Beiträge von stefan-h im Thema „Baader vs. Astronomik“

    Servus Vitali,

    Liegt es nur am Koma, oder bringen die hochwertige Okulare an einem Discounter Teleskop nichts?

    Es ist immer ein Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Ein Newton mit z.B. f/4 zeigt zwangsweise die Koma des Parabolspiegels, ein schneller Refraktor mit z.B. f/6 zeigt typisch Bildfeldwöbung, die auch an einem schnellen Newton auftritt.


    Einfache Okularkonstruiktionen kommen mit dem stumpfen Strahlengang des schnellen Newton und auch des schnellen Refraktors nicht so gut zurecht, dadurch wirkt sich die Bildfeldwölbung auch deutlich aus. Das führt zu unscharfenund damit vergrößerten Sternen zum Bildfeldrand hin. Die Koma verstärkt das beim Newton. Hochwertige Okulare sind von der Bildfeldwölbung weniger stark betroffen, können aber Koma nicht auch beseitigen.


    Gruß Stefan

    Servus Vitali,


    du hast da einen sehr alten Beitrag gefunden, aber trotzdem kurz eine Erklärung zu deiner Frage. Okulare haben ja unterschiedlich große Eigengesichtsfelder, dein Nagler hat z.B. 82° eGF und damit zeigt dir dieses auch ein größeres tatsächliches Feld am Himmel. Dem entsprechend läuft ein Objekt nicht so schnell durch das sichtbare Feld durch und du musst den Dobson nicht so schnell wieder nachführen.


    Okulare Typ Ethos hätten 100° eGF, würden also im Vergleich zum Nagler ein noch größeres sichtbares Feld zeigen. Allerdings sind die auch noch deutlich teurer und die Aussage "will ich unbedingt ein Ethos haben" sollte man relativieren. Am Dobson sind Okulare mit einem eGF größer 60-65° empfehlenswert, mit einem eGF von 72- 82° toll und mit einem eGF von 100° super (aber auch schon im Bereich von Luxus).


    Gruß

    Stefan

    Hi Marcus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder hast Du in den letzten Jahren von einem neu gekauften Baader-OIII gehört, der die Linie nicht richtig traf, Stefan?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, aber es werden auch immer wieder mal gebrauchte Filter angeboten und das sind typisch ältere. [:)]



    Hi Norman, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nö. Das ist lediglich eine Art Mode in der Überflussgesellschaft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich denke mal, mit der Ansicht stehst du ziemlich allein da. Ein guter Filter macht durchaus den Unterschied zwischen- da ist was und aha, das schaut richtig gut aus.


    Gerade dan, wenn der Himmel nicht sehr dunkel ist, hilft so ein Filter ungemein- Irgendwo hoch oben auf einem Alpengipfel mag es gut ohne gehen, da ist der Himmel ja schwarz genug.


    Gruß
    Stefan

    Vielleicht noch zu erwähnen, bei den Baader OIII gab es durchaus auch mal Ausreißer, bei denen die Linie nicht ganz sauber getroffen war und durch den sehr engen Durchlassbereich wirkt sich das natürlich unschön aus. Ohne Erfahrung wohl kaum zu erkennen


    bei Rainer Vogel http://www.reinervogel.net/ unter Filter Spectren OIII sind solche zu finden. Ob die aktuellen "besser" sind weiß ich nicht, aber Astronomik garantiert über 90% Durchlass- dafür aber teurer.


    UHC-Filter kann man eigentlich nur Astronomik wählen, günstige Alternative ist da der Explore Scientific OIII- der eher ein etwas zu breiter UHC ist.