Beiträge von ReneM im Thema „OdM September 2020 - Spitz wie Nachbars Lumpi“

    Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Heinz.H</i>
    <br />12 Zoll f5 Dobson ... Danach aber nochmal den Anblick im Übersichtsokular bei 56-fach genossen. Die Form erinnert an einen kleinen Kometen aber mit herrlich funkelnden Sternchen darin. Das SQM zeigt jetzt 20,4 – 20,5 mag/arcsec^2.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz genau Heinz, das finde ich so faszinierend an dem Haufen. Den gleichen Eindruck hatte ich vor wenigen Tagen bei meiner Beobachtung mit 3", da zeigte sich bei 29x ein gut begrenzter, länglicher Nebelstrich mit einem hellen Stern an der Spitze im Süden und vielen kleinen Lichtfünkchen innerhalb des Nebelstrichs, wunderschön! Bei 95-fach dann wurde die Dreiecksform dann sehr markant. Ein kleiner Gestaltwandler.


    Thomas, Mensch, die dritte Sternlinie im 6"-Bino. Gratuliere. Da beiße ich mich nochmal ran mit 12,5".
    Die nördliche Linie ist in der Tat Geschmackssache, wie man bei Gerds Staffel gut sehen kann. In kleinen Öffnungen fällt sie weniger auf.


    Beste Grüße


    Rene

    Wow Leute,


    da geht ja doch noch was. Sehr schön.


    Christopher, Fernglasbeobachtung steht bei mir auch noch aus. Bin gespannt, wie weit runter ich noch etwas sehe mit meinen Ferngläsern.


    Timm, Sternhaufenmuffel zieht nicht mehr bei mir. Ich war ja auch mal einer ;)


    Sarah, herzlichen Glückwunsch zu Deiner ersten dokumentierten OdM-Beobachtung hier. Und dann gleich ein ganzes Feuerwerk mit unterschiedlichsten Öffnungen und Bedingungen.


    Stephan, Deine Beobachtung war mit 14". Stark. Ich muss auch mal richtig hoch vergrößern das nächste Mal.


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo zusammen,


    na, wieder etwas mehr Beteiligung, sehr schön. Und das, obwohl die nächste Neumondsaison erst noch folgt. Noch sehr schöner [;)]


    Sarah, bin gespannt auf Deine erste Sichtung und vielleicht auch Zeichnung.
    Werner. Hat die Überschrift ihren Zweck erfüllt [;)]. Schade, dass Du den Haufen schon zweimal gezeichnet hast. Eigentlich freust Du Dich ja immer auf neue Herausforderungen. Auf Deiner zweiten Zeichnung sieht man schön die schwachen Sterne der dritten Kette.
    Ben, ich finde, dafür dass NGC 7510 doppelt so weit entfernt steht wie M 52, schlägt er sich richtig gut im Vergleich mit dem Messierburschen.
    Mathias, zu Deiner Zeichnung brauche ich nicht mehr viel sagen, einfach stark. Vor allem finde ich es sehr ästhetisch, dass Du den Haufen nicht ins Zentrum der Szenerie gestellt hast. Fibonacci-Stefanie wirkt nach [:D]
    Und Mensch Wölfchen, Deinen Namen hälst Du bewusst geheim, oder? Bleib dran an dem Haufen und präsentiere hier gern Deine Beobachtung oder sogar Zeichnung.
    Norman, voll ins Schwarze getroffen bei Dir, sehr gut. Meine Zeichnung ist schon etwas älter. In letzter Zeit war ich extrem faul. Aktuell habe ich neuen Schwung verspürt. Der wurde aber im Keim erstickt, weil mein Flachbettscanner auf einmal nicht mehr mit meinem PC zusammen arbeiten möchte. Es ist zum Verzweifeln ...


    Ich habe ja bewusst nur ein Objekt vorgestellt. Ben hat den Reigen ja schon um M 52 erweitert, was auch absolut Sinn macht.
    Mir ist beim Schreiben des OdM´s natürlich auch King 19 in den Sinn gekommen, ein vergleichbar lockerer Sternhaufen nur 20 Bogensekunden westlich von NGC 7510. In kleinen Öffnungen sind beide Sternhaufen besonders interessant. King 19 wirkt anfangs neblig, lässt sich bei hohen Vergrößerungen aber problemlos auflösen. Wie sagen wir immer so schön: NGC 7510 und King 19 bilden ein schönes Kontrastpaar [:)]
    Aber das wirklich nur am Rande. Star des Monats soll der Pfeilspitzhaufen sein.


    Viele Grüße


    Rene

    Liebe Sternfreunde,


    wie es scheint, hat die Beteiligung am OdM letztlich etwas nachgelassen.
    Vielleicht liegt es ja daran, dass es zur Regel geworden ist, mindestens zwei und mehr Objekte auf einmal vorzustellen.
    Deswegen möchte ich zurück zu den Wurzeln kehren und stelle Euch nur einen Offenen Sternhaufen vor, der vielen nicht unbekannt sein dürfte,
    der es aber dahingehend in sich hat, dass er mit stetig steigender Öffnung immer wieder neue, feine Details offenbart.


    <b><font color="orange">NGC 7510 - Pfeilspitzhaufen</font id="orange"></b> / R.A. 23h11m00s / Dekl. +60°34'12"

    <i><font size="1">Bildquelle: CCD-Guide - Astro-Kooperation - Michael Breite, Stefan Heutz, Wolfgang Ries </font id="size1"></i>


    Die Entdeckungsgeschichte dieses Sternhaufens ist kurz und schmerzlos und wenig überraschend. NGC 7510 wurde im September 1784 von Wilhelm Herschel entdeckt.
    Mit einen Alter von 10 Mio. Jahren gehört der Haufen zu den jüngeren Vertretern seiner Zunft.


    NGC 7510 befindet sich nur 1,5° südwestlich von dem berühmteren Sternhaufen Messier 52 im Grenzgebiet zwischen Kassiopeia und Cepheus.


    Die hellsten Sterne von NGC 7510 bilden mit Vergrößerungen ab 20-fach ein ungewöhnliches Muster, eine kompakte Sternansammlung, die einer Pfeilspitze oder einer Stimmgabel gleicht.
    Der Eindruck einer Pfeilspitze ist besonders prägnant auf Weitfeldaufnahmen. Vielleicht findet sich ja ein Fotograf, der den Haufen so fotografiert hat und uns seine Arbeit hier präsentiert.


    Der beste Anblick des Sternhaufens stellt sich mit mittleren Öffnungen zwischen 70-fach bis 100-fach ein. Mit mittleren Öffnungen erkennt man zwei Sternketten, die spitz aufeinander zulaufen und sich treffend am hellsten Stern im Haufen begegnen.
    Mit etwas Geduld lässt sich bei guten Bedingungen im Norden noch eine dritte sehr schwache Sternkette herausarbeiten, die ebenfalls auf den hellen Stern zuläuft. Als ich meine Zeichnung vom Haufen angefertigt habe, ist mir dies aber leider nicht gelungen:


    Viel Freude bei diesem Objekt und hoffentlich wieder eine regere Beteiligung.


    Rene