Hallo zusammen
und vielen Dank für die netten Kommentare!
Holger, naja ich weiß ja auch nicht, wie das passieren konnte... hast Recht, eigentlich habe ich genug Projekte laufen. Muss mich vielleicht mal wieder etwas mehr fokussieren. Aber die Objektwahl für den Versuch war nicht ganz zufällig. Da meine Z6 nicht astromodifiziert ist, schieden Emissionsnebel aus. Größere Galaxien waren gerade nicht in der Nähe und für offene Sternhaufen fand ich die Brennweite schon etwas zu lang. Aber stimmt schon, im großen Dobson sieht M13 deutlich imposanter aus...
Ralf, ich habe nicht ganz symmetrisch gecropt (schreibt man das so?), wahrscheinlich kommen die verschieden verzerrten Sterne daher. Danke für die Erinnerung an Pareto! Aber ich habe einfach viel Zeit gebraucht, um die Basics auszuprobieren. Siril war da eine echte Hilfe, v.a. wegen der photometrischen Farbkalibrierung und den Entrauschtools.
Was mich bisher von der Astrofotografie abgehalten hat, ist die ungenutzte Beobachtungszeit, wenn man neben der automatisch laufenden Kamera hockt und über sich den tollsten Sternenhimmel hat, den man dann nur neben den Überwachungstools auf dem Monitor wahrnimmt (neben der oft zu sehenden Materialschlacht und dem Kabelsalat). Das ist mir gefühlt zu weit weg vom Naturerlebnis, das man visuell hat. Ich fotografiere bei Tageslicht sehr gerne, würde das auch als weiteres Hobby bezeichnen. Von daher liegt Astrofotografie schon recht nahe und stellt eine Verbindung von Interessen dar, die ich ohnehin habe. In den letzten Jahren habe ich die Kamera oft mitgenommen, wenn ich rausgefahren bin und habe nebenbei einfache Timelapses gemacht oder TWANs geschossen. Die Kamera lief dann einfach so lange, bis der Akku leer war und wurde nach der visuellen Beobachtungsnacht eingesammlt und gut war es. So habe ich ohne besonderen Aufwand beides gemacht. Da ich es nie wirklicn zum Zeichner gebracht habe, ist das für mich eine alternative Möglichkeit, etwas "mit nach Hause zu bringen" und sei es nur, um neben den Aufzeichnungen, eine Erinnerung an die Zeit unterm Himmel zu haben. Dass dies der millionste M 13 ist, stört mich nicht. Es ist "Meiner" und das verbindet mich mit dem Bild, wie auch die Erinnerung daran, wie es enstanden ist. In diesem Fall war es so, dass es ein Dienstag war, mit guten Bedingungen, aber der Mond schon früh aufgehen sollte. Rausfahren lohnte sich nicht und Jupiter und Saturn nervten im Gewaber. So kam ich drauf, die guten Bedingungen mal anders zu nutzen und das Foto zu schießen. Hat Spaß gemacht, aber ich bin nebenbei mit dem Fernglas in der Milchstraße herumgewandert. Das musste dann doch sein [:D]
Aber mal über den Tellerrand zu schauen und Neues zu lernen und auszuprobieren finde ich immer interessant.
Axel, auch Dir danke für das Lob! Kurze Belichtungszeiten helfen vermutlich, Ungenauigkeiten seitens der Montierung nicht zu stark herauskommen zu lassen
Viele Grüße
Andreas