Beiträge von Rieger im Thema „Merkur“

    Hallo Walter,


    mit vorab eingenordeter Monti im eigenen Garten (ist ne´alte "Wachter Astronom II", möglicherweise mit präziseren Teilkreisen dran), vermochte ich Merkur auch nicht am Taghimmel zu erheischen. Wenn ich die Monti einfach in die Dämmerung hinein weiter laufen ließ, dann tauchte er irgendwann im Okular des Hauptrohres auf (war ein 125x1560er Lichtenknecker-FH bei in der Vornacht vorfokussierten etwa 60x). Im Sucher war er erste gut 20-30 min später zu sehen, entscheidende Minuten zu spät, um auf seiner Oberfläche noch was zu erheischen. Als rein Visueller muss ich eingestehen, dass mir das Merkur-Erheischen am Taghimmel bislang (mit 5") offensichtlich misslingt.


    In diesem Frühjahr gelang mir visuell an den inneren Beiden zwar Vieles, aber Merkur am Tage sehen, war mir ebenfalls misslungen, obwohl das Teleskop korrekt ausgerichtet war.


    Warten wir mal die frühen Morgen im Sommer ab!


    CS.


    Hubertus

    Hallo Ralf,


    sicher gilt das auch für Deep-Sky-Fotografie. Aber seit Max Wolfs Zeiten waren die Astrofotografen Dank langer Belichtungszeiten schnell den Visuellen überlegen. Andersherum blieb es aber lange bei der Planetenbeobachtung. Ich wollte nur in aller Bescheidenheit etwas die Lanze für die visuelle Planeten-Beobachtung brechen (sogar an den inneren Planeten), mit der ich mich in diesem Frühjahr auch intensiv beschäftigte.
    Merkur und Venus verschwinden ja nicht für lange, nur müssen wir für Sie im Sommer sehr früh aufstehen.


    CS.


    Hubertus

    Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da soll noch mal einer sagen "früher war alles besser".<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Früher, also zu Zeiten der noch analogen Planetenfotografie, waren auch noch diejenigen, die Planeten mit "Zettel und Bleistift" zeichneten bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein ihren terrestrisch fotografierenden Profikollegen deutlich überlegen. Erinnert sei da an Audouin Dollfus, der visuell beobachtend vom Pic du Midi-Observatorium aus ab den 1950ern seine Merkurzeichnungen anfertigte und Albedokarten erstellte.


    Dessen ungeachtet stimme ich dir zu: Digital fotografierende Amateure machen heute die einst analogen Profifotografen an ihren damals größten Riesenoptiken "nass". Was einem damals als Saturnfoto vom Mt. Palomar-Obs. präsentiert wurde, schaffen Amatuere heute mit &gt;6" schon.


    Glückwunsch zu deinen beiden "Inneren" und CS.


    Hubertus