Beiträge von Technohell im Thema „Kaufberatung“

    Ich habe tatsächlich nochmal meine Antworten darauf hin durchgelesen
    und mich gewundert wo ich dazu geraten habe oder ob man es so deuten könnte....
    Ich komme zum Schluss, nein ich bin nicht Schuld wenn es "bunte" Bilder gibt.
    Ich glaube der Lerneprozess wird anstrengend oder kurz.


    Dann einen schönen Abend, Sven

    'N Abend David


    Also das Tubusgewicht sind 8,5 Kg, mit Rohrschellen sind es dann 10 mit Leitrohr 11-12 und die Kamera dann auch noch knapp unter 13kg mit Adapern, der Komakorektor (ohne sind bei f4 nur 15% in der mitte "rund") auch noch mal 500g...
    Wenn man jetzt die Obergrenze mit 75% anpeilt wären es (~14kg/3)*4= 18,667 also wäre der Gewichtsbereich mit 20kg aufwärz besser, bei einem Newton eher 25kg+.
    Ein Grund warum meist kleinere APOs genommen werden for die Fotografie, denn hier wird es bei Gewicht und Größe schnell sehr teuer.


    Überprüfe mal in Stellarium was deine Kamera mit einem 200/800er von Andromeda drauf bekommt, das passt nicht, sie ist zu groß.
    200-400mm da passt sie ganz rein aber 800mm da braucht man ein Mosaik.


    Für Fotografie ist Öffnung nicht so extrem wichtig (nicht unwichtig aber weniger), eher das Öffnungsverhältniss und die maximal mögliche Belichtungslänge. Unter 1"/Pixel kommst du öfter mal in Seeing probleme und 5"/Pixel sind auch noch gut aufgelöst, ergo muss man hier nicht extrem in die Brennweite. Die Nachführung ist auch leichter bei geringerer Auflösung.
    Die meisten Deepskyobjekte sind erstmal "Groß", Andromeda, Cirrus/Veil Nebular, NordAmerikaNebel,....
    Natärlich ist auch was für 800mm und auch 2500mm dabei, aber es wird halt immer schwerer und teurer ein gutes Endergebniss zu bekommen.


    Für den Anfang würde ich mit der Montierung starten und sie mit Kamera und Objektiv betreiben egal ob Zoom oder Festbrennweite (letzteres ist zwar besser aber) gehen geht alles. Hier kann man ja schon das Teleskop mit einplanen und eine Traglastige Montierung nehmen.
    Grünstigere aber gute und weit verbreitet sind die EQs von Skywatcher, ich selbst habe da hier das Eigengewicht zum Traglastgewicht besser ist eine iOptron CEM, auch andere Montierungen haben ihre Vorteile und Nachteile. Wichtig ist plane lieber mehr Gewicht ein und reize es nicht aus.


    Wenn dann alles gut läuft merkt man ja ob man eher was mit 400mm oder 800mm oder höher möchte/braucht. Dann würde ich aber erst noch mit dem Guiding via Guidingkamera und Laptop/Autoguidingsystem/.... starten.
    Hier gibt es noch viel zu lernen und falsch zu machen.


    Wenn das läuft kommt das Teleskop.
    Du hast ja ein Teleskop und es ist ja nicht untauglich, wenn die Montierung das schafft (mit 15% Reserve) kannst du ja auch da dann mal vorfühlen wo der Unterschied ist.
    Kommst du ohne Okulare mit der Kamera mit deinem Teleskop in den Fokus, das wäre halt die Grundvorraussetzung für so einen Test.


    Hier wird zum visuellen Einstieg meist zum 8" Dobson geraten, ich würde bei Fotografie immer erst zum Objektiv und dann zum 150/750 raten.
    Der Grund ist, nicht so teuer wie APOs, das Koma hällt sich in grenzen und günstigere Korrektoren sind auch ganz akzeptabel. Von der größe der untere Rand der "sinnvollen" Fotospiegelteleskopen (Obduktionsproblem) und die Abbildungsleistung reicht aus für DSLR >3,75 Micron Pixel in den meisten Wellenlängen.


    Die Abbildungsleistung vom Teleskop und der Teleskop-Kamera-Kombination kannst du hier aurechnen:https://13parsec.de/index.php/einsteiger-guide/astro-rechner


    Wenn 1700€ für die Montierung vorhanden sind eher eine Nummer Kleiner starten als nachher viele Probleme durch wackelei oder ähnlichem zu haben.



    Ich hoffe es hilft dir etwas, Sven

    Hallo Dawid,


    Also da sind mehrere Grundannahmen nicht richtig.
    1. Goto ist nur eine Auffindehilfe und keine Nachführung/Guiding.
    2. Auswelchem grund willst du druch das Okular fotografieren? Das wird eigentlich nicht gemacht, es geht ist aber eine Sonderform und wird nur noch selten genutzt.


    Ein Foto orientiertes Teleskop hat einen größeren Fangspiegel um den Chip ausleuchten zu können, visuelle Teleskope haben eher kleinere Spiegel für weniger Obduktion und mehr Kontrast.
    Für Deepskyaufnahmen ist auch eine Equatoriale Montierung nötig, die aber auch ausreichend Stabiel ist (Grob nur 65-75% der Maximalauslastung nutzen). Man darf aber auch die Bauart eines Teleskops nicht vernachlässigen, Refraktoren sind kompakter als Reflektoren (nicht immer aber meist) und schwingen daher schneller und sind Windanfälliger.
    Dazu benötigt man ab gewisen Brennweiten/Abbildungsleistungen fast unbedingt eine Autoguidinglösung. Bis 400mm oder 10"/Pixel geht es meist noch so, aber darüber wird es eng ohne Autoguiding.


    Es ist auch wichtig, das das Teleskop mit der Kamera und dem Zielobjekten (Deepsky oder Planeten) zusammen passt - Thema Abbildungsleistung.
    Die Frage wäre also was hast du vor als Kamera zu nutzen und was willst du Fotografieren?


    Ich empfehle meist mit DSLR+Objektiv und Tracking einer EQ/Fotomontierung in die Astrofotografie zu starten.



    Dann viel Spaß im Chaos der fotografie, Sven