Beiträge von jochB im Thema „Drift Problem mit SW 80/400 Leitrohr“

    Hallo Andreas


    Zitat
    Aus der Ferne ist es sicherlich immer leicht "gute Tipps" zu geben.


    Manchmal ist man aber auch betriebsblind und sieht womöglich das Offensichtliche nicht. Von daher passt das schon so.


    Das was mir jetzt noch einfällt wäre ein Konusfehler. Den habe ich bis jetzt nicht beachtet. Kann der einen solchen Fehler machen? Andererseits sehe ich den Polarstern nach der Polausrichtung im Teleskop bei Übersichtsvergrößerung.


    Die Ausrichtung der Optiken kann ich nochmal genau einstellen und dann ausprobieren.


    schöne Grüße,
    Bernhard

    Hallo,
    danke für die Hilfe.


    OAG habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe aber keinen Platz dafür.


    Fotografiert wird mit einer Sony a6000. Befestigt ist das ganze direkt auf einer Prismenschine (https://www.teleskop-express.d…-mm---breite-Auflage.html) auf der einen Seite ist das Leitrohr mit Rohrschellen besfestigt, auf der anderen die Kamera bzw. Das Teleskop. Die Kamera ist am Stativgewinde angeschraubt und zusätzlich wird das Objektiv an der Vorderseite fixiert.


    Zitat
    ...und sitzt den deine guidingkamera fest am Guidingrohr.

    Soweit ich das beurteilen kann Ja. Ich wüsste keine Schraube, die ich nicht fest angezogen habe. Das gilt auch für den OAZ des Guidingteleskops.


    Wenn ich wüsste woran es liegt wäre ich auch bereit in ein neues Aufnahmeteleskop bzw. Guidingteleskop zu investieren. Ich will nur nicht Geld ausgeben um dann festzustellen das der Fehler ganz wo anders liegt. Womöglich nur eine Schraube locker war.


    Schöne Grüße,
    Bernhard

    Hallo Alex,

    Zitat
    wandert ein Stern, übertrieben gesagt, von oben links nach unten rechts , also ist ein Stern im Bild eins bei Pixel x= 100 und y= 100 und im Bild 10 bei x= 150 und y=150?


    Genau das ist das Problem. Die Sterne Verschieben sich bei der Aufnahmeoptik obwohl in der Guidingoptik der Guidingstern festgehalten wird.


    Ich bin mir ziemlich sicher das es eine Bewegung zwischen Leitrohr und Aufnahmeoptik gibt. Ich weiß nur nicht mehr wo ich noch was verbessern soll, da keine meiner Maßnahme eine Verbesserung brachte. Ich hoffe, das mir vielleicht jemand einen entscheidenden Tipp geben kann auf den ich noch nicht gekommen bin.


    schöne Grüße,
    Bernhard

    Hallo,


    Polausrichtung erfolgt mit Polsucher. Polsucher ist justiert.


    Beispieldaten der letzten Testaufnahmen


    Aufnahme mit Teleskop:(30 Minuten)
    Deepskystacker: Bildrotation 0.04°
    Verschiebung: -6 px in Y-Richtung, 21 px in X-Richtung.
    Auflösung: 1.3"/px
    phd2 sagt mir einen Polar Alignment Error von 1.3'.


    Aufnahme mit Teleobjektiv: (60 Minuten)
    Deepskystacker: Bildrotation 0.07°
    Verschiebung: 9 px in Y-Richtung, 3 px in X-Richtung.
    Auflösung: 3.8"/px
    phd2 sagt mir einen Polar Alignment Error von 4'.


    Die Polarausrichtung kommt mir gut vor oder ist das bereits zu ungenau?. Übersehe ich irgendetwas Grundlegendes?


    Der Guidingstern befindet sich im Aufnahmefeld. Bildfeldrotation kann ich beim duchklicken der Aufnahmen nicht erkennen. Da ist der Drift viel stärker.



    Zitat
    Wenn Du aufgrund einer anderen Ursache einen Drift hättest, könnte man nicht von "ausreichend funktionierendem Guiding" sprechen.


    Warum nicht? Ok, das ist wieder eine Definitionssache. Ich meine damit, das der Guidingstern ausreichend nachgeführt wird. Wenn sich die Aufnahmeoptik gegenüber der Guidingoptik verschiebt, liegt das ja nicht am Guiding ansich. Aber das ist wieder eine Sache der Sichtweise. Grundsätzlich hast du aber recht. Zum Guiding gehört eigentlich auch die Aufnahmeoptik dazu.


    schöne Grüße,
    Bernhard

    Hallo,


    vielleicht kann jemand helfen und mir den entscheidenten Tipp geben.
    Ich betreibe ein wenig Astrofotografie. Dazu benutze ich eine EQ5 und meinen Selbstbau Newton (115mm f/5). Zusätzlich wird zum Guiden ein Skywatcher 80/400 Refraktor mit QHY 5LII-c Kamera benutzt. Dieser ist parallel zur Aufnahmeoptik montiert. Das Guiding funktioniert ausreichend aber ich habe immer einen Drift von etwa 1-2" pro Minute und das über Stunden. Daher bin ich mit der Belichtungszeit auf 1 Minute begrenzt. Ich suche mittlerweile schon mindestens ein Jahr nach dem Fehler, kann ihn aber nicht finden.


    Was wurde gemacht:


    Der Newton wurde optimiert
    -stabilere Hauptspiegelhalterung
    -stabilere Fangspiegelhalterung
    -OAZ Befestigung wurde verbessert


    Die Befestigung wurde optimiert
    -stabilere Prismenschine
    -zusätzliche Verstrebung zwischen Leitrohr und Aufnahmeteleskop


    -Leitrohr OAZ wurde so gut es ging fixiert. Alle Schrauben die den OAZ halten wurden nach der Fokusierung fest angezogen.


    Ergebnis aller Maßnahmen: Keine Verbesserung es bleibt bei den 1-2" pro Minute Drift.


    Mittlerweile habe ich auch mit einem Teleobjektiv (135mm und 210mm anstatt des Teleskops) Aufnahmen mit guiding gemacht. Das Ergebnis ist das gleiche.


    Es ist nun ein Punkt erreicht wo ich nicht mehr weiter weiß bzw. keine Idee mehr habe was ich noch verbessern kann.
    Für mich sieht es so aus, als ob es ein Problem am Leitrohr gibt. Bin mir aber nicht sicher, weil ich nicht verstehe was sich dort verstellen soll.


    Hat oder hatte vielleicht jemand das gleiche Problem und eine Idee was man noch versuchen kann?


    schöne Grüße,
    Bernhard