Beiträge von StephanPsy im Thema „Ikea-Teleskop, Cassini und göttlicher Regenbogen“

    Hallo Werner,


    danke


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unterschied zwischen Unikat und I-Kea <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das hast Du schön formuliert. Und: zum Glück wars dunkel, so dass mein Gesicht nicht sichtbar war, aber heftig geraunzt hab ich ...

    Hallo Jürgen, Norman und Gerd,


    danke für Eure Hifestellung, Achim hat mir auch privat geschrieben, mit Anleitung zum Tausch der Hülsen. Trotzdem werd ich es erst mal versuchen, nur mit den zwei Schrauben zu justieren, der erste Versuch hat ja gut geklappt. Ich kenn zwar einen sehr netten Menschen mit Drehbank, aber der ist weit weg im Norden... Zur Ursache: war wohl mein Fehler, ich vermute dass ich, weil mal der Fangspiegel total verstellt war, an dieser Hauptspiegeljustageschraube zu heftig herumgedreht habe, bis ich den Fehler am Fangspiegel bemerkt habe.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Habe mal versucht, so einen Goldtopf zu bergen - drei Sonnenaufgänge und vier Tankfüllungen später ging mir die Geduld aus. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hihi, das gefällt mir [:)]


    Und ja, einen Goldschatz hab ich auch mal vor Jahren am Ende des Regenbogens gefunden



    Inzwischen hat der Schatz gerade seine (ihre) Masterarbeit an der Uni Wien abgegeben.


    - tempora mutantur -

    Hallo Marcus und Walter,


    Danke auch für Eure Rückmeldung.


    Ja, ich mag die Alpen sehr, das Meer in Griechenland allerdings schon auch. Und ja, ich war zwischendrin auch mal zu Hause, da ists auch schön...


    Zum Justageproblem: ich hab jetzt die Spiegelbox und den Spiegel mal aufgeschraubt bzw ausgebaut. Die Ursache ist tatsächlich, dass die dritte untere Justageschraube in der Hülse (Messingdübel (?) hat sich nicht von der Platte gelöst) durchrutscht, lässt sich zwar mit Druck von unten ganz reinschrauben, aber flutscht dann mit dem Spiegelgewicht wieder ganz nach unten durch. Das Schraubengewinde schaut eigentlich noch gut aus, in die Hülse kann ich so nicht reinschauen. Aber ich denke, mit dieser Erkenntnis das Problem lösen zu können. Wie beim Fangspiegel sollten eigentlich zwei von drei Schrauben alleine auch für korrekte Justage ausreichend sein, wenn ich die untere Hautspiegeljustageschraube ganz unten stehen lasse, sie sich also unterm Spiegelgewicht nicht mehr verändern kann, dann müsste die Justage alleine mit den beiden anderen Schrauben doch auch möglich sein. Zumindest der erste Kolliminationsversuch nach dem Wieder-Zusammenbau hat so korrekt gepasst. Frage an die Spezialisten (Jürgen, Achim u.a.): sehe ich das richtig so ?

    Hallo Jürgen, Achim und Norman,


    vielen Dank für Eure schönen Rückmeldungen.


    Zum Justage-Problem: die untere Hauptspiegeleinstellschraube ließ sich ohne spürbaren Widerstand und ohne Spiegelbewegung ganz ein- und ausschrauben. Ich muß erst mal in Ruhe in den nächsten Tagen den Spiegelkasten aufschrauben und gucken woran es liegt, ich vermute nichts dramatisches.


    Und Norman: weil man vom Gipfel rechts auf dem letzten Photo aus im Hintergrund den Wendelstein sehen konnte, hab ich den Mitreisenden auch von Deinen abenteuerlichen nächtlichen Bergsteigertouren und Beobachtungsberichten erzählt, Du warst also virtuell mitanwesend.


