Beiträge von AlexK im Thema „8 zoll F6 - Danke für alles“

    Hallo Daniel,


    Schade dass du aufgibst.


    Wenigstens hat dein englischsprachiges Ich noch nicht die Flinte ins Ceri geworfen[;)]
    Vielleicht ist die selbe Information ja auch wertvoller wenn sie einmal über den großen Teich wandert. Ich bin jetzt auf jeden Fall auch raus aus der Nummer. Zu viele Köche verderben den Strehl.


    Frohe Weihnachten

    Hallo Daniel,


    Danke für das Video!


    Zu allererst: Teppich!


    Die Pechhaut sieht wie ich finde ordentlich aus, ich würde noch darauf achten, dass die Kanäle sich nicht in der Mitte kreuzen und eine stärkere Mikrofacettierung aber das ist momentan nicht das Problem. Könnte auch mehr Ceri sein, soweit ich das beurteilen kann.


    Der Grund, warum die Haut zum Bocken anfängt ist dein wiederholtes Hobeln entlang der Kante ohne wie auch von Andreas schon beschrieben die Ausrichtung des Tools zu ändern. Das geht schon ganz am Anfang los wo du das Tool mit Überhang liegen lässt und für ein paar Sekunden sprichst. Da hat das Pech schon genug Zeit, von der Kante eingedrückt zu werden. Somit hast du eine Furche im Pech, die jedesmal an der Spiegelkante hängenbleibt.


    Übergangtechnisch bist ja jetzt teilweise bei fast dem vollen Radius, das verstärkt natürlich das Problem. Da wird deine Kante(!) immer heller werden im Foucaultbild. Das wird dann auch irgendwann schwierig zu beheben.


    Achte darauf, dass das Tool nie zweimal hintereinander die gleiche Bewegung am selben Ort macht. Hierzu kannst du dir auch nochmal Stathis' Video auf Seite 1 hier anschauen.


    Das Tool muss immer in Bewegung bleiben, und sich viel öfter drehen, der Spiegel dann entgegengesetzt nach ein paar Strichen.


    Ich weiß nicht wie du deinen Feinschliff gemacht hast aber im Endeffekt ist die Bewegung beim Polieren die gleiche, nur etwas langsamer und kontrollierter.


    Ohne hoffentlich zu persönlich zu werden finde ich, man merkt dir deine Verzweiflung schon an. Das soll ja Spaß machen! Vielleicht hilft auch manchmal etwas Abstand. Ein bisschen Lektüre über die Sache, das John Dobson Video um dem richtigen Spirit zu bekommen und auch deinen Thread hier mal in Ruhe durchstudieren.


    Per Aspera ad astera

    Hallo Daniel,


    Du siehst es anscheinend wirklich nicht. Es hat sich schon was verändert. Der Rand wird wieder schlimmer!


    Ich weiß wirklich nicht mehr warum du jedes mal neue Details findest, die eventuell der Grund für deine Lage sein könnten aber dich partout dagegen wehrst, einfach mal mit genügend langen Strichen und Überhang zu arbeiten. 4cm sind da auch noch zu wenig. Im Schnitt muss die ca 60-70% Zone des Tools am Spiegelrand arbeiten, sonst bekommt die Mitte immer mehr ab. Um den Rand jetzt wieder hochzukriegen müsste eine ganze Weile poliert werden.


    Die Bilder zeigen: Dein Rand wird immer heller. Da brauchst du auch keine Bilderserie machen. Wenn die Sphäre da wäre hättest du ein Bild, das das darstellt. Die Tatsache dass du den Spiegel über 2mm mit der Messerklinge abfahren kannst ist Beweis genug dass der Rand erheblich zurück hängt.


    Vielleicht wirds mal wieder Zeit für ein Video.


    Das kommt mir alles irgendwie bekannt vor...


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Ich weiß nicht was du mit Jens da jetzt besprochen hast aber was hat dich veranlasst, das Tool volle drei Stunden so kurz, langsam und ohne Überhang auf dem Spiegel zu schubsen? Die Zonen in der Mitte sind ein guter Beweis dass das keine gute Idee war, du hast im Endeffekt deine Pechhaut rotationssymmetrisch ins Glas übertragen.


    Bei so einem Spiegel merkt man spätestens nach 5 Minuten Polieren am Foucault Bild, wohin die Reise geht. Das wird nach 3 Stunden dann auch nicht mehr besser,wie du ja auch schon selbst oft erfahren hast.


    Mein Verdacht ist, dass ihr die Methode zur Behebung des abgesunkenen Randbereichs verwenden wolltet, bei der man das Tool ganz schnell, max. 1/4 CoC über den Spiegel führt. Da ist aber das Tempo entscheidend damit die Pechhaut keine Zeit hat, sich an den abgesoffenen Rand anzupassen.


