Beiträge von AQR66 im Thema „Instabiler Winkel am Dobson?“

    Hallo Stefan,


    stimmt: in senkrechter Position ist die Anpresskraft und somit das Haltemoment reduziert. Dort wird es aber auch nicht benötigt und ist u.U. bei zenithnahem Nachführen sogar hinderlich.


    stimmt: bei waagerechter Stellung wäre die Federktaft in etwa genauso hoch, wie im originalen Setup. Das Haltemoment durch Reibung an den Teflon-Pads ist also auch im Wesentlichen unverändert.
    aber: Die Federkraft zielt nun an der Drehachse vorbei und erzeugt zusätzlich ein Drehmoment, das dem Absinken des OAZ entgegen wirkt.


    stimmt: durch die exzentrisch angreifende Kraft ändert sich die Anpresskraft an den Pads geringfügig.


    Der wichtigste Punkt: Du kennst die Konstruktion aus 1ter Hand. Wenn das Höhenrad es von der Machart nicht hergibt, den Anschlagpunkt wie vorgeschlagen stabil genug zu realisieren, fällt dies Möglichkeit (ohne zusätzliche Umbauten) aus.


    vG
    Harold

    Hallo Konrad,


    ggf. besteht auch die Möglichkeit, die Feder am Höhenrad nicht auf der Drehachse, sondern weiter Richtung Spiegelzelle einzuhängen. Dadurch sinkt die Federunterstützung in Richtung Zenith, steigt aber in Richtung Horizont, da die Federspannung steigt und durch den geänderten Anschlagpunkt zustzlich ein aufrichtendes Drehmoment durch die Federkraft entsteht, wenn der Tubus von der vertikalen weg bewegt wird. Bei angenommenen 100N Federkraft, würden 20mm Versatz in Horizontlage am OAZ grob ca. 3N bzw 300g Gewicht ausgleichen. Das ist natürlich nur eine Option, wenn der Tubus dann ohne Okular nicht aufwärts wandert. Die Option mit erhöhter Federkraft ist da unkomplizierter, da das System insgesamt nur etwas schwergägiger wird.


    VG
    Harold