Beiträge von HSp im Thema „Sternwolken der Milchstraße“

    Hallo Norman,


    danke für die Empfehlung!


    Ich denke, dass ich mir den Nikon leihen kann, dann werde ich sehen, ob ich zu meinen 5 Feldstechern noch ein zusätzliches Gerät kaufe.


    An deinen Beobachtungsplatz bei der Drei-Wege-Kreuzung mit der Bank komme ich manchmal wandernd vorbei. Die Fußabdrücke von deinem Dobson sind auf dem Kies aber nicht mehr zu erkennen.

    So wie es scheint, habt ihr ja da oben auch einen guten Himmel, sodaß du nichts vermissen musst. Sonst bleibt nur noch ein Job als Almhirte übrig, eine Astro-Alm.


    Also alles Gute und herzliche Grüße von Helmut (und bestimmt auch von Ben und Ralph)

    Hallo Nauta,

    danke, dass du das noch erwähnt hast:

    Das Pentax 8x40 Model No. 576, 9.5°, war über Jahrzehnte das Fernglas der japanischen Marine.

    Nicht zu verwechseln mit dem Asahi Pentax 8x40, 9.5°, das deutlich schlechter ist.

    Ich habe nämlich bei ebay Asahi Pentaxe gefunden, allerdings in schlechtem Zustand.



    Hallo Alex,

    es gab hier schon mal eine Beschreibung des Duopods vom Entwickler, siehe hier:

    Siehe Beitrag 50.

    Danach gab es keine Neuigkeiten mehr.

    In der Zwischenzeit hat Ralph seine Konstruktion für mein Duopod vereinfacht (es braucht keine höhenverstellbaren Stativbeine mehr).



    Mit Astro-Grüßen vom Helmut


    P.S.: Der im verlinkten Post erwähnte Helmut bin nicht ich, sondern Helmut L.

    Hallo Nauta,

    vielen Dank für deinen Hinweis auf das Pentax! Mir ist es gerade nicht gelungen, es bei Pentax im Web zu finden...wahrscheinlich hab ich mich zu blöd angestellt.

    Was scharfe punktförmige Sternabbildungen angeht, bin ich schon sehr verwöhnt durch meine Zeiss Feldstecher.

    Ich werde erst mal sehen, dass ich mir das Nikon ausleihen kann.


    Hallo Alex,

    ja, richtig, das Duopod ist ein Zweibein-Stativ. Den Namen hat der Entwickler, Ralph, gegeben.

    Man hält das Fernglas im Gleichgewicht und hat eine ruhige Abbildung praktisch wie beim Tripod.

    Zu den Bildern:

    Die Beine sind im Winkel verstellbar - das gibt die Gesamthöhe,

    der Distance Manager, das Zwischenstück mit den großen Beilagscheiben, ergibt die Höhe ja nach Kopfneigung duch unterschiedliche Elevation.

    Das letzte Gelenk am Feldstecher gibt die Kippung des Feldstechers für unterschiedliche Elevationen. Also die Kopfneigung wird durch den Distance Manager eingestellt und der Feldstecher durch dieses Gelenk. An diesem Gelenk kann man den Feldstecher auch nach links und rechts schwenken. Für größere Links-rechts-Schwenks lagere ich mich aber neu, also ähnlich einem Meridianinstrument.

    Es ist das erste Mal, dass ich in Zenitnähe entspannt und ruhig beobachten kann und auch die Schärfeleistung meiner Feldstecher ausnutze.


    Mit astronomischen Grüßen von Helmut

    Lieber Gerd, Ben, Helmut L., Ralph, Timm und alle zusammen,


    ich hatte viele Gelegenheiten, mich an den Sternwolken der Milchstraße zu erfreuen!


    Der Zeiss Oberkochen 15x60 ist mein Lieblingsinstrument geworden. Am besten sehen in ihm die Sternwolke südlich des Lagunennebels (und die ganze Umgebung dort), die Schildwolke und M24 aus.

    Mit dem Zeiss Jena 10x50 schaue ich die Wolke beim Nordamerikanebel und den Dunkelschlauch von M39 zum Coconnebel an (der Coconnebel ist natürlich nicht sichtbar). Die 10-fache Vergrößerung bringt einen besseren Wolkencharakter als die 15-fache. Außerdem habe ich jetzt ein Duopod aus der Manufaktur von Ralph, mit dem ich im Zenit die Feldstecher still halten kann und ihre Schärfe ausnutze. Ich kann also auf dem Rücken liegend mit einem dicken Kopfkissen bequem beobachten.

    Mit Martins 28 cm Refraktor ist die Sternwolke beim Nordamerikanebel total aufgelöst, leider ohne Hintergrundssterne (warum? siehe Bens Beitrag oben). Dafür sieht Martin sofort einen PL. Es ist NGC 7048, Power rein und es ist ein sehr schöner Ringnebel! (7048 steht nicht genau in der Sternwolke).


