So, endlich ging es auch bei mir spitz zu!
Spitz im Okular und dann spitz mit den Stiften ans Papier
Anfang September - eeendlich wurde es wieder klar - habe ich den Sternhaufen mit 6'' aufgesucht. Das war verblüffend einfach, denn schwupp, war da ein milchiges, spitzes Dreieck im Aufsuchoki (25x) zu sehen - das muss es sein! War es auch. Zusammen mit den vielen Feldsternen sah das schon richtig toll aus, aber ich wollte mit den Vergrößerungen spielen.
An meinem Flughafenhimmel lieferte 83-fach so ziemlich die beste Vergrößerung, denn höher vergrößert wurde die ganze Figur auch nicht wirklich besser, eher zu dunkel und die schöne Sternenwelt um die Pfeilspitze herum fehlte mir dann zur hübschen Einrahmung.
Also ran an den Stift und eine Erinnerung zeichnen:
Wenige Tage später war ich mit dem 4''-Refraktor unterwegs und habe mit ihm eine ähnliche Sichtung gemacht, das schöne, milchig-graue Dreieck, aber oho, bei 73-fach sogar ein Sternlein mehr in der Pfeilspitze!
Und dann die Überraschung: Zum gemeinsamen Spechtelwochenende auf der Schwäbischen Alb brachte eines unserer Kernmitglieder seinen 16''-Dobson mit, von dessen Existenz ich vorher gar nichts wusste. Meine ersten drei Gedanken waren: 1) Wildentenhaufen 2) M 13 3) Pfeilspitzhaufen! Die muss ich in dem Brummer sehen und den OS auch zeichnen. So habe ich es auch getan am Samstag, und das war ganz schön schwierig. 1,90 m hoch überm Boden, auf einem Stuhl stehend, die Zeichensachen auf dem Arm anstatt auf dem Schoß liegend, und runterfallen will frau ja auch nicht gerade. Es war schon ein Erlebnis [:D] Spannend ist, dass die Sterne teilweise andere Farben hatten, die Pfeilspitze war sogar orange!
Das war ein grandioser Objekttipp, den ich sowohl zu Hause bei Bortle 5 vom Garten aus als auch von der Schwäbischen Alb ganz toll beobachten konnte [:I]
Liebe Grüße
Sarah