Beiträge von Niklo im Thema „Newton 114/900 als "Einstiegsreferenz"“

    Grüß Dich Konrad,
    von welchem Deckel mit Loch redest Du beim Dobson? Vom Deckel, der den Tubus zumacht?
    Ja, die Fangspiegeljustage ist gerade beim kleinen 114/900 oft nervig. Manchmal kommt bei den alten 114/900 noch dazu, dass die Fanspiegeljustage nicht hält und auf der Rückseite der Fangspiegelhalterung, die meist aus Kunststoff ist, sich Dullen eindrücken. Das hat zumindest bei mir zu einer recht nervigen Fangspiegeljustage geführt. Ich hab zwischen den 3 Druckschrauben und Fangspiegelhalterung eine Karosseriescheibe eingesetzt. Das hat bei mir sehr viel gebracht, da sich in der Fangspiegelhalterungrückseite durch die Schrauben Dullen eingedrückt hatten...
    Vielleicht ist der folgende Thread für Dich interessant.
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=167055
    Ich weiß nicht, ob ich Dir den Link schon geschickt habe, aber mit der Anleitung ist mir die Justage immer gelungen:
    http://www.seeing1.de/2a_justage.html
    Apropos, ich habe mit einem Wasserfesten Stift eine Mittelmarkierung auf den Hauptspiegel gemalt. Mit einer Papiermaske habe ich den Mittelpunkt des Hauptspiegels ermittelt und dort mit dem Stift ein kleines Kreuz gemalt. Auch das kann die Justage erleichtern. Beim großen Dobson ist ja auch eine Mittelmarkierung angebracht.
    Servus,
    Roland

    Hallo Sven,
    sorry, da bin ich durcheinander gekommen. Der Konrad ist ja visuell unterwegs. Im Fall vom Konrad wäre der kleinere Fangspiegel besser... Bei Dir photographisch ist der große besser, 4 armige Fangspiegelspinne ... Das was ich geschrieben hab, weil ich Dich mit dem Konrad verwechselt habe. Klassischer Weise haben die meisten 114/900 eine 3armige Spinne, die visuell kleine Vorteile hat. Die Spikes sind nicht kürzer sondern haben weniger Intensität und fallen am Planeten weniger auf. Für Fotos ist alles gut, wie Du es optimiert hast.
    Servus,
    Roland

    Hallo Konrad,
    einige der Verbesserungsideen verbessern Deinen 114/900 nicht sondern verschlechtern ihn eher.
    Wenn Du die Fangspiegelspinne verbessern willst, dann kauf eine 3 Arm Spinne von "Drehen und Mehr". Bei der 3 Armspinne hast Du zwar 6 Spikes, doch jeder Spikestrahl ist schwächer als wie bei der 4 Armspinne. Falls Du trotzdem eine 4 Armspinne willst, dann würd ich dennoch "Drehen und Mehr" empfehlen. Der Fokus sollte dabei tendenziell so nah am Fangspiegel liegen, wie möglich. Umso weiter außen der Fokus liegt umso größer muss der Fangspiegel werden und umso größer wäre dann die Obstruktion, die Dich dann gerade bei Planeten Kontrast/Kontrastübertragung kostet. Wenn der Fangspiegel nicht groß genug ist, ist die Ausleuchtung des Feldes schlechter. Das ist zwar bei hohen Vergrößerungen bis zu einem gewissen Punkt nicht so wichtig. Es ist aber unnötig. Lieber würde ich den Durchmesser des Fangspiegels 25 mm oder so wählen ...
    Ein Metall OAZ ist gut. Velourauskleidung auch, Mittelmarierung am Hauptspiegel ist ebenfalls gut.
    Hmm, hast Du die Fangspiegelspinne schon getauscht und den Fokuspunkt weiter nach außen gelegt. Ich hoffe nicht.
    Zum Stativ: Ich würde nach Möglichkeit etwas bauen oder kaufen, was so schwer wie nötig und so leicht wie möglich wäre. Umso schwerer und sperriger das Stativ mit Montierung wird, umso mehr musst Du Dich beim Aufstellen "plagen". Eine NEQ3 wäre voll ausreichend. Wenn Deine gedachte Konstruktion schwerer und sperriger wird und die Montierung relativ schwach bleibt, dann würde ich umplanen.
    Zum angedachten Lüfter. Wenn dann soll er so gebaut werden, dass er die Luft nach unten aushersaugt. Andererseits ist es besser ohne Lüfter auszukommen. Wenn, dann wäre eine Tubusisolation auch gut und oder ein Tubus mit größerem Durchmesser um mögliches Tubusseeing zu verringern.
    Servus,
    Roland

    Grüß Dich Konrad,
    natürlich darfst Du Schweizerdeutsch schreiben. Nun kommt ja bald der 10 Dobson, aber so ein kleiner 114/900 als Vergleich ist bestimmt weiterhin interessant, auch wenn der 10" Dobson natürlich bei weitem überlegen ist, was die Detailerkennung betrifft.
    Ich bin gespannt was Du weiter vom 114/900 und 10" Dobson berichten wirst, egal ob in Schweizerdeutsch, Österreichisches Deutsch, Bairisches Deutsch ... :)
    Servus,
    Roland

    Hallo Konrad,
    das ist schon amal gut. Das ans Okular stoßen lässt sich mit der Zeit vermeiden. Gut wären dann Okulare mit einem entspannteren Augenabstand.
    Oft waren Huygens Okulare dabei. Plössl wären schon besser oder etwas z.B. von ES.
    Servus,
    Roland

    Grüß Dich Konrad,
    ich kenne vermutlich Dein Problem von meinem 114/900, den ich 1989 bekommen hab. Bei mir war es damals allerdings ein Holzstativ, dass ich mit Schrauben versteift habe. Das hat tatsächlich die Verwindbarkkeit der Stativstützen reduziert und damit die Schwingungsafälligkeit verbessert. Das müsste auch beim Alustativ möglich sein.
    Die Frage ist, wie stark Du den Tubus mit den Fingern berühren musst, damit es zu schwingen beginnt. Im praktischen Einsatz stellst Du das Objekt, also z.B. den Mond mit der Stundenachse nach und dann kommt es darauf an wie stark es da schwingt. Wie stark schwingt es, wenn Du fokusierst und am Fokusierradl drehst?
    Welchen Durchmesser haben die Okulare? Sind es schon die 1,25" Okulare? Dann kann man leicht günstige Plössl dazu kaufen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Konrad,
    die Idee, die ersten Astroausflüge mit einem kleinen Teleskop zu machen, finde ich gut. Diese 114/900 ob aus China oder ... sind von der Optik meist gut. Schwachstellen sind oft das Stativ, die Montierung, OAZ, Fangspiegelhalterung, Sucher. Dennoch kann man schon einiges erkennen und lernt aber auch die Erwartungen niedriger zu halten, die Justage zu lernen/üben und vieles mehr.
    Eigentlich habe ich mit einem russischen Spektiv 20x50 und einem alten 8x30 Fernglas begonnen, aber mein erstes größeres Teleskop war ein 114/900 Newton mit den beschrieben Einschränkungen, wobei bei mir der OAZ noch gut war.
    Servus,
    Roland