Beiträge von schoppy im Thema „Venus(ring) am 03.06.2020“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: klaus_160</i>
    <br />&gt;&gt;&gt;&gt; ob bei solchen Events nicht ein klassisches Protuberanzenfernrohr mit Kegelblende und helleren Rotfilter leichter zum Ziel führt



    Genau das hatte ich vor. Ich habe einen kleinen Koronagraphen mit 20mm Oeffnung und 1.5 Grad Gesichtsfeld.


    Fakt ist
    1. Ich kann bei guten Himmel Protuberanzen leicht mit einem Rot 29 (~RG 630) Filter sehen. Der Himmelhintergrund ist dabei relativ dunkel und blendet nicht (kein Graufilter noetig).
    2. Ich habe am 1.6. gegen 15Uhr UTC die Venussichel leicht im Koronagraphen sehen koennen (natuerlich ohne Sonne im Gesichtsfeld, da RA 3.5 Grad on DE 1.5 Grad entfernt, einfach per Teilkreis eingestellt), und zwar ohne und dann mit Rotfilter und Rot+Nd0.6.


    Mein Eindruck war, das es bei gutem Himmel sicher moeglich sein sollte, die Venus 15‘ vom Sonnenrand entfernt sehen zu koennen – es sei denn die Sichel wird noch viel schmaeler/schwaecher.


    Natuerlich war es dann die nechsten drei Tage (einschliesslich heute) entweder bewoelkt oder zumindestens so diesig, dass man Protuberanzen kaum mit dem 10A Filter erkennen konnte....



    Wann ist es denn das naechste mal soweit, d.h. wann ist Venus oder Merkur naeher and der Sonne als ca. 0.5 Grad?



    Clear skies,
    Klaus

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    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Klaus,


    am 01.06.2028 ist es wieder soweit.


    Viele Grüße
    Jörg

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Martin,


    Das sind tolle Bilder. Vor allem die Methode der Bildgewinnung über Differenzbildung fasziniert mich.


    Ich frage mich, ob man die Venus bei der Konjunktion auch durch ein Sonnenfilter sehen kann. Oder zumindest fotografisch nachweisen.
    Hintergrund: beim Venus-Transit habe ich mit einem 80mm Refraktor und ND5-Folie den Lomonossow-Ring sehen können. Und auch andere Beobachter haben ihn mit vergleichbarem Equipment erspäht. Nun saß die Venus in diesem Moment natürlich genau auf dem Sonnenrand und der Ring dürfte noch mal um einiges heller sein als in 2º Entfernung bei der diesjährigen Konjunktion. Aber einen Versuch könnte es wert sein. Und man hat nicht so gewaltig viel Sonnenlicht im Tubus, wenn man eine ND3,8 Folie vor den Tubus setzt oder durch einen Herschelkeil fotografiert.


    Ist nur so’n Gedanke. Was meint Ihr?


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Marcus,


    die Venus-Aureole (Lomonossow-Ring) ensteht durch Refraktion des Sonnenlichtes und ist damit quasi genau so hell wie die Sonne und damit durch den Filter zu sehen.


    https://www.europlanet-society…wilight-experiment-tanga/


    Der Venus-Ring entsteht durch Lichtstreuung und ist damit um Faktoren schwächer.


    Viele Grüße
    Jörg