    Und nochwas konnte ich eruieren: Ich bin ja seit 1957 regelmäßig in diesem Tal, damals war ich 8 Jahre alt.


    hier


    hatte ich geschrieben, dass Erwin Schrödinger (Nobelpreis) in diesem Dorf seine letzen Lebensjahre gelebt hat und dort begraben ist. Irgendwie hatte ich immer eine wage Erinnerung, ihn einmal im Wohnzimmer unserer damaligen Quartiergeberin erlebt zu habe. Diese Quartiergeberin hab ich jetzt nochmal besucht, sie ist inzwischen 83 Jahre alt und hat sich sehr gefreut mich wieder zu sehen, umgekehrt ich mich auch. Sie konnte so ein Treffen mit Schrödinger und meinem Vater zwar nicht direkt bestätigen, aber sie meinte, es sei gut möglich, weil sie ihn damals als Fahrerin im Taxi ihres späteren Ehemannes öfter rumgefahren hat und Schrödinger deswegen schon manchmal bei ihr im Haus war. Ich finde eine schöne Geschichte.

    Ich war mit geliebter Frau, Schwägerin und Schwager eine Woche auf sehr einsamer kleiner Berghütte in Tirol und hatte dort eine wunderbare Beobachtungsnacht am 20. August auf 1400 m Höhe.




    Am Tag davor hatte es heftig geregnet und sich dabei ein göttlicher Regenbogen gezeigt, göttlich deswegen, weil der Regenbogen genau über der Kirchturmspitze des weit unten liegenden Dorfes begann bzw endete. Sehr schön war auch der zweite Bogen mit vertauschten Farben und dem dunkleren Zwischenbereich zu sehen. Wie beeindruckend der Regenbogen tatsächlich war, kann ein Photo nicht zeigen, weil er ca 300 m tief unter unserem Standpunkt begann und ca 270 Grad fast voll rundum verlief.




    Am nächsten Tag war dann die Luft klar und sonnig, am Abend ab 21.00 h Aufbau meines 14 Zoll Gitterrohrdobsons „Phönix von Goldammer“. Aufbau ging schnell, allerdings war die Kollimination nicht ganz einfach, weil eine der Hauptspiegeleinstellschrauben ausgeleiert war. Gerade als ich deswegen in Schwitzen gekommen bin, meinte die freche Schwägerin „des muß man ja zambauen wie ein Ikea-Teleskop“- da hätte ich sie … können. Aber zum Glück konnte ich kurz danach den Spiegel doch perfekt einstellen und eine sehr schöne Beobachtungsnacht mit Führung für die Frau und Schwägerin konnte beginnen. Und die Schwägerin hat durch kluge Fragen und viele Begeisterungsausrufe ihren Ikea-Fauxpas wieder gutgemacht, selbst meiner Frau, die sonst immer nur sagt „was wegen dem Fliegenschiß auf der Optik stellst Du dich in die Kälte auf die Wiese“, hat es diesmal gut gefallen.


    Besonders beeindruckend war der Saturn, ruhig stehend bis zu 200-facher Vergrösserung, deutlich die rundumlaufende Cassini-Teilung, so schön hab ich den Saturn schon viele Jahre nicht mehr gesehen, auch 300-fach ging noch gut. Verblüffend, wie viel höher der Saturn hier im Süden am Himmel steht. Auch Jupiter klar mit deutlichen Wolkenbändern und den 4 Monden zu sehen. Andromeda deutlich als kleiner länglicher Wattebausch mit bloßen Augen direkt zu sehen. Im Teleskop Andromeda mit Spiralarmen und Begleitgalaxien. Kugelsternhaufen M13 und M22, M15, der Wildentenhaufen (mein Liebling), h und chi, Napoleons-Hut und Eulenhaufen, Galaxie 7331 mit 60 Millionen Lichtlaufzeit beeindruckte die Frauen besonders, 3 von Stephans-Quintett konnte aber nur ich schwach erkennen. Die Milchstraße hell und strukturiert von Kassiopeia bis zum Schützen, wunderbar. Es ist schon sehr lohnend einen so guten Beobachtungsplatz, dunkel und in 1400 m Höhe, in den Alpen aufzusuchen, der Unterschied zum heimischen Landhimmel ist gewaltig.


    Anbei noch ein Photo von einer der direkten Nachbarinnen, die für intensiven Geruch und sehr viele Fliegen in der Hütte gesorgt hat.



    Es war auch mit einigen (die jungen Frauen mehr) langen Bergtour-Wanderungen ein sehr schöner Urlaub.




    Ich hoffe der Bericht und die Photos gefallen.