Beiträge von Stathis im Thema „Einsteiger sucht DeepSky Objekte“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Klexa_29</i>
    <br />aber ich möchte einfach Anderen zeigen können, wie ich die Objekte gesehen habe.
    Viele fragen mich immer, was man damit sieht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich weiß, der Drang ist heutzutage groß, alles und jedes mit Selfie oder sonstigem Schnappschuss mitteilen zu wollen. Das funktioniert bei der visuellen Astronomie aber nicht. Das ist eine Outdoor Aktivität, die man selbst erleben muss - draußen in der Natur - mit eigenen Augen. Wenn deine Leute wissen möchten, wie es ist, sollen sie mit dir mitkommen. Aber warm anziehen, sonst geht nach 15 Minuten das Gequängel los a la: "ist aber schon sehr kalt hier draußen".


    Ich sehe es genau wie AlexK. Du brauchst erst mal kein weiteres Zubehör. Du hast ein anfängertaugliches und leistungsfähiges Teleskop, sogar mit Telrad und optischem Finder und auch noch ein schönes 30 mm Weitwinkel Übersichtsokular. Das ist optimal zum aufsuchen und generell für die visuelle Astronomie. Wenn du damit nichts findest oder nichts erkennst, liegt es an deiner mangelnden Erfahrung. Beobachtungerfahrung kann dir kein Material der Welt ersetzen. Sonst heißt es hinterher nur "all the gear, but no idea".


    Zu den Nebelfiltern haben ja CorCaroli und stefan-h schon wichtige und richtige Hinweise gegeben (im Gegensatz zu manch anderem Hinweis hier, der mehr auf die Astrofotografie bezogen ist). Wenn du später einen Nebelfilter anschaffen möchtest, würde ich den visuellen Astronomik OIII in 2" empfehlen. Meine zweite Empfehlung wäre der visuelle Astronomik UHC in 2". Die kosten nun mal 200,- Europas. Diese Interferenzfilter sind so teuer, weil mehrere Dutzend verschiedene Schichten nacheinander in genau definierter Schichtdicke aufgedampft werden müssen, so berechnet, dass sie ausschließlich das Licht der OIII Linien und wahlweise der H-Beta Linie durchlassen und alle anderen Wellenlängen möglichst stark wegfiltern.


    Wenn man das Geld dafür nicht ausgeben will oder kann, lieber gar keinen Filter. Z.B. kann man alle Messier Objekte sehr schön ohne Filter beobachten. Das gilt auch für Objekte, die im OIII und H-Beta Licht strahlen wie den Orionnebel M42 im Winter, den Omeganebel M17 im Sommer, oder die Planetarischen Nebel M57 (Ringnebel), M27 (Hantelnebel) und M97 (Eulennebel). Nachdem man das Objekt gefunden hat, einfach auch mal höher vergrößern, damit der Himmelshintergrund dunkler wird und so der empfundene Kontrast ansteigt.


    Charles Messier hat schließlich seine Messier Objekte ja alle ohne diese Filter entdeckt.