<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: janpbeckmann</i>
<br />...Würde mich sehr interessieren welches Tool mit welcher groben Strategie Du anwendest....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Jan,
ich bin schon früher gefragt worden, wie ich meine Bilder mache, aber es fällt nicht leicht, das zu beschreiben. Anders als es in PI mit seinem eher sequentiellem Workflow arbeite ich in PS eher intuitiv "zweidimensional" und habe dabei stets einen Stapel Smart Objects und Einstellungsebenen mit unterschiedlichen Blendenmodi offen, an denen ich bis zur Fertigstellung des Bildes herumbastele. Ich meine mit "zweidimensional", dass ich während der Bearbeitungsabfolge oft in der Zeit zurück gehen kann und beliebige Änderungen an Einstellungsebenen und Smart Filtern vornehmen kann. Jede Bearbeitung ist deshalb anders und ich habe lediglich eine grobe Schrittfolge, die ich meistens einhalte, innerhalb deren ich aber sehr viel variiere. Ich habe auf jeweilige Nachfrage einmal hier und einmal für meine Pentaxfreunde versucht, die Strategie/Struktur meines Workflows zu beschreiben, aber kaum feed back erhalten. Vielleicht ist es so nicht zu vermitteln, aber besser kann ich es nicht:
Auf PentaxForums habe ich das "Astro Layer Cake" genannt [;)]. Er wird von unten nach oben abgearbeitet:
Hier im Forum habe ich mal die Abfolge eines HaRGB bzw. Schmalbandworkflows in tabellarischer Form dargestellt. Die Tabelle ist blockweise von links nach rechts und jeweils von oben nach unten bis zum roten Pfeil abzuarbeiten:
Also, wie gesagt, keine Ahnung ob man mit den bunten Tabellen etwas anfangen kann...
Du fragst speziell nach dem Entrauschen. Das mache ich immer so früh wie möglich, gleich am Anfang der Bearbeitung in PS. Dabei verwende ich je nach Datenmaterial Neat Image, Topaz Denoise AI oder NikDfine2. Bei Schmalbandkanälen verwende ich eher Topaz Denoise oder Neat Image, wenn Sterne im Bild sind eher NikDfine oder Neat Image - nie Topas Denoise, weil das die Sterne überschärft. Mit Masken oder lokaler Anwendung der Filter arbeite ich beim Entrauschen fast nie, weil mir das in dem frühen Bearbeitungsstadium nicht viel bringt. Ich behalte statt dessen eine Kopie des Originals übrig und mische in einem späteren Schritt ggf. etwa davon wieder hinein.
Mit Farbrauschen in den RGB Daten gehe ich ziemlich rau um. Ich trenne grundsätzlich einen Luminanzlayer ab, den ich in Bezug auf die Kontraste, die Details und das Rauschen optimiere. Den Farblayer zeichne ich in der Regel ganz brutal weich und entrausche ihn, bis kein Farbrauschen mehr erkennbar ist. Er liefert ja nur die Farbe und keine Details, wenn er unterhalb des Luminanzlayers liegt.
Hoffentlich kannst du damit etwas anfangen, Jan. In jedem Fall wünsche ich CS und alles Gute,
Peter