    Es scheint nach wie vor nicht verstanden zu sein, was überhaupt mit dem Rand passieren muss.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel, hallo Jens


    8 Zoll f/6 sollte eigentlich noch sehr gut mit einem ca. fullsize Tool zu parabolisieren sein.


    Ich denke nicht dass es sonderlich hilfreich ist, noch mindestens 2 neue Tools mit in's Spiel zu bringen wenn noch nichtmal die Kontrolle über ein einziges Vorhanden ist.


    Sollte die Sphäre oder ein Ansatz davon mal da sein, genügt unter regelmäßigen Auswertungen kurzes MOT mit etwas mehr Überhang am Anfang und weniger gegen Ende um die Korrektur gleichmäßig zu verteilen. So kann man sich, vorallem als Ungeübter Probleme wie Zonen oder Koma ersparen.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Du siehst ja dass so ein Projekt nicht nur die eigene Leidenschaft weckt sondern auch die derer, die daran teilhaben.


    Was du jetzt mit dem Spiegel gemacht hast entzieht sich nun aber völlig meinem Verständnis.


    Was hast du 1,5h mit dem Daumen gemacht, warum hat das beim letzten mal so gut geklappt und jetzt überhaupt nicht mehr? Kommt diese kleine Rille vom Fingernagel oder hast du da schon den Löffel angesetzt?


    Bilder vom neuen Tool und vielleicht auch wieder ein Video deiner neuen Arbeitsweise wären hilfreich. Um wirklich weiter zu kommen wird es dir allerdings nicht genügen, Anweisungen zu folgen wenn du deren Zweck nicht verinnerlicht hast. Du musst irgendwann ein Gefühl für den Spiegel entwickeln, was wie wirkt und wie sich Krümmungsradien am Rand anders verhalten als in der Mitte.


    Es gibt ja hier ganz viele Erfolgsgeschichten im Astrotreff (Ich bin mir sicher dass deine auch noch eine wird), die du studieren kannst. Jedes kleine Stück Information kann dir helfen, dein Puzzle im Kopf zu vervollständigen. Online Literatur von Stathis, Reiner Vogel, Mel Bartels und vielen mehr können da auch nicht schaden. Das Wissen ist da und gratis, man muss es sich nur holen.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel, noch ein Nachtrag,


    Stathis rät ja zu Anfang des Threads zur Drehung über die Kante. Wie du in seinem Video sehen kannst, passiert das mit Schwung am Ende des Strichs. Bei dir fällt mir auf dass vorallem am Anfang der Spiegel sich fast im Stillstand über die Kante dreht. Ich kann jetzt nicht sagen wie kritisch der Unterschied ist aber ich würde auf jeden darauf achten dass alles in flüssiger Bewegung bleibt und sich gleichmäßig über die Flächen verteilt.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel, danke für das Video, das ist sehr aufschlussreich.


    Mir sind ein paar Dinge aufgefallen. Vorab
    wundere ich aber noch über deine Entscheidung, MOT mit ins Spiel zu bringen. Der Rand bleibt ja zurück weil er -wie hier ja nun schon öfter erwähnt wurde- zu wenig Politur abbekommt. Wenn du dich an den Grobschliff erinnerst hast du da ja auch die Mitte MOT ausgehöhlt.


    Nun zum Video:


    -Ich hatte keinen Ton beim Video aber es sah so aus, als ob der Spiegel in der Halterung eingeklemmt war. Der sollte immer ein bisschen klackern damit er sich beim Polieren nicht verformt.


    -Ich erkenne kein System bei der Strichführung. Von kurzen Strichen Mitte über Mitte (Rand bleibt zurück) bis Rotationen bei fast vollem Überhang über die Kante (Spiegelkante schneidet ins Pech und wird abgehobelt) ist alles dabei. Durch die Drehungen während des Strichs und die unterschiedlichen Bewegungen und Handpositionen auf dem Tool wird es schwierig, eine definierte, wiederholbare Poliersitzung zu machen und es ist letztendlich dem Zufall überlassen, was mit dem Spiegel passiert. Du kannst dich jaal für eine Bewegung entscheiden, das ca. 5 Minuten machen und dann gucken. Dann solltest du auf jeden Fall eine Veränderung sehen. Wenn es gut aussieht mehr davon, wenn es schlechter wird weg damit.



    -Spiegel wird zu selten und manchmal in die gleiche Richtung wie die Toolration gedreht. Dadurch ist kein gleichmäßiger Abtrag mehr garantiert und du riskierst Astigmatismus, vorallem wenn der Spiegel tatsächlich eingeklemmt ist.


    -Das Tempo scheint mir in Ordnung zu sein.


