Beiträge von Guntram im Thema „Kollimation des Yolo Schiefspieglers“

    Hallo Beat.


    Zunächst möchte ich dir ausdrücklich höchstes Lob zollen. Die Leistung, die du mit dem 130er erreicht hasst, ist fantastisch. Es ist dir gelungen, das theoretisch maximal mögliche zu erreichen. Noch dazu mit einpoliertem Toroid. Das ist ein ausgezeichnetes Instrument, noch dazu, wenn man die Lichtstärke von f/8 bedenkt. Das ist schon recht angespannt für einen Yolo. Bravo!
    Der Dreiblattfehler, oer die Dreiwelligkeit, ist, wie Holger schrieb, ist innerhalb der Grunddaten des Yolo nicht korrigierbar. Es wäre möglich, durch recht exotische Retusche am Hauptspiegel diesen Fehler zu entfernen, aber bei einem Strehlwert von gut 96% wäre das eine akademische Übung. Ich hatte einmal einen 150mm Tetra-Schiefspiegler mit gemessenem Strehlwert von 96%. Der Fehlerrest war ein wenig sphärische Aberration, und eben Trefoil (Dreiblatt). Mir wäre nicht in den Sinn gekommen, daran noch weiter herumzupolieren, weil das Bild auch so schon so gut war.


    Man sollte beim Entwurf von Yolos und Schiefspieglern darauf achten, dass die Zerstreuungsfigur im der Bildmitte möglichst gut konzentriert ist, und die drei Trefoil-Hörnchen nur ansatzweise sichtbar werden. Ansonsten die Lichtstärke reduzieren oder versuchen, den größten Kippwinkel zu verkleinern.



    Viele Grüße,
    Guntram

    Hallo miteinander.


    Beat, danke für diese detaillierte Justieranleitung. Meines Wissens ist es die einzige im Netz verfügbare.


    Ich denke, die Rotation des Sekundärspiegels muss nur ein Mal durchgeführt werden. Wichtig ist nur, die Lage des Sekundärspiegels relativ zur Fassung permanent zu markieren. Nach dem Wiedereinsetzen zB nach einer Neuverspiegelung sollte der Sekundärspiegel mit den Markierungen übereinstimmen.


    Viele Grüße,


    Guntram