    Zur Klarheit des Himmels:

    Für die südliche Milchstraße ist NGC 6822 das Testobjekt und die Frage, welche Stelle der Milchstraße am hellsten ist. In sehr guten und dunstfreien Nächten ist die Wolke unter M8 die hellste Stelle der Milchstraße. 6822 ist im 24x100 und auch im 15x60 zu sehen. M6/7 stehen vor dem dunklen Himmel über den Bäumen. Die Lichtglocken umliegender Gemeinden sind minimal und bleiben horizontnah, während sie sich bei bereits minimalem Dunst zu ansehnlichem Lichterzauber entwickeln und zu deutlicher Horizontaufhellung führen.

    In der besten Nacht dieses Jahres war die Wolke unter M8 mit einer sagenhaften Brillianz zu sehen, beginnend unter M8 mit Dunkelnebel rechts und mündend in die helle Wolke beim Schwenken nach Süden. Und auch M28 war in die Milchstraße eingebettet!

    Die nächste Nacht war genauso klar. Ich war nur bei Andechs. Und hier zeigte es sich, was bei der Abwesenheit von Dunst geht! Himmel fast so dunkel wie letzte Nacht oben im Alpenvorland, M55 steht zwischen den Stadeln des nahen Bauernhofs, als der Schütze schon am Untergehen ist!


    Was könnte ich an meinen Instrumenten noch verbessern? Neuere Optik kaufen. Da gibt es den Super-Feldstecher 10x50 von Nikon und das Spektiv von Swarovski, beides zum Preis von meinem Auto. Durch den 10x50 konnte ich einmal kurz schauen, leider ohne Stativ: ein Wahnsinns-Gesichtsfeld und ein sehr angenehmer Einblick!


    Ich kann ja weiter berichten, wenn es etwas Neues gibt!


    Nebenan läuft gerade die Nachführung (der Polblock) von meinem 45 cm Teleskop: die Elektronik (Schrittmotorsteuerung) geht also auch noch!


    Ich wünsche euch viele Astroerlebnisse unter klarem Himmel,

    euer Helmut

    Lieber Gerd,


    da geht's schon los: Mein Spiegel ist doppelt so schwer.


    Wird da nie bei der Sicherheitskontrolle der Koffer geöffnet und nachgeschaut, was drin ist? Und dann nicht mehr gescheit zusammengepackt?


    Timm Klose kenne ich vom gemeinsamen Beobachten von seiner Münchener Zeit. Das erste Mal habe ich Spiralarme gesehen in den Bergen auf dem Sudelfeld mit seinem 15 cm Newton mit parallaktischer Montierung, selbst gebaut. Das war bei M33. Alle Beobachter waren verblüfft! Und das Sudelfeld war für die Nebelbeobachtung allgemein eröffnet.

    Timm hat auch zumindest in einer Nacht durch meinen 17.5" geschaut.


    Mit herzlichen Grüßen von Helmut

    Lieber Gerd,

    Es liese sich bestimmt mit deinem 45cm Coulter Spiegel ein" leichtes" Dobson Teleskop erbauen?

    Ja, schon - es kann aber sein, dass ich das Teleskop am einem neuen Wohnort stationär aufbaue. Es wäre nur eine kleine Kiste, da ich es nur bis Tubusunterteil permanent stehen ließe und das Fangrohr via Schwalbenschwanz und den Fangring immer vor dem Beobachten montieren würde. Das würde nur ein paar Minuten dauern.


    Auch hatte ich nach der Veröffentlichung in SuW den Polblock in einer Dreherei neu machen lassen, mit dem großen Schneckenrad von Kesl. Das läuft tatsächlich spielfrei, ist hart an die Schnecke gestellt, also komplett steif. Den Frquenzwandler gibt es natürlich auch nicht mehr, es hat eine Schrittmotorsteuerung, die Steuerung ist so klein, dass sie an der Seite des Polblocks montiert ist. Eine kleine Batterie reicht für die ganze Nacht. Es ist toll, eine Nachführung mit Rutschkupplung zu haben, bei 600x geht kein Objekt verloren.


    Die schwersten Teile sind der Polblock und die Gabel, beide ca. 25kg. Das Teleskop wiegt ca. 160kg.


    Ich genieße jetzt aber das binokulare Beobachten und die Sternwolken der Milchstraße, das ist neu für mich, so wie es früher die Galaxienhaufen waren.


    Ich vermisse also das Teleskop nicht, zumal da ich Zugang zu Martins Refraktor habe, und wir hier, wenn gewünscht, Objekte im Minutentakt einstellen können.


    Soviel zu meiner momentanen Beobachtungssituation.


    Die großen Reisedobsons finde ich erstaunlich, wie realisiert man da bruchfreien Transport, wenn die Koffer aus dem Flieger geworfen werden?

    Jack Marling von LUMICON hatte ich damals persönlich kennengelernt. Er hatte einen kleinen Laden und hat in die ganze Welt exportiert.


