Beiträge von Stathis im Thema „8 zoll F6 - Danke für alles“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fantacola</i>
    <br />...ohne seitlichen Überhang poliert, dass der Rand gut mitkommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist aber genau falsch, wie ich schon gefühlt 25x hier schreibe.
    Auch eine vollgroße Pechhaut arbeitet zum Rand hin schwächer, wirkt somit wie eine ca. 90% Pechhaut. Wenn man den Rand mitnehmen will, muss man TOT und mit seitlichen Überhang polieren (siehe hier meine Bilder auf Seite 6).


    Wenn man das hier seit 7 Seiten durchliest, könnte man meinen, einen 8 Zoll f/6 Spiegel herzustellen, grenzt an Raketentechnik. Da es dir anscheinend nicht hilft, Hinweise zu geben, ziehe ich mich aus diesem Thread zurück.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefanruprecht</i>
    <br />Der Rand bei dir ist vermutlich nicht „zurückgeblieben“, sondern von den vorigen Aktionen mit zu viel Überhang des Tool on Top Polierens rundgehobelt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, abgehobelt erzeugt eine runde äußerste Kante (schön im Linealtest sichtbar). Das hier ist aber ein breiter Randbereich mit kontinuierlichem Übergang zur Mitte. Der ist mit Sicherheit zurückgeblieben, was bei der Strichführung auch logisch ist.

    Ich muss noch mehr meckern, dein Video ist geradezu entlarvend (ich höre auch keinen Ton). Wie Alex schon schreibt, machst du von allem etwas, aber nichts konsequent, die meiste Zeit polierst du viel zu zentral.


    1. Der Spiegel liegt auf einem harten Brett. Wo ist der Teppich zum Ausgleich dazwischen? Zum Glück hast du einen kleinen hinreichend dicken Spiegel und kannst dir das erlauben. Ich hoffe, das macht niemand mit größerem Spiegel nach.


    2. Die Pechautmitte ist immer noch nicht ausgebessert, sie poliert zu schwach und wird dir wieder einen Zentralberg erzeugen.

    Der Pechhautrand ist auch etwas schwach (mehr Rillen, weniger Pech als weiter innen). Der effektive Pechhaut Durchmesser ist damit ca. 1-2 cm kleiner als das Tool selbst. Das könnte man mit ausladenderen Strichen mit mehr seitlichem Überhang ausgleichen, aber genau das machst du ja nicht:


    3. Du machst viel zu viel TOT Mitte über Mitte mit zu kurzen Strichen,


    viel zu wenig exzentrische Striche mit hinreichendem seitlichem Überhang.


    Das poliert die inneren 80% zu viel, den Rand zu wenig. Der Rand bleibt mit längerem Krümmungsradius zurück und erzeugt genau das Foucaultbild, das wir hier sehen.


    MOT (Spiegel oben) mit 80% Subdiameter Tool poliert die inneren 75% stark, weiter außen immer weniger und den Rand praktisch gar nicht, da er ja frei überhängt. Das ist zum sphärisch machen genau falsch, erst recht wenn der Rand ohnehin schon so zurückgeblieben ist.


    Das alles schreiben wir ja hier bereits seit vielen Seiten und du rennst trotzdem immer wieder dieselbe Sackgasse hoch.

    Das sehe ich ja jetzt erst:
    Die Pechhaut ist in der Mitte geschwächt und du wunderst dich, warum sich ein Berg in der Mitte gebildet hat?


    Wie auch immer, am Rand macht sie ja gut Kontakt und das ist jetzt das wichtige. Mit dieser Pechhaut und exzentrische Striche mit genug Überhang ähnlich wie du beschreibst, sollten sich die Rillen wieder glätten. Du wirst aber 1- 2 Stunden dafür brauchen, mit 2x15 min kommst du nicht weit.


    Du kannst einzelne Pechkrümel in die Mitte mit einpressen und die Kanäle neu einpressen.


    Wenn die Pechhaut gesättigt ist, kann man auch einfach eine dünne neue Schicht drüber gießen.

    Sieht soweit gut aus.
    Jetzt weiter innen mit Dauemn oder Minitool, damit der ich gebiltete Wulst schwächer wird. Dann mit dem großen subdiameter Tool TOT exzentrische Striche mit seitlichem Überhang, damit der Außenbereich intensiv genug mitpoliert.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fantacola</i>
    <br />Meine Kantendrucktechnik ist aber glaub nicht über alle Zweifel erhaben. Wie muss ich das genau machen? TOT, dann Rand zur zu bearbeitenden Zone schieben. Nach oben und unten ohne Überhang, sonder nur grad bis zum Rand. Das Resultat ist eine relativ kurze Sekante. Stimmt das so?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <b>NEIIIIN!</b>


    Bei Kantendruck arbeitet die Pechhaut an der Kante gar nicht, sondern weiter innen. Der Abtrag nimmt ja mit Druck x Fläche zu. Der Druck ist am Rand hoch aber die Fläche klein. Meist ist der maximale Abtrag ca. 2-4 cm innerhalb der Tool Kante. Wo genau musst du ausprobieren, da es ja vom Druck und der Beschaffenheit der Pechhaut am Rand abhängt.


    So wie ich deine Beschreibung verstehe, arbeitest du gar nicht an der 80-95% Zone, sondern deutlich zu weit innen. Du musst TOT mit Kantendruck seitlich etwas über die Spiegelkante hinaus, auch nach oben und unten mit etwas Überhang. Natürlich darf der Druck nicht zu groß sein, sonst hobelst du dir die Spiegelkante rund. Am besten Druck immer nur beim rauschieben über die Kante ausüben.


    Die Pechaut immer gut warm auf den Spiegel legen und auskühlen lassen, damit sie perfekt passt und glatte Oberflächen macht.


