Hallo Gerd
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
geschlossene Systeme sind ja fast alle technischen Geräte heutzutage.
Wenn du einen Fernseher von Sony hast dann kannst du nun mal keine Komponenten von einem anderen Hersteller zur Reparatur verwenden. Wenn du eine Waschmaschine von Miele hast dann musst du nun mal Ersatzteile für Miele kaufen und kannst nicht einfach welche für eine Bosch einbauen usw.
Es ist wirklich völlig Weltfremd das als Nachteil anzusehen, das ist normal und bei komplexen technischen Geräten auch gar nicht anders möglich.
Einzige Ausnahme ist noch der PC wo man tatsächlich noch einzelne Komponenten verschiedener Hersteller selber kombinieren und gegeneinander austauschen kann. Aber schon beim Laptop gilt das nur noch eingeschränkt und beim Tablet geht es gar nicht mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Mir ist nicht nur die Komplexität der Systeme bewusst, sondern auch die Tatsache das die Hersteller seit Jahren fleißig dabei sind ihre Produkte möglichst unzugänglich zu konzipieren. Es ist nicht gewollt, dass der Kunde ein ansonsten tadelloses Gerät kostengünstig wieder in Gang setzen kann. Fast jede Stellschraube, ganz gleich wie banal, ist darauf ausgerichtet, zum Kauf eines neuen Produktes zu bewegen. Wer glaubt, dass eine ramschige Platine, bestehend aus ein paar Widerständen, Microprozessoren sowie aufgespielter, produktspezifischer Standard-Firmware 200€ wert ist, der ist tatsächlich naiv. Und da sprechen wir von einem Bauteil das definitiv kein Nischendasein fristet, sondern in Massenfertigung automatisiert im sechstelligen Bereich herausgespuckt wurde und wird.
Anderes Beispiel, defekter Laptop-Bildschirm: Der Rahmen ist geklebt, nicht etwa sinnvoll gesteckt oder geschraubt. Nach der Reparatur hat man dann zwar wieder ein funktionierendes Gerät, welches jedoch so aussieht als wurde es einmal durchgekaut und wieder ausgespuckt.
Hier hatte es der Hersteller in der Hand, das Ganze zugänglich zu machen oder verschlossen zu halten. Und nein, die Zugänglichkeit lässt sich auch bei schicken Designs gewährleisten. Jede andere Behauptung wäre pure Ignoranz.
Und du glaubst es sei kein Nachteil, regelmäßig Elektronik entsorgen zu müssen und ebenso regelmäßig absurd hohe Reparaturkosten zahlen zu müssen? Heutzutage darf man den Monteur dafür bezahlen, einen Entsperrcode an einem Gerät einzugeben, nachdem sich dieses in einen Fehlerzustand katapultiert hat. Den Code zur Selbstbehebung kriegt man gemäß Herstellervorgabe übrigens auch nicht dann ausgehändigt wenn es aus der Gewährleistung raus ist.
Entschuldige, aber genau das halte ich für eigenartig und überaus weltfremd. Ich bin sicher noch nicht so alt, doch selbst ich weiß noch, dass technische Geräte in meinem Elternhaus vor 20-30 Jahren eine Lebensspanne und Funktionalität aufwiesen, die heutige Geräte verschämt erröten lassen würden.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
Das ist völlig Wurst,auch wenn der Akku „nur“ 5h halten würde ist das mehr als ausreichend.
Du verwechselst Live Beobachtungen mit klassischer Astrofotografie mit extrem Belichtungen.
Außerdem kann jederzeit über Ersatz Akku oder externe Stromversorgung die Laufzeit beliebig verlängert werden.
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Unpräzise, irreführende bis falsche Werbeversprechen sind also Wurst? Dann vertreten wir tatsächlich zwei grundverschiedene Auffassungen darüber, wie kommerzielle Anbieter sich an Amateurastronomen wenden sollten. Da verwechsele ich auch definitiv nicht die EAA mit der Astrofotografie.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gerd-2</i>
Doch es kann eines perfekt und das ist den Beobachter von allen für EAA oder klassischer Astrofotografie bisher nötigen Nebentätigkeiten und Mühseligkeiten zu befreien.