    Mit herzlichen Grüßen von Helmut

    Geburtstags-Beobachtung bei Martin


    Tagsüber verlockend tiefblauer Himmel sogar über München, verlockend deswegen, weil Meteoblue nachts starke Bewölkung ankündigt. Das Satellitenbild zeigt einen Wolkenstrudel über Turin, der sich schnell nach Nordosten bewegt. Zu Martin gefahren, wo es Altocumulusstreifen gibt, die aber wechselnd einen Teil des Himmels einnehmen. Die Durchsicht ist aber hervorragend!


    Ich bin ja gekommen, um die Beobachtungen von Sternwolken der Milchstraße mit Martins 28 cm Refraktor weiterzuführen. Martin tut auch alles, um mir eine Geburtstags-Beobachtungsnacht zu bescheren: diverse Großfeldokulare montieren, dann wieder auf hohe Vergrößerungen wechseln, und das Ganze zurück. Ja, wenn man so ein großes tolles Teleskop hat, muss man arbeiten! Dank neuer Computersteuerung muss man nur Objekte oder Koordinaten eingeben.


    Die Sternwolke nordöstlich vom Nordamerikanebel zeigt viele viele Sterne, grandios! Nur, welche von den Sternwolken ist die, die mir im Feldstecher so auffällt? Sogar im Nordamerikanebel gibt es Sternansammlungen. Der Nordamerikanebel selbst ist nicht zu sehen, ebenso gibt es keinen unaufgelösten Milchstraßenhintergrund bei der Sternwolke, die die sternreichste von allen Sternansammlungen ist. Das Großfeldokular hat 1,6 Grad Gesichtsfeld und ca. 65 Grad scheinbares Gesichtsfeld, zeigt also keine Gesichtsfeldeinengung. Wir haben 40-fache Vergrößerung mit dem Großfeldokular.


    M24 zeigt einen aufgelösten Sternenteppich, auch hier ist kein Milchstraßenhintergrund zu sehen. Die längliche Form der Wolke hebt sich gut gegen den dunklen Himmel ab. Und der offene Sternhaufen NGC 6603 ist als Nebel zu erkennen. Er steht bei einem rötlichen Stern. Wir haben die Vergrößerung auf 56x mit einem anderen Großfeldokular gesteigert. Dieses hat 60 Grad scheinbares Gesichtsfeld und 1 Grad am Himmel.


    Um den Kontrast zu prüfen, stellen wir NGC 6822 ein: Sie ist gerade so sichtbar. Der Planetarische Nebel NGC 6818 nördlich davon zeigt blau-grüne Farbe. Bei hoher Vergrößerung sehen wir einen schönen Ringnebel.


    Natürlich schauen wir auch die anderen Schönheiten an: M22 erinnert im Großfeldokular an Omega Cen! Gemeint ist dieser Reichtum an Sternen und die allmählich ansteigende Konzentration zum Zentrum. Und M28 ist ein sehr schön konzentrierter Kugelhaufen, dessen Zentrum bei hoher Vergrößerung komplett aufgelöst ist.


    Wie bei den Beobachtungen mit den Feldstechern beschrieben, scheint bei steigender Vergrößerung der Kontrast zu sinken. Deswegen geht der Wolken-Charakter zurück. Man hat keinen schwarzen Himmel im Gesichtsfeld, somit keinen Kontrast.


    Vor der bahnbrechenden Einführung der UWA-Okulare durch Al Nagler war es auch schwer, Spiralarme zu erkennen. Mit deutlich mehr Gesichtsfeld hatte man dann Kontrast zum Himmel und die erforderliche Vergrößerung, um Details, also Spiralarme, zu erkennen.


    Ähnlich scheint es mit den Sternwolken der Milchstraße zu sein. Die Frage ist, ob bei noch dunkleren Himmelshintergrund ein unaufgelöster oder gar aufgelöster Milchstraßenhintergrund hervortreten würde? Das Einstellen von NGC 6822 diente dazu, die Dunkelheit (den Kontrast) des Himmels zu testen. Ebenso war von NGC 7000 nichts zu sehen. Der südliche Teil des Sturmvogels vom Cirrusnebel war gerade so sichtbar (ebenfalls im Großfeldokular und wegen dem Vergleich natürlich ohne UHC oder OIII Filter).


    Helmut Lang hat ja in seinen Beiträgen weiter oben beschrieben, was er in seinem Teleskop gesehen hat. Vielleicht kann ich die Sternwolken mal in einem größeren Dobson in den Bergen beobachten und dann wieder hier berichten. Meinen 17.5“ kann ich nicht mehr transportieren, weil mir einige Teile zu schwer geworden sind.


    Zunächst bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass mit einem Feldstecher die Sternwolken am schönsten zu sehen sind. Man muss den richtigen Kompromiss zwischen Auflösung in Sterne und Wolkencharakter (niedrige Vergrößerung) finden. Vielleicht ist mein Zeiss Oberkochen 15x60 mit dem großen scheinbaren Gesichtsfeld dafür tatsächlich das optimale Instrument.


    Mit astronomischen Grüßen von Helmut

    Lieber Gerd,


    ja damals steckte die deep-sky-Beobachtung in den Kinderschuhen.

