Beiträge von portaball im Thema „Binokulare Addition“

    Wenn ich mit einem Bino beobachte freue ich mich immer wieder an dem tollen Effekt mal nur ein Auge zu benutzen und den krassen Unterschied an Helligkeit, Details und Kontrast praktisch wie mit einem Schalter ein- und auszuschalten.


    Kürzlich ist mir durch Zufall noch eine Anwendung aufgefallen, mit der man den Zugewinn durch binokulare Addition einfach und eindringlich beobachten kann:

    Durch eine Armbanduhr mit Leuchtzeigern.


    Ideal ist dafür eine Uhr mit moderner Superluminova Leuchtmasse.

    Diese wird ja durch Licht "aufgeladen" und die Leuchtwirkung nimmt dann während der Nacht immer weiter ab.


    Besonders gut klappt das Experiment, wenn man nachts im richtig dunklen Schlafzimmer aufwacht.

    Dann ist die Dunkeladaption maximal und die Leuchtmasse sollte nur noch schwach glimmen.

    Mit einem Auge sehe ich nur etwas verschwommen Leuchtendes, öffne ich beide Augen wird es deutlich heller, plastischer und kontrastreicher.

    Der Unterschied ist frappierend.


    Grüße Jochen

    Ich gönne mir zwischendurch immer mal wieder die Freude kurz ein Auge zuzukneifen um danach den deutlichen Unterschied wieder zufrieden geniessen zu können :)

    Nicht einen Sekunde habe ich die Entscheidung fürs Bino bereut.


    Grüße Jochen

    Hallo Thomas,


    Hier kann man den Autor Dr. Thomas Schroefl erkennen:


    https://www.alrukaba.at/cms/front_content.php?idart=1374


    Die Sache mit der binolularen Addition ist wirklich nicht so einfach an Daten festzumachen und oft wird die Diskussion wirklich sehr emotional geführt :)
    Für punktförmige Lichtquellen (Sterne) mag das noch in eine Formel passen, aber bei diffusen Objekten, wo der Vorteil mit 2 Augen deutlich größer ist und die uns als Beobachter besonders interessieren, wird es dann schon schwierig.
    Und wie will man einen Gewinn an Kontrast oder gar Ästhetik in Zahlen fassen?


    Grüße Jochen