Beiträge von pete_xl im Thema „Pegasus Falcon Rotator unter N.I.N.A“

    Hall Jose,


    der Umbau läuft mit den üblichen Problemen (Batterie Schieblehre leer, ewiges Gesuche nach Adaptern...) ;)


    Also ich hab das so:


    TSM 54a x 48i 1,5 mm
    Falcon 18,0 mm
    M 54a x T2a 2,0 mm
    EFW 7 x 36mm 20,0 mm
    man. Rotator 6,5 mm
    Distanzring 0,5 mm
    ASI Sensordist. 6,5 mm
    55,0 mm

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Apokalypto</i>
    <br />Hallo pete_xl,


    stehe auch kurz davor mir den Falcon Rotator zu bestellen, sehe das du auch den 0.79 Reducer von TS dran hast , musstest du zusätzliche Adapter kaufen um ihn an Filterrad und Reducer zu verschrauben oder kann man die mitgelieferten verwenden bzw. den einen M54 auf M48.


    Grüße Jose
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Jose,


    ja, ich musste Adapter zukaufen. Es ist ein echt knappes Spiel mit den 55 mm Sensorabstand mit EFW und Falcon am TSRED. Aus dem Gedächtnis kann ich nicht sagen, wie ich da hingekommen bin. Ich habe es zwar notiert, den Zettel aber verlegt. Heute Nachmittag will ich auf den kleinen 80/480er Refraktor umbauen. Dann sehe ich nach, was ich Falcon verbaut habe...

    Hallo Heinz,


    die Idee mit dem Gewicht hatte ich auch und mir ein bleigefülltes 1-kg-Säckchen aus dem Tauchsportbedarf besorgt. Aber an den ganzen runden Teilen am Auszug habe ich es nicht vernünftig befestigt bekommen und es gab nur Ärger damit.


    Mein "Umfeld" erweitert sich ständig. Alle paar Jahre kommt außen ein Neubaugebiet dazu. Ich wohne jetzt quasi näher am Zentrum als am Ortsrand. Und mit den billigen und sparsamen LEDs beleuchten die neuen Besitzer stolz ihr ganzes Haus und den Nachthimmel. Sie illuminieren ihren neuen Besitz und sagen, es helfe gegen Einbrecher [V].


    Ein Detail noch zu der Hütte. Durch die Aussparung für die Balkonsäule entsteht eine praktische, überdachte Zwangslüftung, so dass weiter Belüftungsmaßnahmen unnötig sind.


    Heinz, ich hätte ggf. auch Paneele für das Dach verwenden können. Aber ich bin nicht drauf gekommen und hatte deshalb auch keine Rohre mit Doppelsteg im Dach verbaut. Die Fläche wäre mit Paneele auch nicht glatt und vielleicht würden sich Schmutzrillen bilden. Wenn mit Doppelstegrohren, dann würde ich eine PVC-Platte o.ä. einschieben. Aber es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten, das zu lösen, wenn man erstmal die Unterkonstruktion dimensioniert hat. Dabei gab es übrigens den größten Planungsfehler. Ich habe zu eng geplant. Bei der Dimensionierung der Mindestgröße hatte ich 2 Dinge nicht bedacht: die notwendige Grundfläche hatte ich mit einer in die Monti gespannten Holzlatte und einem Lot markiert. Das starke Übergewicht des Refraktors nach vorn durch das sehr schwere Frontglas habe ich aber nicht bedacht. Ausbalanciert sitzt er also nicht symmetrisch auf der Monti, sondern nach hinten verschoben. Dann hatte ich auch nicht an die Kabel gedacht, die hinten aus der ASI-Kamera ragen. Das sind nochmal 7 cm oder so. Ich konnte das Teleskop lange nicht frei in der Box schwenken. War total nervig. Kürzer aufbauende 90°-winkelige USB 3 Typ B Stecker hätten geholfen. Aber es gibt auf der ganzen Welt nur welche, die nach links abgehen. Jetzt habe ich ENDLICH einen "rechten Winkel" in China gefunden. Für ein paar Euro aber nur 10 cm lang! Musste noch eine 50cm USB3-Verlängerung zukaufen. Die letzten Zentimeter hat jetzt der Falcon gebracht, weil er hinten mehr Gewicht hineinbringt. Das neu ausbalancierte Rig mit den Winkelsteckern dreht seit 1/2 Stunde ganz frei. Ein tolles Gefühl!


