Beiträge von Rudi FK im Thema „Anfängerprojekt: 12" f/5“

    Hallo Matthias,


    wie sieht die Auswertung bei einer CC von -0,634 aus? Bzw. stell Sie auf -0,75 dann siehst Du besser wie Du Dich in Richtung Parabel orientieren musst.
    Wahrscheinlich geht der Strehl bei der Auswertung mit -0,634 wieder in Richtung 0,9. Mir ist halt der X/Y Asti Wert von ca. -0,4 aufgefallen der bei der vorherigen Messung vom 12.12. nicht vorhanden war (x0,072 Y0,015). Wie oben schon gesagt bin ich der Überzeugung das die Messergebnisse bezüglich des Lagerastis von 1 oder 2 Messungen (bei eingeschaltetem Asti) sich nicht wesentlich unterscheiden und das selbst bei nur einer Messung der Asti eingeschaltet bleiben kann.
    Kann sein das ich da was falsch sehe aber dann verbessern mich hoffentlich die Experten. Was ich mir auch nicht vorstellen kann ist das Du den Asti zwischen der Auswertung vom 12.12 und dem 13.12 ins Glas gebracht hast.


    Ich hatte bei meinem 22" das Problem das manche I-Gramme staken Asti zeigten. Ich hatte dann bemerkt das die I-Gramme die später am PC angezeigt wurden (also das JPG) nicht so aussahen wie die die ich im Liveview der Kamera zuvor sah (Beitrag unten Post vom 06.06.20).
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=251132



    Gruß Rudi

    Hallo Matthias,


    warum schaltest Du den Asti ab? Du schreibst oben das Du den Lagerasti kennst und deswegen abschaltest weil Du nur in einer Stellung (0 Grad) Messungen machst. Bei 12" (ich nehme an 25mm dick ) sollte aber der Lagerasti so wenig sein das dieser nichts wesentliches an dem Messergebnis verändert. In der Regel ist ein 12" beim einigermaßen einhalten der üblichen Vorgehensweisen relativ unempfindlich auf Astis. (Eigene Erfahrung mit 16" da hab ich nicht gemerkt das irgendwann während des Feinschliffs die Küchenplatte an drei Punkten aufgequollen ist. Das hat sich auch durch die Teppichunterlage deutlich ertasten lassen. Nach dem Anpolieren und messen war kein wesentlicher Asti vorhanden).


    Auf was ich raus will. Durch das Abschalten des Astis gehen dir ja dann Informationen verloren. Bei Dir ist der Abgeschaltete Asti x-0,426 und Y-0,55. Meiner Meinung nach ist das kein Lagerasti mehr. Allerdings kann ich mir auch schlecht vorstellen das dieser Asti bei 12" im Glas ist und zudem ist der Asti ja in Deiner Auswertung zuvor ja noch vernachlässigbar klein.
    Asti dieser Größenordnung müsste bereits schon an Unsymmetrien im Foucaultbild zu sehen sein. Irgendwas scheint bei der letzten Auswertung schief gelaufen zu sein.


    Frohes weiterschaffen
    Gruß Rudi

    Hallo Matthias,


    zum erwärmen der Pechhaut nehm ich das Wasserbad. Die Bedenken gegen die anderen Methoden hast Du ja oben schon selbst ausgeführt. Im Freien mach ich eigentlich gar nichts was mit dem Spiegel zu tun hat (außer Vorflexen / Grobschliff). Wenn das Pech sehr langsam erwärmt wir, dann hält sich dass mit den Dämpfen auch im Rahmen. Allerdings dauert es dann auch mal gern 1/2-3/4h bis das Pech gießfertig ist.


    Wie oben erwähnt erwärm ich meine Pechhaut im Wasserbad. Dafür kommt das gesamte Tool einfach in eine passende Kunststoffwanne mit Deckel. Zuerst nur mit heißem Leitungswasser danach kommt noch Wasser vom Kochtopf dazu. Hat bisher immer gereicht. Danach mit der Aluschine Kanäle Pressen und auf den Spiegel legen. Danach sieht es dann bei mir auch wie bei Dir oben im Bild aus. Die einzelnen Facetten sind in der Mitte eingefallen. An diesem Punkt schneide ich die Kanäle unter kaltem Wasser mit einer Teppichmesserklinge V-Förmig großzügig nach (wesentlich breiter und tiefer) und schräge den Rand noch ab, da dieser beim weiteren anpassen über den Toolrand hinaus geht. Dann nochmal warmpressen und die Pechhaut passt. Das mit dem schneiden dauert natürlich ein bisschen aber nur mit der Schiene hab ich die eingefallenen Facetten nicht wegbekommen ohne das gleichzeitig meinen Kanäle auch noch vorhanden waren.


    Gruß Rudi

    Hallo Mathias,

    die Beurteilung der Oberfläche ist mir mit einer Lupe / oder dem Okular auch immer schwer gefallen. Ich mach das jetzt mit einem billigen Mikroskop. Am besten nur am Rand ein Pit / Krater / Fehlstelle aussuchen die zur vorigen Korngröße passt und dann solange schleifen bis dieses nicht mehr sichtbar ist. Manchmal habe ich mir auch ein paar Schleifkörner auf den Spiegel gekippt und die Korngröße mit den "Oberflächengratern" verglichen um etwa abzuschätzen ob das Korn schon durch ist.


    Gruß Rudi

    Hallo Markus,


    K80 ist ja dann fast durch. K180 dürfte eigentlich von der Lautstärke kein Problem mehr sein. Die 200g K80 sollten eigentlich reichen ist ja von der Gesamtmenge her noch 1/9 und Du hast ja schon einiges an Glas und Granit pulverisiert. Ich weiß nicht wie viel K80 Du pro Charge verwendest und wie oft Du den Spiegel vom Schleifschlamm befreist? Um das K80 so gut wie möglich auszunutzen sollte der Schleifschlamm vor jeder Charge entfernt werden und das Karbo sparsam über den Spiegel verteilt werden (ca. 1/2 Teelöffel bei der Spiegelgröße sollte schon reichen).


    Sicherheitshalber würde ich die Pfeiltiefe bis 0,1mm mit K80 machen. Hier würde ich jetzt auch wie Du es schon geschrieben hast TOT mit kleinem Überhang. So kommt auch der Rand langsam mit. Nach dem erreichen der Pfeiltiefe W Striche mit allseitig ca. 1/3 Tooldurchmesser Überhang. Mit dem Eddingtest merkst Du dann ob die Fläche überall gleichmäßig bearbeitet wird. Sollte aber so sein war bei mir beim Schliff noch nie ein Problem. Zusätzlich habe ich noch mit einem Sphärometer kontrolliert ob die Oberfläche Sphärisch wird (aber erst ab K320). Das mit dem Sphärometer ist aber denke ich nicht nötig ich hab es halt gemacht.


    Frohes schaffen!
    Gruß Rudi