohl real, aber nicht gut zu deuten. Wie so oft ist überhaupt nicht klar, wie die Strukturen in der Tiefe gestaffelt sind. Ich habe ansonsten diese Beispiele gefunden:
Eines von Ivan Eder:
https://www.astroeder.com/a-tu…d-es-a-cygnus-x-1-en.html
mit einem Newton 300/1200 und 4,5 h H-alpha / 7 h OIII.
Ein anderes von Don Goldman (Astrodon):
https://astrodonimaging.com/gallery/cygnus-x-1/
mit einem 16" f/8.9 RC und 6,5 h H-alpha / 5 h OIII
Hier ist ausgehend von Cyg X-1 noch ein sich verbreiternder und nach Süden erstreckender Streifen mit OIII-Signal vorhanden, der in der anderen Aufnahme so nicht erkennbar ist.
Der parabelförmige Bogen über Cyg X-1, der mit diesem Objekt im Zusammenhang steht, ist durchaus recht schwach - dafür sprechen auch die Belichtungszeiten der beiden Referenzbilder. Mit nur 160 mm Öffnung und 1:7,5 sind 7 h 40 min OIII im Vergleich wirklich nicht viel. Und ich bin ganz froh, denn Schritt von 300 s zu 600 s bei den Einzelbelichtungen gemacht zu haben. Für solch schwache Signale macht das viel aus.
Im H-alpha Licht erscheint der Bogen übrigens auch, aber nicht so ausgeprägt.
Gruß Lars