    Hier die gewünschten Bilder:







    Die Ecke, die an einer Seite hineinragt, ist übrigens die Aussparung für die Balkonsäule.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo Heinz, nein du nervst nicht [;)]. Zu deinen Fragen:


    Die ganze Konstruktion ist so leicht, dass man sie mit 2 Leuten bequem versetzen kann. Den Halt bringen nur die Spanngurte. Sie sind oben am Rahmen des Unterbaus mit Alubügeln aus dem Bootsbau umgelenkt und nach unten mit dem robusten Balkongeländer verzurrt. Seit ich die Säule auf den Balkon dübeln wollte und unmittelbar einen Dachdeckerbetrieb zum professionellen Beheben des Schadens ordern musste, ist der Balkonboden nämlich Tabu (ich hatte nicht mit 25 cm Dämmung gerechnet). Der Dachdecker hat dann gleich auch die Säule professionell angebracht und eingedichtet [;)]. Sie ist mit einem Edelstahlflansch auf den Beton des Balkons gedübelt.


    Das Dach wird innen an allen vier Ecken mit Schnellspanngurten aus dem Surfshop mit dem Unterteil verzurrt. Die Gurte sind unten am Rahmen befestigt und werden jeweils einem Stahlhaken am Dachrahmen in Schlaufen eingehakt (siehe blaue Schlaufe im ersten Bild) und nach festgezogen. Dauert Sekunden und das Dach ist bombenfest gesichert.


    Die Aluvierkantprofile/rohre und Verbinder sind von hier: https://www.alusteck.de/25-mm-alu-stecksystem/. Die aufgehenden Rohre sind haben Doppelstege an den Seiten oder über Eck (siehe Produktseite). Die Steckverbindungen der Vierkantprofile sind mit Schrauben gesichert.


    In die Doppelstege lassen sich passende Paneelbretter einschieben. Sie sind mit Nut & Feder verbunden und (wind-)wasserdicht. Solche PVC Paneele gibt es für ein paar €/m³ im Baumarkt.


    Die Abdichtung zwischen Dach und Unterbau ist nicht ganz wasserdicht wenn richtig Wind drauf steht (haben wir hier tatsächlich manchmal auch). Es gibt da einen winzigen Spalt. Das ist aber nicht schlimm (trotzdem müsste ich das mal beheben und den Spalt abdichten). Es laufen dann nur innen ein paar Tropfen an der Wand herunter und versickern im Kunstrasen. Der liegt auf dicken Spieplatzgummimatten und das ganze dämpft und drainiert supergut. Der Regen, der zwischen Hausdach und Hütte herunterkommt, läuft auch unter den Matten durch und die Füsse bleiben trocken.


    Es gibt keine Rollen für das Schiebedach. Die waren zwar geplant, aber sind wegen "muss gar nicht" gestrichen worden und damit wurde einiges zwischen Dach und Unterbau viel einfacher. Die glatten Alurohre des Dachrahmens rutschen nämlich auf denen des Unterbaus als wären Rollen dran (wenn man 1 x im Jahr etwas WD-40 mit einem Lappen aufträgt). An den Seiten der oberen Rohre sind überkragende Aluflachstangen angebracht, die als Seitenführung dienen und das Dach beim Schieben gut in der Spur halten. Das sieht man im letzten Bild.


    Ausgezogen steht das Dach auf einem Alurohrrahmen, der einfach vorn an das Dach geschraubt ist. Wenn ich das Dach ein- oder ausschieben, ist das Teleskop in einer horizontalen Position geparkt, damit es nicht aus dem Unterteil ragt.


    Nur einen Namen hat das kleine Observatorium nicht. Alle meine Ideen wurden von meiner Familie als "albern" abgelehnt [V].

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />...Ich bin gespannt wie es weitergeht. Halte uns bitte über deine Ergebnisse auf dem Laufenden.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Markus, ich werde euch berichen....