    Deshalb

    Wir waren starr vor Ehrfurcht als Du am 6"F10 Jaegers,

    der Rudi Idler und Micha Gutzeit gehörte, ruckzuck einen Planetarischen Nebel eingestellt hast.

    waren wir alle immer beeindruckt, was man vor allem unter guten Bedingungen sehen konnte!

    Ich denke oft an mein erstes Teleskoptreffen, was das Wöllaner Nock ja war. An die Maschinerie von Detlef erinnere ich mich (SIDERES-Montierung, Stahltubus mit Stangen). Und auch an Rudi mit dem 6" Refraktor. Dass ich da einen Planetarischen Nebel eingestellt hatte, kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich denke, jeder hat da Schätze am Himmel präsentiert.


    Vielleicht komme ich ja doch mal wieder auf ein Teleskoptreffen. Motivation hast du mir ja durch dein Beobachtungsangebot gegeben!


    Alles Gute solange und Grüße von Helmut

    Hallo Thomas,


    nach meiner Erfahrung sind in der Bildmitte alle Ferngläser der gehobenen Klasse scharf, am Rand ist dies anders und dann sinkt der Kontrast gerade zu Dunkelnebeln, meinst du dies?

    Meine guten Feldstecher sind in der Mitte des Bildfeldes punktscharf und nach außen hin leicht unscharf, was mich aber beim Beobachten nicht stört, da ich es gar nicht als unscharf empfinde. Nur, wenn ich bewusst meine Augen auf den Bildfeldrand richte sehe ich, dass die Sterne in der Mitte aber schärfer sind. Deswegen sinkt nicht der Kontrast zu Nebeln (Dunkelnebeln), die sowieso "unscharf" sind. Mein 9x63 hat eine deutlich tatsächlich den Kontrast mindernde helle Randzone, mein 7x50 von Zeiss Jena ist da ganz anders. Trotz geringem scheinbaren Gesichtsfeld habe ich knochenharten Kontrast durch das größere wahre Gesichtsfeld am Himmel.


    Dann möchte ich noch hinzufügen, dass aus meiner Sicht das scheinbare Gesichtsfeld der Okulare eine große Rolle spielt,

    Am besten wäre natürlich ein möglichst großes scheinbares Gesichtsfeld, wodurch man auch ein großes wahres Gesichtsfeld am Himmel erhält. Durch ein großes scheinbares Gesichtsfeld der Okulare kann man ja auch höher vergrößern und hat trotzdem ein großes wahres Gesichtsfeld am Himmel. Höhere Vergrößerung steigert die Auflösung, aber das Gesichtsfeld muss halt wegen Kontrast (hier Sternwolken) noch groß genug sein.

    Damals bei der Einführung der UWA-Okulare hatte man hohe Vergrößerung und ein großes wahres Gesichtsfeld, was durch Kontrast und Vergrößerung Spiralarme erkennen ließ.


    Danke für deine Anmerkungen, ich hoffe ich konnte es gut erklären, so wie ich es sehe.


    Mit ASTRO-Grüßen von Helmut

    Hallo Gerd,


    was für eine Überraschung - wir kennen uns aus grauer Vorzeit vom Teleskoptreffen am Wöllaner Nock?


    Tolles Instrumentarium hast du ja da! Die Jaegers Objektive sind mir auch noch bekannt.


    Heute will ich mal sehen, ob bei Martin Beobachtung möglich ist, gestern waren Wolken. Ich berichte.


    Mit Astro-Grüßen von Helmut

    Hello again, ich möchte euch wieder einmal teilhaben lassen, und am Schluss gibt es einen Beobachtungsaufruf:


    Ich telefoniere mit Ralph, was er denn heute machen möchte und wo er hinfahren möchte. Das alte Spiel: Werden die Quellwolken nach Sonnenuntergang verschwinden? Ralph ist optimistisch: Er wird mit dem Rad 10 km nach Süden fahren und dort beobachten. Und ich packe zusammen. Als ich fertig bin und auch die Kontaktlinsen, die ich nur fürs visuelle Beobachten nehme, eingesetzt habe, sehe ich im Südosten Wolken, die wie eine Wand aussehen. Anruf an Ralph über sein Handy: Diese Wolken sind gerade über ihm! Abbruch der Aktion. Um 23 Uhr ist es total bedeckt.


    Nächster Tag: Wieder dasselbe Spiel. Diesmal lösen sich die paar Wolken aber wirklich auf! Also los!


    Diesmal hat’s mit dem Wetter wirklich geklappt:


    Ich habe meinen 15x60 Feldstecher neben dem Auto (Auto = wichtigstes Beobachtungsinstrument) auf einem befestigten Weg neben einer langen Halle aufgebaut. Begrüßt wurde ich durch ein Überraschungs-Feuerwerk unten im Dorf mit farbigen Feuerkugeln, die von unten nach oben schossen (von oben nach unten wäre natürlich schon wesentlich interessanter gewesen!).


