Beiträge von Andreas72202 im Thema „Telezentrik am Doppel-Newton“

    Hi Holger,


    ein Paracorr im Strahlengang z.B. stört mich wirklich nicht, im Gegenteil, wenn man mal ein 35er Panoptic am f/3,7 ohne Korrektor gesehen hat, kann man verstehen, dass etwas mehr Glas im Strahlengang auch sein Gutes haben kann [:D]


    Es ist nur so, dass mir wieder klar geworden ist, wie wenig Ahnung ich von Optik-Design habe. Nämlich gar keine [:o)]


    Wenn man bis ca. 1,2x Verlängerungsfaktor bleiben könnte, wäre das, denke ich, schon eine attraktive Sache. Mit 1,5x mache ich aus einem f/5-System gleich ein f/7,5er. Etwas ungünstig, wenn man auch große APs haben möchte. Als Wegausgleich wäre wohl i.d.R. irgendwas um 100-150 mm sinnvoll. Je nachdem, wie groß der Beobachterkopf ist, ob man 1,25" oder 2"-Okulare einsetzen möchte etc.


    Wenn man sich bei Harry Siebert auf der Seite umschaut (https://www.siebertoptics.com/…ics-2inchbinoviewers.html), sieht man, dass er auch 2"-Binoansätze mit mehr als 180 mm Glasweg anbietet und dafür auch die 1,3x OCAs mit 38 mm Frontöffnung empfiehlt. Sieht für mich also so aus, als ob das optische Design von diesem Korrektor so ist, dass man auch große Feldblenden zusammen mit einem Wegausgleich von ca. 110 mm ausgeleuchtet bekommt. Ob diese OCAs dann aber auch ohne Prismen im Lichtweg funktionieren, ist eine andere Frage.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Detail musst Du mal schauen, was sich für eine Vignettierung abseits der Achse ergibt - eine Telezentrik aus Negativ- und Positivlinse (bzw. Kittgliedern wegen Farbe) biegt ja die Strahlen erst mal nach außen weg. Das hängt dann sehr davon ab, welche Fokusverlagerung du mit welcher Baulänge in welchem Abstand vom Fokus realisieren willst. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Holger, Details habe ich noch gar nicht wirklich bedacht, mir kam die Idee nur vorhin und da ich von solchen Konstrukten bislang nichts gehört hatte, wollte ich das Thema einmal spontan in die Runde werfen. Auch um abzuklopfen, ob es überhaupt Sinn macht. Dem "Nach-Außen-Biegen" der Strahlen nach dem ersten Linsenelement würde ich dadurch entgegen treten, dass die Telezentrik auf das Öffnungverhältnis des Hauptspiegels abgestimmt ist. Somit die Strahlen innerhalb der Telezentrik parallel verlaufen. Der zu überbrückende Lichweg setzt sich zusammen aus dem Lichtweg durch den Tertiärspiegel plus den zusätzlichen Weg, den man für den Beobachterkopf einkalkulieren muss. Ich habe jetzt keine Zahlen parat... insofern ist Deine Hilfe sehr willkommen [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder meinst Du jeweils eine telezentrische Optik um die jeweilige Fokusebene beider Newton weit genug nach außen zu bringen für den jeweils 2ten Umlenkspiegel um den Abstand der 1ten Umlenkspiegel zum Hauptspiegel weniger verringern zu müssen, was andernfalls wegen der erforderlichen Ausleuchtung eine größere Obstruktion mit sich bringt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oliver, ich meine das zweite. Das ideale Ziel wäre, wenn man diesen Lichtwegausgleich möglichst vollständig und ohne zusätzliche Vergrößerung hinbekäme. Insofern ist die 1,5x APM Barlow nicht ganz das, was mir vorschweben würde. Ich würde das Maximum eher bei ca. 1,2x, das Ideal bei 1,0x ansetzen. Damit ist man dann höchstens im Bereich gängiger Komakorrektoren, was ich persönlich noch als akzeptabel empfände. Denn die Option, gemessen an der Lichtsammelleistung sehr große Gesichtsfelder realisieren zu können, ist ja eine sehr wichtige Eigenschaft von Doppelteleskopen.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo zusammen,


    mir ist gerade eben eine krasse Idee gekommen, die ich mal mit jemandem teilen muss... [:o)]


    Also: für die Benutzung von Binokularansätzen und anderen Anwendungen gibt es die Glaswegkorrektoren. Manche davon sind als telezenrische Systeme ausgelegt und haben wenig bis gar keine Vergrößerungswirkung. Mein Siebert OCA 1,2x ist zum Beispiel so einer. Damit kann man fast den vollen Lichtweg des Binoansatzes von 110 mm ausgleichen. Gleichzeitig hat er eine 38 mm große Frontlinse, welche auch bei meinem f/3,7 Dobson eine gute Ausleuchtung bringt. Wenn man also bei einem Doppel-Newton gleichzeitig eine relativ kleine Obstruktion und eine gute Feldausleuchtung haben möchte, wäre es dann nicht eine gute Idee, so einen OCA zwischen die beiden Umlenkspiegel einzubauen? Man müsste eine Telezentrik haben, die keinen Glasweg korrigiert (weil ist ja nicht vorhanden), aber dann könnte das doch gehen... man könnte in etwa bei den sonst üblichen Obstruktionen mit dem damit verbundenen besseren Kontrastverhalten bleiben und hätte einen der Nachteile von Doppel-Newtons vermieden.


    Was haltet Ihr von dieser schrägen Idee? Mal abgesehen von Geld und Gewicht... Habe ich da was übersehen [?]


    Grüßle
    Andreas