Beiträge von AlMg4 im Thema „Gradierendes Problem mit der Milchstraße“

    Guten Tag ins Astroforum


    Nach meinem Debut hier im Januar wurde es ja etwas ruhig um meine Wenigkeit.
    Familie und freier Himmel passten so gar nicht zusammen aber nun war der Urlaub
    an der Ostsee dran und rechtzeitig davor kam auch das neue Stativ von Berlebach an.
    Zeit also endlich mal wieder den Himmel abzulichten. Und so ging es mit gut 15kg
    Extragepäck nur für die (Astro)Fotografie nach Rerik.
    Die erste klare Nacht hab ich selber versaubeutelt denn die Montierung lief seit
    dem letzten Laden und Einpacken bis der Akku leer war in der Tasche vor sich hin
    und vorm losgehen nochmal drübergucken ist zuviel verlangt.
    [:o)]


    Am 22.7. dann war der Himmel zumindest im Süden und Westen klar. Andromeda sollte
    also nichts werden aber ein schönes Sommerdreieck ist auch nicht zu verachten.
    Also ab zum Großsteingrab Nummer 1 ca. 1km östlich des Ortsrandes, laut lightpollutionmap
    eine sehr finstere Ecke.
    Und so entstanden zwischen 00:02 und 1:43


    8 Lights a 180s bei f4 und ISO400
    12 Lights a 300s bei f2.8 und ISO400
    5 Darks a 300s
    13 Bias a 1/6000s bei ISO400
    23 Flats bei beiden Blenden kamen etwas später hinzu.


    Nun sitze ich hier und denke gegenüber meinen früheren Versuchen mit 20x30s
    und ähnlichem müsste das ja nun ein Knaller werden.


    Ohne Flats sieht das ganze dann nach DSS, Fitswork und PSE so aus.



    Der sichtbare grüne Gradient wird bei Benutzung der Flats jedoch nicht besser sondern eher
    schlechter dabei denke ich das Masterflat sieht gar nicht so verkehrt aus.



    Mit der automatischen Gradientenbeseitigung ist nicht viel zu wollen und auch Verlaufsebenen
    sind nur bedingt hilfreich. Will ich zuviel? Kann man direkt im Zenit überhaupt so krasse Gradienten
    haben und wenn ja woher und vor allem wohin damit?



    Gruß Andreas