    Hier ist es wolkenlos klar mit warmen Wind. Ich bin gerade im Alpenvorland auf 640 m NN. Im Süden sehe ich die Berge, und der Horizont ist völlig frei. Ein guter Platz, um das Milchstraßenzentrum zu sehen! Und im Norden, da, wo es durch die Dämmerung noch hell ist, steht die Halle. Also optimal.


    Es ist noch ziemlich hell. Die Dämmerung schreitet nur langsam voran. Ein paar Sterne kommen durch. Und mir ist ziemlich warm: Ich habe meine Wanderschuhe angezogen, ein langärmeliges Hemd und darüber meine gefütterte Jacke, auf die ich sonst einen Parka darüber ziehe. Glühwürmchen steigen von der Wiese auf – wann habe ich sie zum letzten Mal gesehen? Es muss schon lange her sein. Jetzt zeigt sich leicht die Milchstraße. Links davon, im Norden, ist immer noch Dämmerung! Capella strahlt am Horizont.


    Zeit, mit dem Ringnebel anzufangen, und mit Epsilon Lyr. Jeder Satz Tageslinsen ist leicht unterschiedlich, ich muss den Feldstecher nachfokussieren. Ich wandere in Sternfeldern, um die optimale Schärfe zu suchen. Eine wirkliche Winzigkeit, und die Sterne sind noch schärfer. Ich bilde mir ein, im Ringnebel einen winzigen schwarzen Punkt zu sehen! Das ist doch nicht möglich, bei 15-facher Vergrößerung? Auf dem stabilen Stativ wird die Schärfe erst richtig ausgenutzt. Wenn ich die Hände auf die Stativbeine lege, bleibt das Bild trotzdem absolut ruhig.


    Jetzt ist es spürbar dunkel geworden, und die Konturen der Milchstraße treten deutlich hervor.


    Ich fange im Schwan an: Die Sternwolke beim Nordamerikanebel ist fulminant. Sie tritt durch die umgebenden Dunkelnebel (u.a. nördlicher Kohlensack) deutlich hervor! Viele, viele Sterne, der Rest ein glühender Haufen Sterne. Vow! Der Pelikannebel ist auch zu sehen! Aber der Dunkelschlauch von M39 zum Coconnebel (den ich natürlich nicht sehe, ich habe schon eine dort stehende Sterngruppe im nicht ganz so scharfen 24x100 dafür gehalten) ist nicht so knackig wie gewohnt. Dämmerung? NGC 7789 steht tatsächlich im Licht, ist als Knödel zu sehen.


    Im Skorpion sind Antares mit M4 und M80 ein grandioser Anblick. Jetzt kulminiert auch der Schütze, nichts wie hinein! Wie habe ich diesen Anblick vermisst! Die Wolken südlich von Trifid und Lagunennebel, Dunkel-, als auch Sternwolken, weiße Flächen. Die Überraschung bietet M24: in Sterne aufgelöst mit glühendem Sternhintergrund. Vielleicht das eindrucksvollste Objekt der Nacht. Es ist auch deutlich zu sehen, welche Sternwolken näher und welche weiter weg sind, aufgelöst mit vielen Sternen mit Sternteppichhintergrund oder gänzlich weiße Flächen. Die Sternwolken im Schwan zeigen Sterne, die Wolken in Scutum und Sgr sind weiße Flächen, aber mit so vielen Strukturen! Ich kann mich gar nicht sattsehen. Na ja, sonst würde ja auch eine Beobachtung reichen. Ich glaube, der 15x60 wird mein Milchstraßenuniversalinstrument (langes deutsches Wort). Jetzt ist es noch dunkler geworden, und ich sehe auch den Milchstraßenhintergrund und die Dunkelwolke bei M8, und auch den Außennebel. Erstaunlich, in den „weißen“ Nächten!


    Ich suche „Erholung“ bei M22, aber es haut mich fast vom Stuhl: so hell hätte ich ihn nicht erwartet! Ein toller Anblick mit Lambda Sgr und M28 im gleichen Gesichtsfeld. Und auch der Bogen des Cirrusnebels ist später schön zu sehen. Ebenso der südliche, flächigere Teil des Sturmvogels. Ich bin aber da besseren Kontrast gewohnt. Jammern auf höchstem Niveau.


    Zwischendurch hole ich auch den 7x50 heraus. Das bringt eine Kontraststeigerung zwischen den Dunkelnebeln und den Sternwolken, aber nicht wegen der 7mm AP, die ich sowieso nicht mehr erreiche, sondern wegen dem größeren wahren Gesichtsfeld.


    Das Läuten von Kuhglocken von einer entfernteren Weide bringt zusätzliche Stimmung. Wie habe ich nach so einer Nacht gedürstet!


    Als ich einen zweiten Durchgang machen möchte und wieder beim Milchstraßenzentrum beginne, sehe ich, dass es nicht mehr so „knackt“. Es ist schon etwas heller geworden. Ich gehe um die Halle und sehe, dass es im Nordosten hell geworden ist. Im Süden, durch das Milchstraßenzentrum zieht sich jetzt auch eine dünne Altostratuswolke.


