Hallo zusammen,
jetzt muss man auch mal ein bisschen die Kirche im Dorf lassen, finde ich. Ich lese hier überwiegend, wie furchtbar unhandlich und untragbar 10- bis 12Zöller sind. Ich finde jedenfalls Einzelteile von 15, vielleicht auch 20 kg unabhängig von der Größe noch gut handhabbar, so lange man nicht mehr als ein Stockwerk oder ca. 50m zurücklegen muss. Die Rockerbox des 12" ES-Gitterrohrdobsons (19kg) oder einen 10"-Tubus (15kg) trage ich ohne Probleme durch den Keller, die Außentreppe hoch, quer durch den Garten und ein paar Stufen runter zur Garage. Die Grenze "bis 10 Zoll Volltubus / ab 12 Zoll Gitterrohr" hat aus meiner Sicht durchaus Sinn. Jenseits der 12" muss man dann anfangen, aufs Gewicht zu achten, das ist richtig. Vorher würde ich mir da zumindest mit einigermaßen normal belastbarem Rücken keine großen Gedanken machen. Von schweren, bei Feuchtigkeit aufquellenden Preßspankonstruktionen sollte man schon aus anderen Gründen die Finger lassen.
Viele Grüße, Holger
P.S: Nachtrag zu den noch offenen Fragen: ein Gitterrohrdobson sollte, wenn er vernünftig konstruiert ist, keine nennenswerte Zeit zum Zerlegen brauchen, das ist kein Argument. Wenn nicht beobachtet wird, gehört so oder so ein Deckel auf den Tubus bzw. die Spiegelbox. Beim Beobachten steht das schlechtere Auskühlverhalten bzw. ggf. das Tubusseeing eines Volltubus gegen die höhere Streulicht- und vielleicht Schmutzanfälligkeit eines offenen Gitterrohrdobsons, der man aber mit einer "Streulichtsocke" leicht begegnen kann.
Viele Grüße, Holger