Beiträge von marsface47 im Thema „Stadlichtfilter“

    Moin Thomas,


    das ist doch schon mal ein Teilerfolg! ;) Sieht aber nach nicht optimalem Fokus aus.
    Und gut erkannt, das war nicht M41 (blöder Tippfehler)
    Hast du dazu noch die Bilddaten? Brennweite, Dauer?
    Und was meinst du mit "stehender" Kamera in Verbindung mit Filtern?


    VG
    Peter

    Hallo Thomas,


    in unserer Sternwarte haben wir 2 ganz große Optiken; schau einfach mal auf unsere Webseite:


    https://olbers-gesellschaft.de….php/sternwarte/teleskope


    Nachdem einer unserer Technik-Freaks im Sommer den Montierungsantrieb überholt und eine Goto-Steuerung eingebaut hat, kann man mit dem "dicken" 16" RC auch ganz lichtschwache (oder durch das Stadtlicht abgeschwächte) Objekte anfahren und beobachten. Wie das mit dem Fotografieren klappt, muss ich noch ausprobieren, da ich die letzten Gelegenheiten für eigene Exkursionen an meinen kleinen Hügel vor den Toren der Stadt genutzt habe.
    Öffnung ist immer ein Gewinn, aber gute Optiken mit niedrigen Blendenwerten (z.B. F4 oder F5.5) sind eben teuer.
    Nochmal zu den beiden Filtern: Ohne Nachführung bekommst du halbwegs punktförmige Sterne nach der "500-Formel": 500: Brennweite = Belichtungszeit in sec.; z.B. mit einem Weitwinkel von 35 mm wären es ca. 14 sec. Da diese Filter normalerweise zwischen OAZ eines Teleskops und Kamera eingesetzt werden (auf die Einsteckhülse geschraubt), geht es eigentlich nur mit Teleskopen. Wenn du mit deinem 80/400 punktförmige Sterne einfangen willst, dann ist 1 sec einfach viel zu kurz.
    Ob du mit den Ergebnissen mit dem einen oder anderen Filter zurecht kommst (Kostenpunkt in 1.25" Ausführung ca.35-50 €) musst du selbst herausfinden.
    Hier mal ein Beispiel für UHC; M41 Orionnebel mit Canon 1000D (unmodifiziert) und Nachführung; bis auf 25 sec. Belichtung bei ISO 1600 habe ich keine weiteren Bilddaten. Aber du siehst, alle Sterne bis auf den Wasserstoffnebel sind grün. Visuell stört der Farbstich sicherlich weniger, dafür könnte man die Investition wagen.



    VG aus Delmenhorst & CS!
    Peter

    Hallo Thomas,
    ich wohne bei Bremen und bin Mitglied bei Olbers in Bremen. Wir haben eine Sternwarte in der City und da kann man auch bei klarem Himmel die meisten Deep Sky Objekte vergessen, sofern man sie ohne technische Hilfsmittel oder mit sehr viel Mühe über Koordinaten überhaupt findet.
    Es gibt 2 Filter, die etwas gegen die Lichtverschmutzung der Großstadt helfen: CLS (City Light Suspension) und UHC (Ultra High Contrast).
    Beide verdunkeln einen durch Kunstlicht aufgehellten Himmel, ergeben aber in der Farbfotografie blaue und grüne Sterne. Ich habe mit beiden experimentiert, eher unbefriedigend. Nur wenn du damit s/w fotografierst, kommen sehr viel mehr Details aufs Bild.
    Ich fahre mit meinem mobilen Equipment immer rd. 15 km nach außerhalb und habe dort einigermaßen gute Verhältnisse.
    Wenn du Sternschnuppen fotografieren willst, dann mach das in den Phasen, wenn bekannte Ströme (z.B. Leoniden, Perseiden) häufige Erscheinungen versprechen und mach mit kurzen Brennweiten an der DSLR auf dem Stativ Langzeitbelichtungen in Reihe. Mit etwas Glück und Geduld hast du auf 1-2 der 100 Fotos ein paar nette Sternschnuppen.
    VG Peter

    Moin!
    Diese Filter sind eigentlich für den Einsatz auf den 2 Zoll Steckhülsen gedacht, die man anstelle eines Objektivs an eine DSLR setzt, um sie an einem Teleskop für Astrofotos einzusetzen.
    Wenn der Filter kleiner als dein Objektivdurchmesser ist, wirst du immer Vignetierungen im Bild haben, wenn du direkt mit dem Objektiv fotografierst.
    Und ob es Filterringe gibt, auf die diese Astro-Filter passen, um sie wie ein Reduzierring am Objektiv-Gewinde zu benutzen, ist fraglich.
    Es gibt lediglich den bekannten metrischen Gewindestandard; bei Filtern und vielem Teleskopzubehör sind andere/unterschiedliche im Einsatz. Allerdings sind Okular- und die oben genannten Steckhülsen mit allen Einschraubfiltern kompatibel.
    Generell bringen solche Breitbandfilter nur minimale Verbesserung.
    Um wirkungsvoll die Lichtverschmutzung innerhalb der Stadt zu kompensieren, musst du s/w mit LRGB und Schmalbandfilter einsetzen, Farbfotos leider immer unter Filterwirkung.


    VG & CS
    Peter