    Jetzt bin ich müde geworden und baue ab. Die Glühwürmchen fliegen immer noch. Im Auto sehe ich: 1:20 Uhr. Oh, ich hätte doch bis 2 Uhr beobachten können! OK, ich fahre heim. Daheim, um 2:30 Uhr, ist der Himmel zur Hälfte bedeckt.




    Zu den emotionalen Beobachtungserlebnissen die technischen Anmerkungen:


    Superscharfe Sternabbildungen bei niedrigerer Vergrößerung bringen mehr Sternwolkeneindruck, als höhere Vergrößerung mit nicht ganz punktförmigen Abbildungen. Der Sternwolkeneindruck liegt nicht nur am kleineren wahren Gesichtsfeld. Im Vergleich zum 15x60 hat mein 24x100 nur effektive 90 mm Öffnung (nach dem Test mit der Taschenlampe in 40 cm Abstand durch die Okulare leuchten und den Durchmesser der Lichtbündel messen). Der 15x60 liefert punktscharfe Abbildungen bei entspanntem Einblick. Der 24x100 ist oft nicht ganz scharf, oft muss ich beim Einblick die Achse suchen, wo er optimal scharf abbildet.


    Die Aussage, dass man mit höherer AP lichtschwächere Nebel und insbesondere Dunkelnebel besser sieht, möchte ich dahingehend korrigieren, dass bei hoher AP die Vergrößerungen niedriger sind. Dadurch hat man größere wahre Gesichtsfelder. In den größeren Gesichtsfeldern sind immer helle und dunkle Nebel zu sehen, dadurch empfindet man höheren Kontrast. Kontrast liegt nach meinen Beobachtungen nicht an der AP, sondern am größeren wahren Gesichtsfeld. Die Transparenz des Himmels muss natürlich sehr gut sein.


    Vielleicht kann jemand mit einem punktscharfen Großfeldstecher mit 25 bis 30-facher Vergrößerung die Sternwolke nordöstlich vom Nordamerikanebel anschauen? Dies wäre das Testobjekt zum Vergleich. Wann beginnt zugunsten der Sternanzahl der Wolkencharakter zu verschwinden? Das ist natürlich vom erzielbaren wahren und dem scheinbaren Gesichtsfeld der Okulare abhängig. Würde mich interessieren.


    Mit astronomischen Grüßen von Helmut Spaude

    Hallo Helmut L,


    danke für deinen Beitrag und die Zusammenfassung!


    Du hast also schon einmal mit 18" im M24 gestöbert - schade, dass ich damals mit dem 17.5" nie auf die Milchstraßenwolken gegangen bin, damals war ich zu extragalaktisch orientiert.


    Nächstes Jahr ergibt sich hoffentlich die Gelegenheit mit dem 28 cm Refraktor da drauf zu halten. Also auf die Spiralarme, die weiter weg sind, und auf das Milchstraßenzentrum. Ich berichte dann.

    Auch, wenn nicht auflösbar, so genieße ich es, mit dem 24x100 die Sternwolken durchs Gesichtsfeld ziehen zu lassen.


    Mit herzlichen Grüßen

    Helmut Spaude

    Hallo Christopher,


    ich finde es einfach faszinierend, möglichst viele Sterne in einem Gesichtsfeld zu sehen, da bieten sich die Sternwolken der Milchstraße geradezu an. Da fällt mir gerade auf, dass ich früher möglichst viele Galaxien in einem Gesichtsfeld sehen wollte, deswegen habe ich Galaxienhaufen beobachtet, ein Beobachtungsgebiet, in das kaum Amateurastronomen vorgedrungen waren, mangels Öffnung.


    Mein 24x100 ist aus den 70er Jahren, er hat deswegen keine gute Beschichtung. Da hast du mit deinem 80er kaum weniger Licht. Außerdem sind die Sterne nicht punktförmig. Ich benutze den 24x100 auf einem Stativ, das leicht noch ein Kilo mehr aushalten könnte. Ob der 28x110 vom Wolfi eine Verbesserung bringt? Die Beschichtung sollte besser sein, und die Sternabbildung? Vielleicht lege ich mir den zu und berichte dann hier.


    Mit herzlichem Gruß von Helmut

    Hallo zusammen,


    mittlerweile gibt es neue Beobachtungen der Sternwolken der Milchstraße:


    Mit dem 28 cm Refraktor der http://www.sternwarte-eberfing.de konnte ich die helle Sternwolke beim Nordamerikanebel in ca. hundert Sterne auflösen (70 und 60 mm Okulare). Zwischen den Sternen gab es keinen Milchstraßenhintergrund, was mich überraschte. Offenbar, weil es unser Spiralarm ist (siehe Beitrag oben). Die Bedingungen sind dort nach http://www.lightpollutionmap.info SQM 21.54.


