Beiträge von mmpgb im Thema „Neowise, from dusk till dawn“

    Noch eine weitere Ergänzung:


    beim Versuch, ein Video zu finden, das sich mit der Schraubenbahn beschäftigt, bin ich bei dem Link weiter unten fündig geworden. Es behandelt ausführlich die Schaltung der Röhre und die Vorgänge in einem Fadenstrahlrohr über ca. eine halbe Stunde, gedacht als Abi-Vorbereitung.
    Ab ca. 11min wird ein Elektronenstrahl gezeigt, zunächst ohne eingeschaltetes Magnetfeld, und ab ca. 16min wird auch eine Schraubenbahn kurz im Foto gezeigt.
    Wichtig ist jedesmal, die Richtung des Magnetfeldes und die Bewegungsrichtung der Elektronen zu beachten. Dann wird nämlich deutlich, dass sich die Elektronen quasi um die Magnetfeldlinien herumwinden, wie Ranken um eine Kletterstange. Manchmal wachsen sie dabei nur im Kreis, wie ab ca. 12min gezeigt, manchmal gewinnen sie aber auch an Höhe bzw. seitlicher Abweichung in Form einer Schraubenbahn, um im Bilde zu bleiben.
    Und wenn man diese Schraubenbahn einmal in der Röhre gesehen hat, dann fällt die frappierende Ähnlichkeit mit der Bewegung im Gasschweif auf.


    Hier jetzt der Link:

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    Übrigens war das Foto eine recht lange Einzelbelichtung, weil die Negativfilme eher eine Rot- als eine Blauempfindlichkeiot hatten.


    Viele Grüße
    Manfred

    Noch eine Ergänzung - Ralf, ich hoffe, das ist so in Ordnung: hier das Fadenstrahlrohr mit der Position des Magneten bei Tageslicht.Die Elektronenkanone ist überhalb des Südpols in der Röhre zu erkennen:







    Manfred

    Hallo noch einmal,


    in meinem Beitrag hatte ich ja eine Wehneltröhre und ein analoges Experiment erwähnt. Da habe ich wirklich noch Fotos gefunden, die in den 90er Jahren entstanden sein mussten.
    Dieses zeigt den Verlauf der Elektronenbahn im Fadenstrahlrohr auf einer Strecke von ca. 8cm Länge von einer senkrecht nach unten gerichteten Elektronenkanone (oben) bis zur Kolbenwand (unten), an der sich außen der Südpol eines Hufeisenmagneten befunden hat. Von dort wurden die Elektronen wieder nach oben reflektiert. Und das erfolgte in einer Schraubenbahn, die man dann auch wirklich in 3D betrachten konnte.







    Zu ergänzen wäre noch, dass man nicht die Elektronen selbst als blaue Spur sieht, sondern das Leuchten entsteht bei der Kollision der Elektronen mit Edelgasatomen, die sich im Inneren des Glaskolbens befinden. Das Wort "Pol" hätte ich besser in Grün schreiben sollen, weil es ein Südpol war. <font color="limegreen">Das ist inzwischen geschehen, das Foto ist ausgetauscht</font id="limegreen">


    Und die Form dieser Bahn ähnelt dem sehr, was in Ralfs Animation zu sehen ist, nur auf völlig natürliche Weise in zigfacher Vergrößerung. Einfach Klasse.


    Gruß,
    Manfred

    Ralf,


    und ob sich das gelohnt hat ... wenn man einmal (oder auch öfter) die Bewegung von Elektronen z.B. in einer Wehneltröhre gesehen hat und wie sich ein Elektronenstrahl um die Feldlinien eines Magneten gewickelt hat, dann kann man diese Bewegung im Gaschweif unschwer erkennen. Bin absolut begeistert, dass Du dieses im "Weltraumlabor" sichtbar gemacht hast. Ich könnte es mir stundenlang ansehen ... da hat sich jede Minute der Berabeitung gelohnt.
    Riesengroßen Dank fürs Miterlebenlassen.


    Gruß,
    Manfred

    Hallo Ralf,


    Glückwunsch zu Deinem traumhaften Ergebnis, wenn man die Strukturen im Schweif betrachtet. Dabei bin ich mir gar nicht so sicher, ob es nicht minder klasse ist, dass Du zeigst, dass eie ganz "normale" Ausrüstung dafür genügt, wenn man nur weiß, welche Möglichkeiten sich mit ihr bei entsprechender Handhabung eröffnen.
    Und bei dem fotografischen Ergebnis kann ich wirklich nicht nachvollziehen, wie man das eventuelle Vorhandensein eines Gradienten im Kommentar so hoch hängen kann - es erscheint mir in diesem Fall völlig sekundär, weil Du Strukturen sichtbar machst, die ich bisher in keinem Foto so gesehen habe.


    Und das auf einer EQ1! Darf man das eigentlich überhaupt ....?


    Viele Grüße
    Manfred