Beiträge von AQR66 im Thema „Lagerung von Okularen“

    Hallo Walter,


    gut möglich ...
    Dem Ansehen nach ist das aber sehr schwer zu beurteilen. Auch gibt es sehr unterschiedliche Schäume aus PE. Die Einlagen in den Drehpacks sind mit einiger Wahrscheinlichkeit ein PE-Schaum. Auch Dichtungseinlagen in Medizinfläschchen sind oft aus einem PE-Schaum. ISO-Matten sind teils auch aus PE.


    Bei dem Koffer von Alex würde ich auch auf PE-Tippen. Zumindest sieht es etwa wie dies aus:
    https://www.vibraplast.ch/xp_w…haumstoff-Einlagen-05.jpg
    Dabei handelt es sich laut Bildüberschrift um einen mitteldichten und somit schon relativ festen Schaum (Plastazote LD 45).


    Die Schäume gibt es geschlossen- und auch offenzellig und in unterschiedlichen Raumdichten. Oft auch eingefärbt, dekorativ oder zur UV Stabilisierung.


    Wenn etwas als "Weich-"Schaum angeboten wird, wäre ich skeptisch, ob da nicht doch wieder irgendwelche Weichmacher im Spiel sind.


    Die "antiken" Verpackunsmaterialien sehen anders aus. Die Schaumstruktur ist relativ grob. Auch handelt es sich augenscheinlich nicht wirklich um geschlossenzellige Schäume. Die können also Wasser aufsaugen (nicht wie ein Schwamm, aber doch deutlich). Mir wäre immer wichtig, dass der Schaum praktisch kein Wasser aufnehmen kann.


    Wenn konkretes Material gesucht wird, gibt es reichlich Anbieter. Kofferbauer und Musikerbedarf-Händler haben entsprechende Materialien in der Regel.


    Am großen Fluss wird man auch fündig:
    https://www.amazon.de/Plastazo…H8GMTRW?tag=astrotreff-21


    Dichte ca 30 - 40 und geschlossenzellig sollte passen. Die Platten gibt es in diversen Dicken. Die Preise sind moderat.


    Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter ...


    VG
    Harold

    Hallo Carsten,


    Drehpacks habe ich vor Jahren ausprobiert. Wenn einzelne Okulare platzsparend ins "Handgepäck" sollen, finde ich die gut geeignet.
    Ich fand die Handhabung aber allgemein recht unpraktisch und bei Verwendung eines ordentlichen Koffers mit passender Fachaufteilung auch überflüssig.
    Das Argument, dass helle Sachen auf Abwegen leichter auffindbar sind, hat etwas für sich. Allerdings könnte man da auch einfach durch helle Staubschutzkappen aus weichmacherfreien Kunsstoffen Abhilfe schaffen.


    Zum Schaumstoff: Bei den weichen, offenen Schäumen, wie sie damals (und offenbar auch heute noch) verwendet werden, kenne ich auch aus eigener Erfahrung, dass nach längerer Zeit das Bröseln anfängt. Bei meinen alten Fototaschen hat das aber sicher länger als 10 Jahre gedauert. Ich nehme an, dass die Ursache das ausgasen der Weichmacher ist. Dies ist sicher von der Temperatur abghängig. Diese (von mir als relativ sicher) angenommenen Ausdünstungen haben für mich gereicht, solche Schäume nicht in Betracht zu ziehen.
    Bei den PE und PP-Schäumen konnte ich bei meiner damaligen Suche nach Infos keine Hinweise auf Weichmacher oder andere flüchtige Bestandteile finden.
    Der PP-Schaum im aktuellen Koffer ist jetzt ca 8 Jahre alt. in den ersten ca. 3 Monaten hatte der einen leichten Geruch. Seitdem kann ich aber keine auffälligen Veränderungen wahrnehmen.
    Aus Kindertagen liegen hier auch immer noch einige PE-Schaumblöcke aus Verpackungsmaterial von Büromaschinen herum. Ich würde behaupten, dass sich das Material in den vergangenen ca. 40 Jahren nicht merklich verändert hat.
    Daher würde ich, falls es irgendwann noch einmal eine relevante Änderung bei der Ausrüstung geben sollte, immer wieder auf diese Materialien zurückgreifen.


    CS
    Harold