    Und dann, mit neu justiertem 24x100 unter SQM 21.64, war der Milchstraßenhintergrund, besonders in der südlichen Milchstraße, phänomenal gut zu sehen! Das Zentrum der Milchstraße stand knapp über dem schwarzen Horizont. Bei Verfahren des Feldstechers zogen Dunkelnebel und strukturierte Sternwolken durchs Gesichtsfeld! Das hat mich erstaunt - ich dachte, 7x50 wäre der beste Feldstecher dafür, aber nein, 24x100 ergibt keinen Kontrastverlust, sondern zeigt Feinstrukturen! Lagunen und Trifid sind in Dunkelnebel und Sternwolken eingebettet! Und darunter ist ja das Milchstraßenzentrum, hier ebenfalls mit streifenförmigen Dunkelnebeln. Und M24!!! Und die Schildwolke, einfach umwerfend! Auch bei der 3-teiligen Höhle gibt es Sternenteppiche, hier an der Auflösungsgrenze. Und darunter gibt es noch eine 2-teilige Höhle.


    Ich weiß nicht, ob ihr das durch meine Beschreibungen nachvollziehen könnt? Probiert das mal mit einem größeren Feldstecher aus! Ich könnte das nicht zeichnen, erstens wegen dem Feindetail und zweitens bräuchte ich da eine Leinwand, um vom Adler bis zum Schützen alles zu zeichnen. Und eine Woche Beobachtungszeit unter besten Bedingungen.


    Mit dem 24x100 habe ich auch 6822 gesehen, sie war nicht schwer, deutlich zu erkennen. Die Galaxie ist im Schützen, man schaut durch ein Fenster in der Milchstraße hinaus.

    Und der Helixnebel ist ebenfalls deutlich als breiter Ring zu sehen, in der Mitte dunkler! Mensch, ist das klar!


    Milchstraße ist ein echter Tipp für Leute, die einfaches Equipment brauchen (also für so alte Knacker wie mich) oder kein Teleskop haben.


    Mit astronomischen Grüßen vom Helmut

    Hallo zusammen,


    ich war gestern am Sylvensteinsee - und zwar nicht allein! Der Parkplatz war voll mit Leuten, die die Milchstraße über dem See fotografieren wollten! Der Sylvensteinsee ist ein Hot Spot geworden, weil im Internet vor einiger Zeit ein Foto von See und Milchstraße veröffentlicht wurde.


    Ich musste schon erklären und bitten, Licht auszuschalten, als immer mehr Autos ankamen. Sehr angenehme Leute, die mir leuchteten, als ich meine Feldstecher montierte und sich wunderten, dass man da was sieht. Also machte ich eine spezielle Milchstraßen-Sternführung und lieh meinen 7x50 einigen Leuten. Sie kamen von Bayreuth, Frankfurt, Augsburg, von halb Deutschland, teilweise Urlaub, aber auch extra hergefahren!


    Später konzentrieten sich die Aktivitäten der Gruppe auf der Brücke, und ich blieb allein am Parkplatz zurück.


    Also: Sternwolken auflösbar? Mein alter Wachter Gigant mit 24x100 war so unscharf, dass ich ihn gegen den 10x50 Zeiss Jena mit Qualitätsstufe 1 austauschte. Er hat ein riesiges Gesichtsfeld, was mich an die Nagler-Okulare erinnert. Aber - am Rand sind da auch die Sterne nicht ganz scharf und länglich. Oder sind es meine Augen, die da nicht mitspielen, wenn ich sie verdrehen muss, um an den Rand des Gesichtsfelds zu schauen? Jedenfalls sind die Sterne beim "Geradeausschauen" absolut punktförmig und am schönsten sind die 2 Sternwolken mit tollem Kontrast zum nördlichen Kohlensack in der Nähe des Nordamerikanebels. Sie schauen schon fast wie sehr dicht besetzte offene Sternhaufen aus! Der Nordamerikanebel brennt natürlich herunter!
    Und sagenhaft ist der Anblick nördlich der 3-teiligen Höhle im Adler: ein Sternenteppich links und rechts deutlich abgegrenzt von Dunkelnebeln! Der Sternenteppich ist gerade so auflösbar, und wenn man sieht, dass er auflösbar ist, erscheinen zwischen den Sternen noch viel mehr Sterne, die gerade nicht mehr auflösbar sind! Es müssen Tausende Sterne sein!


    Mit dem 7x50 (Auch Zeiss Jena mit Q1) sind die Dunkelnebel mit Kontrast zu Sternwolken extrem gut zu sehen! Die Schildwolke ist da ein prachtvoller Anblick!


    Neben dem Bogen des Cirrus-Nebels, der gut im 10x50 zu sehen ist, liegt auf der anderen Seite von 52 Cyg der sehr auffällige Sternhaufen NGC 6940.


    Jetzt steigen Leute sogar vom Berg herunter, die die Milchstraße mit See von oben fotografiert haben. Die südliche Milchstraße geht jetzt schon unter. Es gab auch eine zum Glück nur kurze Wolkenstörung. Ich bin voll mit meinen Beobachtungseindrücken und fahre jetzt heim.