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Heinz-S</i>
    <br />...Mir ist dein Schutzbau aufgefallen, da es sich offenbar nicht um eine Holzkonstruktion handelt. Das Ganze sieht so filigran aus. Ist das eine Folie, mit der du den Regenschutz gewährleistest? Hast du den Schutzbau selbst erstellt oder hat ihn dir ein Unternehmen geliefert?


    Viele Grüße
    Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Markus,


    es ist eine Schutzhütte mit Schiebedach als Alukonstruktion (System Alu-Steck) mit Kunstoffpaneelenbrettern für die Wände. Das Dach besteht aus Siebdruckplatten (nicht die Dachseitenwände). Es ist in er Endversion mit einer Haube aus weißer LKW-Plane überspannt. Die Konstruktion ist extrem leicht und deshalb mit Spanngurten gesichert. Sie hat schon einen Orkan überstanden. In einer MInute ist das Dach offen, eine Minute brauche ich um es sicher zu schließen.


    Angefangen war ich mit einer kleinen Edelstahlwelle für das TS 80/480 als auf einer Balkonsäule. Die nächste Ausbaustufe war von meinen Pentaxkollegen "The Cube" getauft worden:




    Damit musste ich nicht immer alles abbauen. Hat mir sehr viel zusätzliche Fotozeit beschert und Nerven geschont [8D]. Die Daten hab ich seinerzeit von der Pentax K3ii mit einer WiFi SD-Karte nach drinnen übertragen.


    Inzwischen bin ich aus dem Würfel herausgewachsen. Die hier gezeigte Version hat noch eine Bespannung mit Bauplane, die sich nach einem Sommer Sonnenbestrahlung aufgelöst hat:





    Die Hütte ist mit dem Router verkabelt. Die ganze Technik ist an der Edelstahlsäule befestigt (allerdings nicht so wild durcheinander, wei auf dem Bild, das war noch in der Testphase [:I]).



    Von Nordwesten bis Südosten peile ich über das Satteldach und habe also "Dachseeing". Im Südwesten steht eine grelle Straßenlaterne. Aber die anderen Richtungen sind gut.


    Viele Grüße
    Peter

    Hallo allerseits,


    aus der ersten Begeisterung heraus möchte ich kurz von dem neuen Rotator berichten, den ich über ASCOM unter N.I.N.A einsetzen möchte. Der Falcon ist mit 18 mm optischer Länge gerade kurz genug, um zusammen mit einem ZWO EFW 7x36mm die 55 mm Sensorabstand realisieren zu können, die mein Reducer benötigt. Ein erster Test mit N.I.N.A an einem "echten" Ziel hat voll überzeugt. Das Teil wirkt sehr robust und gut gefertigt. Es läuft sanft und ruhig, fast geräuschlos.


    Jetzt steht nach der interaktiven "live" Komposition des Bildrahmens oder der Panorama-Panels anhand eines NASA Bildes in N.I.N.A dem vollautomatischen Ablauf für die Bilderfassung nichts mehr im Wege. Die Software erledigt das Aufsuchen des Ziels, das exakte Zentrieren auf die Zielkoordinate mit platesolving, die Bildorientierung mit dem Falcon und das Abarbeiten der Fotosequenzen mit verschiedenen Filtern ganz allein. Mir dem MFOC Motorfokus erfolgt auch das Scharfstellen automatisiert - zum Sequenzstart, bei Temperaturänderung und beim Filterwechsel. Der Meridiandurchgang wird von N.I.N.A überwacht und (unter Phd2) automatisch absolviert.


    Jetzt kann man bei Regen ganze Sequenzen für beliebige Ziele inklusive Bildorientierung "auf Vorrat" interaktiv festlegen und abspeichern. Wenn dann endlich Sterne zu sehen sind, kann es auf Knopfdruck sofort vollautomatisch losgehen. Ich werde berichten, ob dieser Traum tatsächlich wahr geworden ist.



    Der Falcon ist das Teil in blaumetallic. Der blaue Zylinder, der nach rechts ausragt, gehört nicht zum OAZ, sondern ist das kleine Motorgehäuse des Falcon.