Beiträge von Reverend_Coyote im Thema „DSLR Einstieg in die Astrofotografie "DeepSky"“

    Hallo Frank,


    es gibt kein Tabu in der Himmelsbeobachtung - außer dem Zusammenschrauben aller Filter die man besitzt, in der Hoffnung es komme noch Licht hinten heraus! [:o)]


    Probiere die Filter aus, die schon vorhanden sind und sammle Erfahrung über deren photographische Wirkung. Der Himmel ist Dein Versuchslabor, nutze es. Die Modifikation der Kamera würde ich zunächst hinten anstellen, bis mehr Bilder vorliegen, damit Du Vergleichsmaterial "vorher-nacher" zur Verfügung hast. Oder Du eine andere Kamera ins Visier bekommst.


    Wie hell ist Dein Himmel (Bortle Scale)?


    Das man den Nordamerikanebel und Cirrusnebel nicht im Sucher sieht ist übrigens normal, deren Flächenhelligkeiten sind sehr gering. Katzenaugennebel weiß ich jetzt nicht, könnte auch schwierig sein. Wie bereits geschrieben mache Star Hopping zu solchen Objekten.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Bortle-Skala



    Grüße, Gerd

    Hallo Frank,


    ein gutes Stichwort sind die in den Montierungen eingebauten Mini-Dosenlibellen. Diese sind notorisch unzuverlässig! Nivelliere das Staiv lieber mit einer guten Wasserwaage aus dem Baumarkt (jeweils 90° überkreuz messen).


    Das Ausrichten der Azimuthposition geschieht einmalig direkt auf der Terrasse, zunächst nach Augenmaß.
    Dann, hmm,laß mich denken......würde ich nach der Scheiner-Metode vorgehen, sehr sorgfältig, da Du das ja dann nur einmal machen mußt. Nimm Dir ruhig eine ganze Nacht Zeit dafür, soll ja lebenslänglich ausreichen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Scheiner-Methode


    Du benötigst ein (besser beleuchtetes) Fadenkreuzokular und eine hohe Vergrößerung (ggf. mit Barlowlinse), siehe oa. Link.
    Dann kannst Du gleichzeitg auch die Qualität der vorab eingestellten Polhöhe überprüfen und korrigieren, falls Dein Polsucher schief sein sollte.


    Wenn dann die Montierung gut eingescheinert ist, markiere die Bodenpunkte der Stativbeine (Kreise um die Spitzen malen), markiere die Lage des Montierungskopfes relativ zum Stativ und bringe dann die Landvermesser-Bodenpunkte zentrisch auf den Markierungen an. Wie man die an den Steinplatten befestigt weiß ich nicht, entweder Löcher bohren oder Spezialkleber? Da kann man im Fachhandel sicher Infos zu finden.


    Grüße, Gerd

    Hallo Frank,


    mit einer normalen Barlowlinse (2" bei DSLR) verdoppelst Du in etwa die Brennweite (je nach Kameraposition) - aber Du benötigst dann eine vierfache Belichtungszeit um gleiche Bildtiefe zu erlangen. Es gibt auch sog. telezentrische Barlowlinsen, da ist der Verlängerungsfaktor von der Kameraposition unabhängig (TeleVue PowerMate etc).


    Dein Newton hat einen Abbildungsmaßstab mit der EOS-550D von ca. 1.2 Bogensekunden pro Pixel. Das ist ideal für die 150mm Apertur Deines Teleskopes und mehr ist bei durchschnittlicher Luftunruhe (Seeing) auch nicht zu holen, was die Bildauflösung anbelangt. Also ist in der Tat keine Barlowlinse nötig. Und auch die Anforderungen an die Stabilität der Montierung und Qualität der Nachführung steigen ebenfalls stark an. Also besser Flossen weg von Barlows, für DeepSky. Man kann gute Bilder am Computer nachvergrößern.


    Bezüglich Sicht auf Polaris, das wird überbewertet. Ich würde die Polhöhe im Garten korrekt einstellen, dann gut klemmen. Diese Einstellung mußt Du nur einmal machen, sie wird ja im laufenden Betrieb nicht geändert und stimmt somit auch auf der Terrasse.


    Was die Azimutheinstellung angeht, da kann man sich auf der Terrasse Markierungen machen. Besser noch sind die metallenen Stativbodenpunkte der Landvermesser, die man auf dem Terassenboden fest anbringt. Dies sind kleine Metallscheiben mit einer mittigen Vertiefung für die Spitzen der Stativbeine. Wenn man dann noch die Stellung der Montierung zum Stativ markiert hat man künftig die Aufstellung des Teleskopes auf der Terasse in wenigen Sekunden erledigt - ohne Polaris. Die Azimutheinstellung mußt Du dann auch nur einmal auf der Terrasse ausprobieren und markieren.


    Das Licht des Nachbarn kann man mit einer Leinwand oder einem prov. Stück Holzzaun ausblenden, die/den man tagsüber abbaut.


    Gruß, Gerd

    Hallo Frank,


    da gibt es sogenannte PushTo Systeme. Man montiert einen Encoder an jeder Achse und sieht dann auf Handy oder Tablet oder Steuergerät die Position des Teleskopes auf einer Sternkarte oder einem numerischen Display (BDSC, NGCmax, ArgoNavis, etc).


    Alternativ aufrüsten der Montierung mit einem GoTo System falls es das dafür gibt. Das bedingt aber neue Motoren und Steuergerät.


    Wenn Du Dinge wie Ringnebel und M13 nicht im 50mm Sucher sieht ist Dein Himmel wohl stark aufgehellt? Dann kann man aber auch Starhopping nach Sternen auf der Karte machen, ohne weiteres Geld zu investieren (dh. gedankliche Eselsbrücken zwischen Kartensternen bauen und auf den Himmel projizieren; erfordert Übung.


    Anpeilen durch das Loch des Polsuchers und Kompaß ist viel zu ungenau.


    Ansonsten schöne Bilder zum Start - wesentlich besser wie meine eigenen!


    Gruß, Gerd

    Hallo Frank,


    ich habe gerade in einem anderen Thread geantwortet:


    es gibt da einige deutschsprachige Videos von Frank Sackenheim für Anfänger und Fortgeschrittene in der Astrophotographie, die sind sehr hilfreich:


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    https://www.youtube.com/user/astrophotocologne (Kanal)


    Der gute Frank, den ich leider nicht persönlich kenne, macht sich viel Arbeit um uns 'in die Startlöcher' zu bringen. Er ist auch in der Eifel tätig, vielleicht sehe ich ihn mal auf dem Observatorium Hoher List.


    Grüße und viel Spaß beim Hobby, Gerd