    Danke Stefan, danke Ben,


    den (natürlich unaufgelösten) Wolkencharakter sehe ich am besten mit dem 7x50.


    Seit ich die Aufnahmen von Vehrenberg mit seiner Falkauer Schmidt-Kamera von den aufgelösten Milchstraßenhintergrund gesehen hatte, frage ich mich, ob man das auch visuell sehen kann? Zu Zeiten des 45 cm Teleskops waren wir so auf Objekte und Galaxienhaufen fixiert, dass ich das leider nicht oder nur halbherzig ausprobiert habe. Natürlich bringt mehr Öffnung und Vergrößerung mehr Grenzgröße, aber mit welcher Kombination sehe ich am meisten Sterne im Gesichtsfeld? Das ist eigentlich, was ich gerne hätte. Zu viel Vergrößerung reißt die Sterne auseinander (Sterne von der Grenzgröße, die man erreicht), sodaß weniger an Vergrößerung mehr Sterne im Gesichtsfeld bringt. Bei 7 mm AP ist das dann ausgereizt. Also große Öffnung, nicht mehr als 7 mm AP (sonst wird der Himmelshintergrund weiß). Interessant, Ben, dass du vom gelben Hintergrundleuchten berichtest. Ich probiere es im Sommer mit dem Refraktor und der Sternwolke beim nördlichen Kohlensack - offenbar reicht da ein noch so großer Feldstecher nicht.


    Ich probiere weiter und berichte dann - oder hat den aufgelösten Milchstraßenhintergrund in einer Sternwolke hier jemand schon erfolgreich beobachtet?


    Herzliche Grüße,
    der Helmut

    Hallo zusammen,


    wie sieht man am meisten Sterne in den Sternwolken der Milchstraße? Diese Frage nach dem "besten" Instrumentarium beschäftigt mich schon seit einiger Zeit.


    Ich habe Feldstecher dafür schon benutzt:
    Einen Seeadler 9x63: Die Sternwolken sind als helle "Nebel" zu sehen, natürlich nicht in Sterne aufgelöst, so wie ich es gerne hätte.
    Einen Zeiss Jena 7x50 mit Qualitätsstufe 1: Viel besser als der 9x63, da extrem scharf, diese Schärfe kann nur mit Stativ ausgenutzt werden. Sehr guter Kontrast mit den Dunkelwolken, leider, wie der 9x63, nur relativ geringes scheinbares Gesichtsfeld, im Gegensatz zu
    Zeiss Jena 10x50 mit Qualitätsstufe 1: sehr großes scheinbares Gesichtsfeld, Sterne gestochen scharf, aber die Natur der Milchstraßenwolken kommt nicht so gut heraus als mit dem 7x50. Die Sternwolken sind bei dieser Vergrößerung natürlich noch nicht aufgelöst.
    Wachter Gigant 24x100 ("24" kein Schreibfehler): hat leider bei weitem nicht die Zeiss'sche Schärfe, ich habe ihn auch früher zur Nebelbeobachtung benutzt, hier sind die individuellen Sterne gerade an der Auflösungsgrenze: z.B. Milchstraßenhintergrund nördlich der 3-teiligen Höhle oder bei M24.


    Wobei wir bei den Sternwolken sind, die ich für das Projekt als am aussichtsreichen halte:
    Sternwolke nördlich vom Nordamerikanebel beim nördlichen Kohlensack,
    dito bei Gamma Cyg,
    Schildwolke mit Kontrast zu den Dunkelnebeln
    M24
    das "nördliche" Milchstraßenzentrum südlich vom Lagunennebel (diese riesige Sternwolke ist noch von meinem Beobachtungsplatz in guter Qualität zu sehen),
    die großflächige Sternwolke nördlich von Lambda Sgr


    Die Sommermilchstraße kommt jetzt wieder hoch, gute Gelegenheit, wieder Instrumente auszuprobieren. Ob ein 28x110 Feldstecher die Wolken auflöst? Oder spielt doch die Austrittspupille die wesentliche Rolle? Zu hoch vergrößern und dunkles Bild bringt auch nichts? Auch die Bildschärfe ist wesentlich, geht man doch bei 28x an die Grenze der Objektive des Feldstechers.


    Ich werde auch mit einem 28 cm Refraktor bei 7 mm Austrittspupille die Sternwolke nördlich vom Nordamerikanebel beobachten. Jedoch gibt es in der Sternwarte keinen dunklen Himmel, der mit 7 mm AP noch genügend Kontrast liefert.


    Übrigens: Die Meinung, dass mit fortgeschrittenem Alter die Iris nicht mehr so weit aufmacht stimmt offenbar nicht: Am Vogelsberg-Treffen wurden Messungen der Austrittspupille gemacht, und es zeigte sich, dass auch bei älteren Beobachtern die AP durchaus noch 6 mm erreicht. Vielleicht gilt das nur für Beobachter, die ihre Augen ja immer trainieren?


    Jetzt schon vielen Dank für euere Beiträge!


    Mit astronomischen Grüßen vom
    Helmut