Beiträge von Oliver Schulz im Thema „Farbige "Striche" auf dem Bild“

    Hallo Alex,


    genau das war die Aussage des Videos. Wenn man für Lights und Darks keine identischen Bedingungen schaffen kann (wobei in der Diskussion eben vermutet wurde, dass 2-3° Temperaturunterschied noch tolerierbar sind), sollte man lieber auf Darks verzichten, bevor man damit das Ergebnis verschlimmbessert.


    (==>) Joachim: Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt. Das hatte ich bisher anders verstanden. z.B. heißt es in der Anleitung zum DSS:
    "Die Darkframes werden erstellt, um das DUNKELRAUSCHEN, Verstärkerglühen sowie Hot- und Dark-Pixel aus dem Lightframe zu entfernen (...).
    Alle DSLRs und CCD Kameras (...) erzeugen ein sogenanntes elektronisches DUNKELRAUSCHEN, welches von der Belichtungszeit, der Temperatur und den verwendeten ISO Einstellungen (nur DSLR) abhängt.
    Zum Entfernen dieser Störungen aus dem Lightframe wird ein Darkframe in Abzug gebracht."
    Das klingt für mich so, als ob es eben nicht nur um kaputte Pixel und Verstärkerglühen, sondern auch um das Rauschen geht.


    Viele Grüße
    Oliver

    Hallo Jan,


    darf ich Deine Faustregel so verstehen, dass bei Nachttemperaturen von über 15° Darks nicht mehr nötig sind? Ich hatte ja gedacht, dass die Darks zwar bei niedrigen Temperaturen keine Verbesserung mehr bringen, aber vielleicht bei hohen Temperaturen. Wobei: Ich habe letzten August mit der Canon bei Temperaturen um 25° fotografiert und da war das Bild trotz reichlich Darks ziemlich verrauscht...
    Und könntest Du vielleicht kurz erläutern, was es mit dem Erkennungsschwellenwert von 24,5% bei der kosmetischen Korrektur auf sich hat? Ich habe bei mir für kalte und heiße Pixel jeweils 63,5% eingetragen. Ein Wert, den ich mal irgendwo in einem Buch oder Video gesehen habe, ohne dass ich wüsste, was es damit auf sich hat bzw. was da passiert.


    Viele Grüße
    Oliver

    Hallo zusammen,


    beim Thema Darks und DSLR muss ich zumindest teilweise widersprechen. In einem YouTube-Video zum Thema Darks meinte der Autor Frank Sackenheim: "Besser keine Darks als schlechte Darks"! Also habe ich mal die Frage in den Raum gestellt, ab wann Darks schlecht sind und die Antworten waren überwiegend "so 2-3° müssten noch gehen". Nun sind die Temperaturunterschiede in einer Nacht aber gerne größer als 2-3°und da stellt sich schon die Frage, wie sinnvoll Darks dann noch sind. Also habe ich einige meiner letzten Bilder nochmal ohne Darks gestackt und dann verglichen. Und siehe da: Es war kaum ein Unterschied festzustellen. Der Hintergrund bei den Summenbildern ohne Darks schien sogar noch ein Tick glatter. Also verzichte ich wieder auf die Darks und investiere die Zeit lieber in mehr Lights und dithere zwischendurch. Und eine sinnvolle Anzahl Darks hat man ja auch nicht in 10 Minuten zusammen. Bei 5-6 Minuten Einzelbelichtung ist man schnell bei 1-2 Stunden.
    Einschränkend möchte ich aber noch anmerken, dass ich das bisher nur bei recht niedrigen Temperaturen ausprobiert habe. Ob das auch in richtig warmen Sommernächten funktioniert, muss sich noch zeigen.


    Viele Grüße
    Oliver