Beiträge von Niklo im Thema „4" ED Refraktor auf EQ5 - Kompromiss: Hebel und CA“

    Hallo Gerd,
    über die ADM wurde gesagt, dass sie ein bisserl besser wie die EQ5 sein soll. Es ist aber dennoch dieselbe Größenordnung. Ähnlich ist es mit der GPD2. Die HEQ5 ist definitiv stärker.
    Auf der ADM betreibe ich auch meine Tal2 Newton (allerdings mit GSO 6" f/8 Parabolspiegel). Es ist unklar, was der Mateusz für einen GP Klon hat. Ein Stahlstativ hört sich gut an. Die Kugellagerung der RA Achse ebenso. Vielleicht ist es sogar eine ADM.
    Die Tabelle für visuelles Beobachten mit parallaktischen Montierungen halte ich für recht gut:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    Es gibt dort nicht den 4" f/11 mit 4,6 kg aber den 4" f/10 mit ca. 6 kg. Für die GP ist eine 2 vergeben worden...
    Für die GP DX eine 1.
    Servus,
    Roland

    Hallo Mateusz,
    wenn Dich der Farbfehler abschreckt, dann würde ich bei einem Refraktor einen ED oder APO nehmen. Ich habe jetzt leider wenig Erfahrung mit EDs. Es ist immer schwierig den Farbfehler eines EDs mit dem eines FHs zu vergleichen. Ich habe gelesen, dass der Farbsaum kleiner aber bei manchen EDs heller sein kann wie beim FH (Nachtrag: Der Bericht vom Sven Wienstein über seinen ED war es.)


    Die Planeten dümpeln momentan bis auf Mars relativ weit unten (nahe am Horizont) herum. Das heißt, dass Du für Planeten das Stativ nicht so weit ausfahren musst.
    Ich würde entweder den 4" f/11 nehmen oder den 4" f/9.
    Beim f/11 ist die Taukappe einschiebbar. Das heißt, dass die Transportlänge des f/11 und des f/9 in etwa gleich lang ist. Persönlich habe ich eine Schwäche für lange Refraktoren. Das ist einer der Gründe, warum ich vermutlich zum f/11 tendieren würde. Das langsame Öffnungsverhältnis hat auch noch den Vorteil, dass Du langbrennweitigere Okulare verwenden kannst um dieselbe Vergrößerung zu erzielen. Weiters ist es normalerweise leichter eine gute Optik mit langsamen Öffnungsverhältnis herzustellen wie mit schnellen Öffnungsverhältnis. Ein guter f/11 ist daher leichter herzustellen wie ein gleich guter f/7.
    Meine Wahl wäre der Reihe nach der 4" f/11, dann den 4" f/9, dann den 4" f/7 mit Lanthan und FPL53 und dann den anderen 4" f/7 (FPl51) wobei ich letzteren für mich ausschließen würde.
    Persönlich würde ich zwischen f/11 und f/9 überlegen mit persönlicher Preferenz zu f/11.
    Der f/7 wäre mir bei 4" für ein Planetengerät zu "kurzbrennweitig".
    Servus,
    Roland

    Hallo Mattheusz,
    ich habe eine Celestron ADM und einen Vixen GPD2. Bei beiden ist sowohl der 102 f/11 kein Problem wie auch der 6" f/8 Newton.
    Du kannst ohne weiteres den 4" f/11 ED nehmen, wenn es um die Stabilität der Montierung geht. Vermutlich ist auch der 4" f/9 ED gut. Allerdings gibt es bei Skywatcher eine Qualitätsstreuunng, die vermutlich größer ist wie bei den alten Vixen FHs.
    Wenn Du einen der beiden EDs kauft, dann bitte den Verkäufer vorab um einen Sterntest. Wenn dieser keine Auffälligkeiten zeigt, dann ist der ED recht gut.
    Ja, natürlich ist Dein 2" f/10 bis f/11 deutlich farbreiner. Da ich den 4" f/11 habe, kann ich sagen, dass der Farbfehler noch relativ moderat ist. Dieser Farbfehler wird bei den EDs deutlich geringer sein und auch geringer wie bei dem 2" FH. Wie hoch der Kontrastverlust durch den Farbfehler des 4" f/10 ist, ist schwer einzuschätzen. Wenn der ED sehr schlecht ist und der FH sehr gut, dann kann der FH trotz Farbfehler die bessere Detailabbildung zeigen. Wenn der Sterntest vom ED gut ist, dann wird der ED die bessere Abbildung zeigen.
    Bei f/7 würde ich tendenziell den mit Fpl53 und Lanthan nehmen.
    Selber hab ich keinen der genannten ED aber Fluorite APOs. Der größte ist ein 105/1000 Dreilinser. Auch der geht auf der ADM problemlos.
    Von den 4" f/9 und f/11 habe ich zumindest positives gelesen. Von dem APO mit Lanthan müsste man im Internet nach Beobachtungsberichte suchen. Vermutlich ist er auch gut, wenn man kein Montagsmodell bekommt und die Farbkorrektur sollte auch besser sein wie beim 50/540 FH.
    Das Hauptproblem ist dabei nicht die Montierung sondern die Höhe des Stativs, wenn Du im Zenith beobachtest. Es ist aber meiner Ansicht durchaus machbar. Ich hab z.B. mit dem 80/1200 FH schon im Zenith beobachtet.
    Servus,
    Roland