Der Beobachter kann sich hier erstmalig mit einem EAA Teleskop wieder voll und ganz dem eigentlichen Zweck eines Teleskopes widmen nämlich damit zu beobachten.
Ohne irgendwelchen umständlichen, immer wieder gleichen und damit auf Dauer langweiligen und lästigen Nebentätigkeiten widmen zu müssen.
Einfach hinstellen, einschalten und loslegen mit dem EAA Beobachten das ist absolut Revolutionär und bisher einzigartig.
Das kann außer Stellina und eVScope kein anderes Teleskop, weder als Selbstbau noch kommerziell hergestellt.
Und ja diese Innovation kostet nun mal leider auch etwas mehr.
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Hier vermischst Du nun dennoch bewusst die EAA mit der richtigen Astrofotografie. Ich habe auch schon ganz zu Beginn gesagt, dass diese Geräte in Sachen Komfort klar ganz oben stehen, keine Frage. Wer mit der gegenwärtigen Qualität welche die EAA bietet zufrieden ist: Perfekt. Enttäuschend ist jedoch mit welcher Unreflektiertheit die Punkte ignoriert werden, welche diese Geräte klar von der visuellen Astronomie und der Astrofotografie abgrenzen. Stattdessen geht die beworbene Tendenz zu genau der eierlegenden Wollmilchsau hin, vor welcher regelmäßig gewarnt wird.
Hallo Günter
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: G2-Astro</i>
<br />Hallo,
völlig richtig was Gerd und Marcus da zu meinem Beitrag oben ergänzend vortragen!
Die unerwartet vehemente Kritik an dieser Teleskoptechnik, hält aber einer rationellen Betrachtung in keinster Weise stand!
Ja Sie bekommt in der Zusammenfassung der kritischen Stimmung, den Anschein, das hier nicht sein kann was nicht sein darf!
Wie kann denn da Einer ein Gerät hinstellen, <font color="orange">das in einer Nacht 10 - 30 Objekte so live zeigen kann, </font id="orange"> wie Wir es mit unseren 4-8 Tausend Euro Teleskopen, nur mit ca. 100 Aufnahmestunden und gleich viel Nacharbeit und mehr bewerkstelligen können!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Genau das meine ich mit Unreflektiertheit und irreführenden Falschaussagen die vor allem unwissenden Anfängern gegenüber schlicht und ergreifend unfair sind.
Die gezeigten Aufnahmen der EAA Teleskope sehen mitnichten wie 100h bearbeitetes Bildmaterial aus.
Auch mit einem normalen Go-To Teleskop und Kamera hindert Dich nichts daran, in einer Nacht 10-30 Objekte anzufahren und jeweils 5-10 Minuten Bilddaten aufzunehmen und diese quasi live am Laptop zu betrachten. Das sind dann 2,5h-5h Bildmaterial, welche exakt dieselbe Menge an Bilddaten beinhalten wie eine zeitlich äquivalente Aufnahmeserie eines entsprechenden EAA Teleskops. Und der Grad an Bildbearbeitung die dann noch händisch durchgeführt werden müsste, entspricht ebenso wenig 100h+.
Ja, da darf und muss man dann selbst Hand anlegen, man muss aufbauen (wenn es nicht schon im Garten/Balkon steht), doch auch hier wiederhole ich mich gerne zum dritten Mal: Komfort steht beim EAA Teleskop ganz oben. Dennoch braucht es für eine <b>qualitativ äquivalente</b> Fotografie wie Du sie zum Vergleich heranziehst kein 4000-8000€ Gerät. Das ist einfach grundlegend falsch.
Wir können hier gerne nüchtern und sachlich über eine interessante Thematik diskutieren, oder es dabei belassen. Alles andere führt nach meinem Dafürhalten am Ziel vorbei. Ziel meint hier: Festzustellen welche Erwartungshaltungen man mit dem Kauf eines <b>aktuellen</b> EAA Teleskops erfüllen kann und welche nicht. Welche Vor- und Nachteile es hat.
Grüße und CS
Christian