Beiträge von Jens im Thema „Parabolisieren mit Subdiameter-Tool“

    Hallo Gerhard,


    den Spiegel habe ich nach Hamburg-Bergedorf geschickt. Mal sehen, wie lange die brauchen... Den Fangspiegel habe ich bei Antares bestellt, 2,6" 1/30. Man gönnt sich ja sonst nix. ;)
    Wobei es mir jetzt schon in den Fingern juckt, eine neue Optik zu schleifen. Es gibt da so einiges, was ich jetzt anders machen würde.


    Viele Grüße,
    Jens

    Ich habe die Interferogramme noch einmal ausgewertet und das ist nicht konsistent. Mir reicht es jetzt auch, im Foucault-Test sieht der Spiegel gut aus und ich habe zumindest zwei Auswertungen bekommen, die das so in etwa bestätigt haben.
    Das Loch in der Mitte sehe ich auch über Foucault, wenn auch nicht so groß. Das verschwindet aber hinter dem Fangspiegel und stört mich nicht weiter. Die anderen Öberflächenformen konnte ich auch über Foucault nachweisen und das scheint dann auch zu stimmen.


    Letztendlich müsste ich für Interferogramme meine Prüfstrecke wohl neu aufbauen, vermutlich liegt die Luftunruhe an der schlechten Qualität und dem entsprechenden Ausschuß. Bei Foucault stört das ja nicht.
    Ich schicke den Spiegel jetzt zum Belegen und dann wird man ja sehen ...


    Jedenfalls habe ich wieder etwas gelernt und möchte mich bei den Beitragenden dafür bedanken. Wenn das Teleskop fertig ist versuche ich mich mal an 14" und werde bis dahin die PDI-Messungen hoffentlich verinnerlicht haben.

    Ich habe jetzt neue Interferogramme gemacht und darauf geachtet,daß die Nase etwas flacher ist. Das klappt aber nur begrenzt, weil je flacher die Nase, desto niedriger der Kontrast der Streifen. Diese etwas abgerundeten Streifen sehe ich auch visuell, an der Kamera kann das nicht liegen. Jedenfalls bekomme ich mit den neuen Interferogrammen auch den steilen Rand dargestellt, der vorher fehlte.
    Ich komme jetzt auf Strehl 0,966, wenn ich nur "Spherical" anklicke. Wenn ich alles anklicke, also alles was da vorgeschlagen wird, ist der Strehl bei 0,836.
    Evtl. könnte ich mit meinem 80mm-Tool noch gezielt den Wulst runterholen, das könnte aber auch schnell schiefgehen.
    Was meint ihr, besser so lassen?



    Ich hätte schon fast aufgegeben, dann konnte mich Beat doch noch einmal motivieren.


    Nach langer Fummelei konnte ich vier Interferogramme in unterschiedlicher Position bekommen, die ich dann in DFT Fringe ausgewertet habe. Frei nach dem Motto "Was ich nicht kenne, wird nicht berechnet", habe ich nur die Häkchen bei "Spherical" gesetzt und komme dann auf einen Strehl von ca. 0,9.


    Wenn es denn stimmt und ich keinen Murks gemacht habe, würde damit der Foucault-Test bestätigt. Es wird auch der Wulst bei ca. Radius 0,7 bestätigt, allerdings fehlt im Interferogramm die steile Kante, die der Spiegel lt. Foucault-Test haben soll.




    Ich denke, ich bin mit dem Spiegel fertig. Mit einem 80mm Tool habe ich mich mittels Zonenretusche auf Strehl 0,95 hochgearbeitet und werde es wohl dabei belassen. Ansonsten schieße ich wieder über das Ziel hinaus und muß einen neuen Anlauf nehmen.
    Die Schnittweiten habe ich mehrfach gemessen und das ist auch konsistent.
    Heute Abend versuche ich noch einmal ein paar brauchbare Interferogramme zu bekommen. Falls das wieder nicht klappt, geht der Spiegel ohne abschließende Prüfung über PDI zur Beschichtung. Das wurmt mich zwar ein wenig, aber ich möchte mir nicht noch eine XYZ-Verstellung anschaffen, die ich vielleicht danach nicht mehr brauche.
    Die Dicke des Rohlings beträgt 1:6, Astigmatismus befürchte ich da eigentlich nicht.


    Mit dem PDI komme ich nicht klar. Primär liegt das wohl daran, daß ich keine vernünftige XYZ-Verstellung habe, sondern das Plättchen an meinem Foucault-Tester montiert habe. Wenn ich den z.B. seitwärts bewege, dann wandert das Plättchen auch immer etwas nach oben oder unten. Zumal, wenn ich den Spiegel um 90 Grad drehe, kann ich wieder von vorne anfangen ...
    Das äußerst positive Ergebnis weiter oben hat sich nach Abkühlen über Nacht und nach weiteren Messungen leider nicht bestätigt und ich musste nochmal ran. Der akuelle Stand ist unten zu sehen und derzeit versuche ich ganz vorsichtig, das Ergebnis noch etwas zu verbessern. Im Prinzip habe ich immer das gleiche Problem, Mitte und Rand sind zu hoch.


    Aktueller Stand, ich kann es kaum glauben ...
    Ich baue jetzt mal das PDI auf, so langsam lohnt es sich.




