Beiträge von Lars73 im Thema „M3 hochaufgelöst mit 10" und Videostack“

    Hallo Jan,
    das sieht ja schon sehr vielversprechend aus. Bei den hellen Ringen an den Sternen fiel mir spontan der erste Beugungsring ein, aber das wird es nicht sein bei der geringen Mittenabschattung. Aber immerhin war er bei vielen Sternen im ersten Link oben erkennbar.
    Bei der 15 Bilder - Sequenz sieht man schön den Effekt des Seeings - großflächige, fast gleichmäßige Verschiebung von Bild zu Bild.
    Gruß Lars

    Hallo Jan,


    da wünsche ich auf jeden Fall eine gute Gelegenheit mit dem Seeing. Kann mich erinnern, daß ich einen Abend mit ganz ruhig leuchtenden Sternen hatte.
    Man sieht das ja gleich an den Live-Bildern.


    Der Kollege #321;ukasz Sujka bei astrobin verwendet übrigens wie du einen 10" Spiegel mit f5 und kommt zu faszinierenden Aufnahmen mit der Kurzzeittechnik; ein M13 mit 2 s - Belichtungen ist auch dabei.


    Bei deinem M3 haben die hellen Sterne einen ganz leicht asymmetrischen Halo. Vielleicht gibt es da noch eine Möglichkeit die Abbildung zu optimieren.


    Gruß Lars

    Hallo Jan,


    was das Seeing betrifft lässt sich mit kurzen Belichtungszeiten auch bei den Kugelhaufen etwas gewinnen. Einen Versuch hatte ich mit der ASI290mm (Pixel 2,9 my) am Refraktor 160/1600 bei f 1.200 gemacht und 1.225 x 2 Sekunden belichtet, siehe hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=226378


    Eine Fassung mit Farbdaten von der ASI178mc gibt es hier:
    https://www.astrobin.com/full/…ist_page=2&nc=&real=&mod=


    Nach weiteren Aktionen an planetarischen Nebeln möchte ich es so einschätzen, daß eine deutliche Steigerung der Auflösung gegenüber langen und seeingbegünstigten Belichtungen erst im Bereich unter etwa 1 Sekunde eintritt.
    Höchstaufgelöste PN sehen wir aus der Praxis nur mit dieser Technik.


    Bei den Kugelhaufen ist die Flächenhelligkeit viel geringer und mit unseren Öffnungen haben wir zu wenig Licht, um von den schwächeren ausreichend Signal zu bekommen. Natürlich lässt sich das Verfahren mit tausenden Einzelbildern sehr weit treiben.
    Trotzdem meine ich ist es bei "mitteleuropäischem" Seeing einfacher, von den Kugelhaufen mit kurzen Einzelbelichtungen von wenigen Sekunden scharfe (und hinreichend tiefe) Bilder zu erhalten als mit langen Belichtungen.


    Gruß Lars