    Ich dachte, das ist selbsterklärend, aber anscheinend ist es das nicht.


    p.s.
    Die Mitte kann noch etwas Vertiefung ertragen, sie steht ja immer noch etwas hoch. Aber nur ganz wenig!

    Ahh, diese Auswertung passt besser zum Foaucault Bild. Sie unterscheidet sich qualitativ kaum von den vorigen. Was immer du versucht hast, es war zu wenig, oder an der falschen Stelle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fantacola</i>
    <br />Ich bin einigermassen ratlos, zugegeben. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beim polieren / parabolisieren gibt es IMMER einen Weg. Hier sehe ich sogar mindestens 3 Wege:
    1. Zurück zur Sphäre und dabei vor allem den Rand wieder korrigieren. Anschließend die Parabel neu entwickeln, ohne wieder den Rand überzukorrigieren.
    2. Mit Volltool TOT und Kantendruck auf dem Rand, damit die hohe Zone bei 80-95% runter kommt (Korrektur des abgesunkenen Randes).
    3. Mit Volltool MOT und fast ganzen Strichen den den Zentralberg abtragen. Hier nur sehr kurze Sessions (zunächst max. 1 Minute), da diese Methode brutal wirkt und ... wenn man sie zu lange anwendet, schnell aus dem Berg ein Loch wird.
    4. Mit Minitools die 80-95% Zone sowie die Mitte gezielt polieren. Siehe unter Tipps und Tricks ganz unten unter "Feinkorrektur"
    http://www.stathis-firstlight.de/spiegelschleifen/tipps.htm

    Hallo Daniel,


    die fotografische Ermittlung der Schnittweiten ist sehr zuverlässig, so viele Zonen für einen 8 Zoll Spiegel schon fast Overkill. Da sollte mit einer einfachen 3-4 Zonen Couder Maske nichts wesentlich anderes herauskommen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerhard_S</i>
    <br />Allerdings kenne ich nicht die Art wie hier gemessen wird. Am Rand sind ganz viele Zonen die ausgewertet werden und im mittleren Bereich praktisch keine. Mir kommt das "Suspekt" vor, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das liegt wohl daran, dass er einen Berg in der Mitte hat. Anscheinend hat er es bei der "Berg- und Talfahrt" in der Mitte nicht geschafft, dort fotografisch die Schnittweiten zu ermitteln und hat einfach die Mitte nicht mit gemessen. Das wäre im gewissen Rahmen zulässig, da die Mitte ja wenig wirksame Fläche hat. Hier ist es aber schon recht extrem, die erste Zone ist ja erst bei 50" Spiegelradius.


    Laut dieser Auswertung könnte man den Spiegel als fertig deklarieren. Das Foucaultbild zeigt jedoch alles andere als einen ordentlichen Parabelschatten. Ich sehe einen Berg in der Mitte, eine Zone bei 50% und einen deutlich überkorrigierten Rand.


    Entscheide selbst, ob dir das reicht.

    Ja, viiiiiel mehr davon.
    Möglichst weit außen, ohne über die Kante selbst zu rubbeln, z.B. auch mit dem Zeigefinger.
    Mindestens so weit bis die Außensichel nicht mehr heller leuchtet als die innere Zone. Zum Schluss kannst du noch mit dem Daumen auch weiter nach innen gehen, damit die angrenzende Zone nicht so stufig wird. so dauert das anschließende Glätten weniger lang.

    Hallo Daniel,


    Mit Subdiametertool ist der neutrale Strich derjenige, der alle Flächen möglichst gleichstark poliert. Wenn du nur Center over Center (COC) polierst, wird der mittlere Bereich in der Größe der Pechhaut immer poliert, der Rand jedoch beim vor und zurück Strich nur bei 0 Uhr und 6 Uhr von der Pechhaut erfasst. In Summe wird der Rand weniger poliert und bleibt mit zu langem Krümmungsradius zurück. Damit wird dein zurückgebliebene zu lang fokusierende Randbereich noch schlimmer als er jetzt schon ist.


    Du musst also zwingend exzentrische Striche <b>mit</b> seitlichem Überhang machen. 30-40 % des Toolradius muss es schon sein, erst recht bei deiner Pechhaut, die ja tendenziell zum Rand breitere Kanäle und Lücken aufweist und somit am Rand schwächer poliert. Verstärken kann man den Effekt, wenn man man den überhängenden Bereich noch eine Drehung mitgibt, so dass der Randbereich mehr Strecke macht als die Mitte.


    In Ansätzen hier im Video 60 cm Spiegel mit 40 cm Pechhaut zu erkennen:
    http://www.stathis-firstlight.…m_f3.3/pics/polishing.mp4


    Erst wenn man den seitlichen Überhang und die Strichlänge zu sehr übertreibt (deutlich mehr als 1/2 Striche), wird das Kippmoment nach außen so groß, dass es dir die Kante abhobelt.


    Erfahrungsgemäß dauert es bei einem bereits vorhandenen zu lang fokusierenden Rand mit diesem neutralen Strich ziemlich lange, bis er wieder gut wird. Daher würde ich persönlich hier nicht lange fackeln und mit Daumen oder Minitool gezielt rangehen und anschließend wieder glätten. Hinweise hierzu in meinen Tipps und Trickt und zahllosen Beiträgen hier um Forum zu "Zurückgebliebener Randbereich"


    p.s.
    Immer wieder lese ich Negatives über polieren Subdiameter Tools und die Empfehlung doch bitte ein Volltool zu machen. Ich habe alle meine größeren Spiegel mit 60-80% Tools poliert und praktisch nie Probleme mit dem Rand gehabt. Bei richtig großen Spiegeln kriegt man ein Volltool ohnehin kaum noch bewegt.