Beiträge von JS60 im Thema „Kenn jemand das eVScope“

    "Ja, aber ich bestimme die zu fahrende Strecke selbst" Und das sind wieder die Äpfel und Birnen. Das Teleskop gibt mir nicht vor, was ich ansehen muss, wie auch das Auto mir nicht vorgibt, wohin ich fahren Soll. So wie ich die Strecke selber aussuchen kann, suche ich doch an dem evscope das Objekt aus, das ich sehen will. :)

    Der Reiz ist, dass man auch ohne große Kenntnisse der Astronomie und der Technik das Weltall erleben kann. Ich fahre doch auch Auto und habe Spass, ohne es selber bauen zu müssen. Es gibt viele Leute, die kaufen sich eine Vollformatkamera und machen im Automatikmodus schöne Bilder. Sie wollen eben fotografieren und nicht die Technik kennen lernen. Ich bin z.B sehr computeraffin, kann mir selber PCs zusammen baueen, ich weiß, was man alles im DOS-Fenster mit der Tastatur anstellen kann, welche Infos man aus Wbeseiten ausliest, wie man sie erstellt usw. Aber es gibt jede Menge Menschen, die wollen das Teil eben nur bedienen, im Internet striffeln, spielen usw. Also kann es doch auch bei Teleskopen die Leute geben, die gern selber mal weiter ins All sehen möchten, ohne die Techniklast.


    Und dagegen gibt es eben viele Menschen, die hinter die Technik schauen wollen, Odltimerfans, die Spass am schrauben haben, Fotografen, die alles im manuellen Modus machen, und hier auch viele, die selber alles erstellen und aufbauen und auswerten möchten. Ich denke, beide Seiten haben ihre Anhänger und aber eben auch ihren Reiz. Und solange man Spass hat...


    Viele Grüße
    Jürgen

    Zitat: "gibt es - für weniger als ein Drittel des Preises:


    - Refraktor Achromat OTA mit 100/500
    - Skywatcher StarDiscovery GOTO WIFI
    - SVBONY SV305 / SV305 Pro
    - SharpCap Livestacking für Windows
    - Software für PLatesolving"


    Eben nicht.Kann ich die Teile in einer Minute aufbauen, und im Prinzip sofort Ergebnisse sehen? Nein. Ich muss alles aneinander pfriemeln. Ich muss ausrichten, in vielen Fällen gelingt das nicht sofort, muss es wiederholen. Ich muss die Kamera dann ranbasteln, den Laptop hochfahren. Vorher die Software installieren und testen. Ich benötige für mehrere Dinge Strom. Am Läppi fummele ich dann im Dunkeln in SharpCap rum und versuche, ein Bild zu bekommen.


    Beim evscope muss ich lediglich noch scharf stellen. Bei Stellina geht selbst das automatisch. Ich suche mein Objekt raus und kann es im Prinzip sofort sehen. Also das ist wie Äpfel und Birnen vergleichen. Wer es bequem haben will, möge es nutzen, wer gerne bastelt und eine Stunde mit Aufbau und Alignment und Einrichtung zubringen möchte, macht es anders.


    Ich habe damit auch geliebäugelt. Aber das war mir zu happig, für die wenigen Nächte. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, was ich bis jetzt ausgegeben habe, hätte ich doch gleich so ein Teil holen können. Ich habe neben einem Teleskop eben StarSense und Wifi-Modul für bequemes Ausrichten, ich habe die Atik Infinity mit der Software, um gleich "schöne" Bilder zu sehen. ich wollte nie durchs Okluar sehen, weil es eben nur s/w und sehr dünn ist, was man da zu sehen bekommt (bitte: auch hier darf jeder seine Meinung haben. Ich bewundere im Forum immer die handgemalten Bilder. Leider habe ich eben das Talent nicht.)


    Ich denke, wem es gefällt, der sollte es nutzen, eher vielleicht sogar das Stellina. Und wer fragt, was es kostet, kann es sich sowieso nicht leisten :)


    Viele Grüße


    Jürgen