Hab zu Hause mal alles was ging mit viel Gefühl nachgezogen, gereinigt, ausgeblasen, die Hauptachse und alles was geschrammt oder geklappert hat mit Radlagerfett eingeschmiert. Was für Traktoren gut ist, wird auch hier funktionieren.
Keine Verbindung hat jetzt noch Spiel und die Hauptachse dreht sich ohne Widerstand aber satt.
Bei der Bewegung der Hauptachse mit dem Drehknopf wackelt jetzt gar nichts mehr.
Wenn ich das Teleskop aber mit dem Finger am äusseren Tubusende anstosse, gibt die Konstruktion um paar Millimeter in jeder Richtung nach.
Das Problem liegt offensichtlich am Dreibein. Oben ist es an jedem Bein nur über einen Punkt verankert und unten ist nur dieses Dünnblech mit der Okularablage.
Ausserdem ist die Ausfahrbare Mittelschiene jeden Beines auch nur an einem Punkt richtig geführt und hat oben freies Spiel
Rein mechanisch kann das System kein Drehmoment abbauen. Die Montierung rotiert in der Achse und es gibt auch ein Torsionsmoment an der 1-Punkt Verschraubung jeden Beines und auch in der Verlängerung der Beine.
Das System ist mechanisch schlicht und einfach flexibel per Konstruktion. Das Drehmoment des Tubus kann nicht in den Boden abgeleitet werden sondern wirkt an der Dreibeinverschraubung.
Ich habe schon gute Tipps von Euch per Mail erhalten, danke dafür.
Das Problem ist relativ simpel zu lösen
a) die Ausziehbaren Beine müssen am oberen Ende des gegeneinander verspreizt werden.
b) die Montierung muss so verspannt werden, dass sie die Oberen, wackeligen 1-Punkt Verschraubungen nach unten zieht und gleichzeitig nach Aussen spreizt wie ein Regenschirm
c) das Verdrehen des Dreibeins in sich muss durch eine Steife Okularauflage anstelle des Dünnbleches verhindert werden.
Damit nehme ich dem Stativ alle 3 Freiheitsgrade für die Rotation.