Beiträge von AQR66 im Thema „Foucault Tester modernisieren“

    Hallo Stathis,


    als Warnung an Nachbauer ist dein Hinweis unbedingt angebracht.


    Bei der Beispiel-Rechnung habe ich sicher zu sehr auf die technischen Grenzen reflektiert.
    Man sollte sich im klaren sein, dass die LED dem entspricht, was in vielen recht leuchtstarken Taschenlampen verbaut ist.


    Die LED war mein Vorschlag, da sie ohne aufgesetzte Linse und durch die Leuchtstoffbeschichtung ohne Verrenkungen eine gut diffuse Abstrahlung bietet. Die Helligkeit lässt sich je nach Bedarf einrichten. Reserven sind sicher mehr als ausreichend vorhanden.


    Allerdings beschränken sich meine Erfahrungen auf Tester mit Spalt, und mit den bedrahteten 5mm LEDs hat das bei mir nicht zufriedenstellend funktioniert.
    Dein Erfahrungsschatz ist hier sicher ungleich größer.


    Und nein, natürlich will ich mir meine Augen nicht wegbrennen und auch sonst niemanden gefährden!


    Ich habe meinen Tester mit einer nach Lumenleistung grob vergleichbaren LED in Betrieb. So muss es nicht dunkel sein, um gut etwas erkennen zu können.
    Betrieben habe ich ihn im unteren Helligkeits-Viertel. Die volle Leistung ist sicher zu viel.
    Ergänzend muss ich aber dazusagen, dass ich den Tester mit einem Spalt von ca. 1 bis 2/100mm betreibe und auch nur am unbelegten Spiegel benutzt habe.


    Das sieht in Betrieb bei einem Strom von ca 0,2A gegen den bedeckten Himmel so aus (die verlinkte LED würde entsprechende Helligkeit bei ca 0,1 bis 0,15A liefern):



    Auch subjektiv erscheint mir der Spalt bei dieser Einstellung ähnlich hell wie der Hintergrund.


    Slitless oder am belegten Spiegel ist das sicher zu hell.


    CS
    Harold

    Hallo Beat,


    bei meinem Tester habe ich vor Jahren eine "High-Power"-LED auf einer kleinen Kühlkörper Platine verwendet. Heute würde ich eine Leuchtdiode ohne Linse benutzen wie z.B.:


    https://www.leds.de/nichia-nvs…m-5000k-cri-80-65504.html


    Diese Lechtdioden sollten aber auf einen Kühlkörper aufgeklebt werden. Dafür ist auch ein einfaches Stück Aluminium aus dem Baumarkt, was die LED im Tester am Platz hält, bestens geeignet.


    Wichtig ist, dass die LED nicht einfach an eine Batterie angeschlossen werden darf. Es ist hier ein Vorwiderstand nötig, der von der LED und auch der Versorgungsspannung abhängig ist.


    (Versorgungsspannung - Durchlassspannung) / Strom = Vorwiderstand


    Bei der Beispiel LED etwa


    Versorgung mit drei einfachen Batterien mit ca 1,5V oder 4 Akkus mit ca 1,25V. Auch ein einfaches USB-Netzteil mit 5V ist sicher geeignet.
    Also Versorgungsspannung ca. 5V


    Der zulässige Strom liegt bei 0,7A.


    Der Mindest-Vorwiderstand ergibt sich zu


    R = (5V - 3V) / 0,7A = 2,86 Ohm


    Das wird sicher deutlich heller als erforderlich. Ich habe bei mir zusätzlich noch ein Drahtpotentiometer mit 25 Ohm in Reihe. Damit lässt sich der Strom (und damit die Helligkeit) im Beispiel auf


    I = (5V - 3V) / (2,86 Ohm + 25 Ohm) = 0,07A


    reduzieren.


    Auch noch wichtig. Widerstand und ggf. Potentiometer müssen den Strom verkraften.
    Am Vorwiderstand werden im Bsp. 2V * 0,7A = 1,4W in Wärme umgesetzt.


    Komfortabler ist ein Netzteil, bei dem sich der Strom einstellen lässt.



    Wahrscheinlich taugt auch so etwas:


    https://www.leds.de/conextplay…d-2-5x2-5cm-5v-31873.html


    Ggf. mit zweitem Anreih-Modul, dass über Strippen etwas entfernt von der Versorgung betrieben werden kann.


    Diese LEDs liefern sehr viel weniger Licht als die erstgenannte LED, wahrscheinlich aber auch nocht gut ausreichend


    Allerdings kann auch die erstgenannte LED an das "Einspeisemodul" angehängt werden. Die Anreihmodule sind ja auch nichts Anderes als eine LED mit für 5V passendem Vorwiderstand. Die Leistung der größeren LED ist auch noch gut im grünen Bereich.



    CS
    Harold