    Nachtrag: Das PDI läuft jetzt, allerdings sehe ich da sehr viele Streifen. Wie muß man das denn einstellen, wenn man weniger Streifen haben möchte?

    Ich messe über fünf Zonen mit einer Couder-Maske, wobei die äußere Zone zum Rand quasi offen ist. Weiter außen geht also nicht. Durch V-Striche über Rand konnte ich das jetzt noch ein wenig verbessern und meine Idee wäre nun, zuerst noch weitere Korrektur in den Rand zu bringen und dann mit dem 80mm-Tool direkt über Mitte das Zentrum noch etwas abzusenken.
    Wäre das ein gangbarer Weg?


    Hallo zusammen,


    ich bin doch wieder zur Sphäre zurückgekehrt und habe einen neuen Anlauf gemacht. Erst mit einem 170mm Tool über Mitte und dann breite, V-förmige Striche um die Parabel etwas glatter zu machen.
    Kann es sein, daß mein größtes Problem derzeit ein zu steiler Rand ist? Falls ja, sollte ich weiter mit V-Strichen arbeiten, oder mit einem kleinen Tool über die Kante gehen?


    Nachfolgend einmal die aktuellen Schnittweiten und das daraus angezeigte Profil. Wenn ich mir die Schnittweiten anschaue, dann bin ich bei Zone 2 deutlich zu niedrig, aber im Höhenprofil wird mir ein Berg angezeigt. Wie ist das möglich und vor allen Dingen, wie kann ich das korrigieren?
    Bis auf Zone 2 sehen die Schnittweiten ja sooo schlecht nicht aus und ich möchte eigentlich nur ungern wieder zur Sphäre zurück.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    Wie misst du? Couder Maske? Fotografisch ohne Maske? Kannst du mehr Messungen machen, um die Mitte und den Rand feiner abzutasten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Derzeit messe ich mittels Couder-Maske und Auge. Ich habe mir schon ein PDI angeschafft, aber eine Meßreihe mit dem Foucault-Tester ist für mich deutlich schneller gemacht. PDI setze ich erst gegen Ende ein.


    Ich hatte den Berg in der Mitte mit einem 80mm-Tool bearbeitet, danach war der Berg zwar flacher, aber ich hatte zwei Hügel rechts und links. Jetzt poliere ich 90° V-Striche und gerade über Mitte im Wechsel und dadurch scheinen die noch vorhandenen Hügel so langsam flacher zu werden. Wahrscheinlich werde ich gegen Ende weniger V und mehr über Mitte arbeiten müssen, da die Parabel immer noch zu flach ist.


    Höchst ärgerlich ist ein Muschelbruch im Spiegel, den ich mir in der Spüle zugezogen habe. Ist ca. 1cm² groß und wird zu einen großen Teil sicher unter einer Halteklammer verschwinden. Das nervt mich aber trotzdem.
    Das ist noch ein alter Rohling aus Duran 50 und das Material ist wirklich äußerst spröde.



    Hier der aktuelle Stand:



    Der Berg sieht schon ziemlich gruselig aus ...
    Ich vermute, das liegt am zu großen Tool. Ich habe jetzt das Tool auf exakt 3/5 des Durchmessers eingestellt und mache mit geraden Strichen weiter.
    Oder wäre es besser, das Tool noch kleiner zu machen?

    Bei den V-förmigen Strichen hatte ich erst relativ offen, also mit knapp 90 Grad poliert und bis dann in der zweiten und dritten Runde immer enger geworden. Vielleicht waren die Striche auch zu kurz, ich habe den Polierer immer voll auf der Spiegelfläch gehalten, also ohne jeglichen Überhang.


    Ich habe jetzt 3x10 Minuten ToT mit geraden Strichen über Mitte gearbeitet, so langsam tut sich was. Das Loch in der Mitte wird breiter und flacher, das gefällt mir schon viel besser. Ich gucke mal, wohin das führt, würde aber jetzt schon vermuten, daß ich die Pechhaut nochmal kleiner machen muß. Oder ich mache mal ein paar Runden MoT, das müsste dann ja mehr auf die Mitte gehen.
    Derzeit arbeite ich mit 23er Pech und nach einer Stunde sind die Kanäle schon fast zu, da werde ich heute noch neue ziehen müssen.



    Das ist mein erster Spiegel seit zwanzig Jahren und ich muß feststellen, an der Arbeitsweise hat sich viel geändert. ToT kannten wir damals gar nicht und wir haben auch mit deutlich härteren Pech gearbeitet. Von PDI ganz zu schweigen. Es ist schon verblüffend, was sich in den paar Jahren getan hat.
    Für eure Tipps bin ich jedenfalls sehr dankbar, damit wird es sicher gelingen.

    Mittlerweile habe ich 3x10 Minuten mit V-förmigen Strichen gearbeitet, bis auf ein kleines Loch in der Mitte ist der Spiegel weiterhin nahezu sphärisch. Ich habe verschiedene Winkel ausprobiert, da tut sich nichts.
    Woran könnte das liegen?

    Hallo zusammen,


    ich parabolisiere gerade einen 12" / f5.2 und komme mit Fullsize nicht gut voran. Mein Plan ist jetzt, die Parabel mit einem 8"-Tool zu erstellen. Wie ist da die Strichführung? Ich habe ein wenig Bedenken, daß ich mir bei Überhang ein zu tiefes Loch in die Mitte poliere.


    Viele Grüße,
    Jens