Hallo Gerd,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es ist doch unbestritten das eine Aberration in beide Richtungen möglich ist.
Dennoch bezieht sich die maximal zulässige Aberration immer auf das Ideal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Natürlich, das bestreite ich nicht.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Falle eines Defokus sind maximal nun mal 2xLanbda x F^2 zulässig wenn der Strehl nicht unter 0,8 fallen soll.
Ein Wert von 4xLanbda x F^2 ist irreführend da er suggeriert das dies der maximal zulässige Defokus wäre um die Strehl 0,8 nicht zu unterschreiten und das ist falsch.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Nein, es ist nicht falsch, es ist aber nicht so gut wie in deinem Fall. Wenn e bei -T08 liegt habe ich 80% Strehl, F/C bei +T08 ebenso 80% Strehl. Bei zwei Wellenlängen dazwischen, geschätzt im blaugrünen und gelben, dann den idealen Strehl von 100% (mal andere Aberrationen außen vor gelassen). Über den ganzen Spektralbereich F bis C ist der Strehl 80% oder besser, natürlich monochromatisch gesehen für jede einzelne Wellenlänge. Möglicherweise denkst du an den polychromatischen Strehl. Wie es sich da verhält ist etwas anderes.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich halte mich hier strickt an die Fachliteratur.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich auch, allerdings nicht der Laux, sondern allgemeine Fachliteratur zur Optik. Dort kenne ich die Definition der wellenotpischen Schärfentiefe als:
n*lambda/NA^2
Mit NA=1/(2*F) und n=1 ergibt sich dann:
4*F^2*lambda
Es scheint, dass hier zwei Definitionen existieren, die sich um den Faktor 2 unterscheiden. Eine Definition wie z.B. im Laux geht vom Ideal aus, eine andere über den gesamten Schärfebereich mit Strehl > 80%. Möglicherweise kennst du die andere Definition nicht, deshalb das Missverständnis wenn wir von wellenoptischer Schärfentiefe sprechen.
Alleine von der Sprechweise "Schärfentiefe" erachte ich die zweite Definition als besser, sonst müsste es ja "halbe Schärfentiefe" heißen. In der Fotografie ist mit Schärfentiefe doch auch der Bereich von Nah- bis Fern gemeint und nicht vom Ideal, also der am Objektiv eingestellten Entfernung für besten Fokus.
Gerd, ich bestreite nicht, dass es falsch ist was du sagst, nur die Definition Schärfentiefe kenne ich anders.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke hier besteht bei dir nach wie vor ein Missverständnis.
Die RC Werte von Lichtenknecker sind doppelt so groß und damit doppelt so schlecht wie nach klassischer Rechnung.
Du glaubst ja offensichtlich dass sie besser wären als nach klassischer Rechnung.
Wie es nun genau zu den doppelten Werten bei LK kommt sei mal dahingestellt.
Fakt ist und bleibt das sie doppelt so schlecht aussehen wie normal.
Und damit ist die von dir gegebene Erklärung eindeutig auszuschließen denn nach deiner Erklärung müssten diese RC Werte besser sein als normal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Es besteht kein Missverständnis. Auch ich verstehe die Werte von Lichtenknecker als doppelt so groß und damit doppelt so schlecht wie nach deinem Verständnis. Was ich ursprünglich nur sagen wollte ist, dass sich womöglich Lichtenknecker mit der Definition 4*lambda*F^2 identifiziert hat. Somit hat sich Lichtenknecker, bewusst oder unbewusst, mit einer schlechteren Farbkorrektur zufrieden gegeben. Es scheint hier wirklich Verwirrung durch die zwei Definitionen zu geben. Das mach die RC-Werte nicht vergleichbar, wenn man die zugrunde liegende Definition nicht kennt.
Viele Grüße
Andreas