Hallo Konrad,
ich hab mal ein bisschen recherchiert und in verschiedenen Quellen folgendes gefunden:
es gibt eine <b>Faustformel</b> die für Refraktoren FH mit Öffnungen bis zu 150mm gelten soll.
Demnach soll das <b>Öffnungsverhältnis mindestens die Öffnung in cm * 1,22</b> sein.
Kann man auch in mm rechnen: <b>Öffnung in mm * 0,122</b>.
Bei Deinem Beispiel:
60mm f/15 = 60/900
6cm * 1,22 = 7,32
60mm * 0,122 = 7,32
Sollte also, rein rechnerisch, keinen Farbfehler aufweisen, oder besser, nicht mehr wahrnehmbar sein.
Wäre somit gut an Mond/Planeten zu verwenden.
OK, mit der Vergrößerung ist es dann nicht mehr so weit her.
Bei einem z.B. 90/900 wäre das also:
9cm * 1,22 = 10,98
900 / 90 = f/10
Da sollte sich der Farb(längs)fehler nicht so sehr zeigen.
Erfüllt also knapp die minimale Anforderung.
Kann ich auch so an Hand meiner drei Refraktoren FH bestätigen:
- 120/600 = f/5
12cm * 1,22 = 14,64
Der Farbfehler ist gut sichtbar an hellen Objekten.
Bin ich von der min. Anforderung weit weg und deshalb nehme ich ihn für Weitfeld her.
- 120/1000 = f/8,3333
12cm * 1,22 = 14,64
Der Farbfehler ist sichtbar geringer, aber noch gut zu erkennen
Auch noch ein gutes Stück von der min. Anforderung weg, somit auch für Weitfeld mit etwas mehr Details.
- 127/1200 = f/9,448818898
(120/1200= f/10)
12,7cm * 1,22 = 15,494
(12cm * 1,22 = 14,64)
Da wäre der 120-er mit der Brennweite "besser".
Die 7mm machen da wohl wirklich was aus.
Wenn ich mir recht erinnere, ich nehme den 127/1200 selten her, ist zum 120/1000 nicht viel um.
Wie gesagt, wird selten genutzt da er meine iOptron schon gut auslastet auf Grund des Hebels.
Das ganze ist m.E. auch subjektiv belastet und ich bin nicht so pingelig mit dem Farbfehler.
Aber ich denke das man mit dieser Faustformel bei Refraktoren FH ganz gut zurecht kommt.