    Das war jetzt ganz schön viel Gemecker. Vielleicht sehen das andere Leute anders als ich. Es gibt ja letztendlich nicht die eine richtige Methode.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Da siehst du ja jetzt warscheinlich selbst schon den Unterschied zur letzten Runde, das sieht gut aus! Jetzt ist der äußerste Rand schön isoliert.


    Wenn es der Daumen noch zulässt kannst du noch ein paar Runden mit flachem Daumen auf den inneren Ring gehen, um den schonmal ein bisschen platt zu machen. Damit sparst du dir viel Zeit mit dem großen Tool und verminderst das Risiko eines erneuten Randproblems.


    Bevor du dann wieder in Richtung Sphäre gehst würde ich nochmal Bestandsaufnahme machen und rekapitulieren was bisher funktioniert hat und was nicht. Auf nochmal rubbeln hat dein Daumen in den nächsten Wochen sicherlich keine Lust.


    Weiterhin viel Erfolg
    Alex

    Nochmal hallo Daniel,


    Entschuldige, das ist mir auch gerade aufgefallen, dass du den Radius meintest. Aufgrund meiner Fehlinterpretation hab ich auch falsche Schlüsse aus deinen Bildern gezogen und etwas reinprojeziert, mach dir um die Kante mal keine Sorgen.
    Aber Obacht, viele Leute reden hier vom Durchmesser wenn Strichlängen und Überhänge angegeben werden.


    Wenn du mit der Methode weiter glättest siehst du ja, was vom Rand übrig bleibt.


    Ich finde Videos generell sehr aufschlussreich, das ist ja kein Hexenwerk mehr heutzutage und erspart Missverständnisse wie sie mir gerade passiert sind.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    "geglättet mit 1/3 bis 2/3 Überhang"? Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie Tool oder Spiegel 2/3 überhängen, ohne dass ein sehr starker Kippmoment entstehen soll. Jetzt scheint es mir so, dass du deinem Randproblem noch eine extra "Abgesunkene Kante" verpasst hast. Verinnerliche dir nochmal die Begriffe auf Stathis' Website, die ist wirklich Gold Wert.


    Vielleicht wär es an der Zeit, mal eine Videoanalyse zu starten. Wenn du dich mal beim polieren mit dem Handy filmst/ filmen lässt und deine Absicht erklärst kommt man vielleicht mal an den Punkt dass alle von den gleichen Dingen sprechen und dir etwas zielführender geholfen werden kann.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Du hast zwar jetzt eine Furche drin, der gesamte Randbereich hat aber immer noch einen längeren Krümmungsradius als der Rest. Würdest du die jetzt wieder glätten, müsstest du Glück haben dass sich der Rand zufällig in die Parabel einfügt.


    Andersrum betrachtet: Wenn die Furche nicht mehr heller leuchtet als die 60-70% kannst du den isolierten inneren Wall abtragen und in die Sphäre(!) integrieren.
    Dann wieder Parabolisieren.



    Das wär mein Ansatz. Hatte bei meinen beiden Spiegeln, 180 und 115mm gute Erfolge mit dem Daumen, unter den anderen Diskussionsteilnehmern haben aber ein paar Leute sicherlich fundierteres Wissen darüber.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Ich sehe gerade, du warst ja schonmal am Däumeln. Dann siehst du ja jetzt dass du noch ein paar Runden vor dir hast.


    Bei allen anderen Methoden hast du ja jetzt mittlerweile auch gemerkt, was funktioniert und was nicht.


    Wenn ich deine bisherigen Ansätze interpretiere würde ich sagen du bist vielleicht etwas zu zaghaft. Aus Angst, über die Kante zu hobeln arbeitest du mit zu wenig Überhang, was in Kombination mit dem 80% Tool noch stärker dazu führt, dass der Rand zu wenig abbekommt (und in der Mitte ein Berg entsteht) . Da ändert auch der Druck auf die Kante nichts.


    Viele Grüße
    Alex

    Hallo Daniel,


    Hast du eine Methode, mit der du zur Sphäre zurück kommst? Ich sehe momentan wenig Chancen, die Mitte und den Rand zusammen so zu bearbeiten, dass dann auf einmal wieder die richtige Parabel erscheint.


    Probiers mal mit dem Daumen. Aber nicht so wie von dir beschrieben, das wird nicht mal ansatzweise den gewünschten Effekt erzielen. Einfach Ceri drauf und einige Runden wirklich schrubben bis die innere Kante des "Grabens" im Foucault heller ist als die äußere. Dann mit dem größten Tool und neutralem Strich glätten. Wenn dir aber der neutrale Strich fehlt wird dir der Rand dann wieder zum Problem.


    Wenn du mit deinen bisherigen Tools garnicht zurecht kommst, kannst du natürlich auch ein richtiges Fullsize oder gar etwas größeres probieren. Dann bleibt aber auch der (Lern-)Erfolg mit den kleineren aus.


    Weiterhin viel Erfolg


    Alex