Beiträge von MartinB im Thema „60 cm f/3,3 Meniskusspiegel“

    Also wenn ich statt Stathis poliert hätte, wär der Puls wohl über 150 gekommen[:0].
    Mei Ruhepuls liegt im Moment ja auch bei 70 und der von Stathis vermutlich eher bei 50-55. Ist halt der typische Unterschied Büroschlaffi zu Ausdauersportler. Mir haben die beiden 240mm Spiegel vorletztes Jahr den Puls schon richtig hoch getrieben. Die waren dann allerdings auch in je unter 4h auspoliert[^].


    Wichtig finde ich speziell bei den großen Spiegeln, dass die Arbeitshöhe stimmt und ich beim Polieren den ganzen Körper einsetzen kann. Das geht halt nur im Stehen. In unter 5h netto auspolieren wäre sonst nicht möglich. Bei 200-300mm Spiegeldurchmesser können sich Tool und Spiegel dabei schon mal um 10°C über die Umgebungstemperatur erwärmen.
    Im Stehen mit ganzem Körpereinsatz habe ich auch wenig Probleme mit Gelenken und Muskeln. Das ist wohl so ähnlich wie beim Kajakpaddeln, da soll ja auch die Rumpfmuskulatur etwa zur Hälfte zum Vortrieb beitragen.


    Natürlich steigt dann bei zu weichem Pech das Risiko für eine abgesunkene Kante, deshalb würde ich Anfängern nicht empfehlen, ein so hohes Tempo vorzulegen, auch weil bei großer Anstrengung schnell die Aufmerksamkeit und die Kontrolle der Strichführung leidet. Aber bei 60cm verteilen sich die 200- max. 300W Heizleistung auf eine viel größere Fläche und die leichte Erwärmung ist dann kein Problem mehr, sondern ein Vorteil.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Stathis,


    Schön, dass es endlich weiter geht bei dir.
    Hoffentlich gehst Du nach Fertigstellung des Teleskops dann auch mit dem gleichen Elan zum Beobachten!


    Das Flexen der Rohlinge war wohl eine ziemlich heftige Angelegenheit. Grob geschätzt hast Du dabei so 8-10 kg Glas zermahlen, korrekt?


    Hast Du dir schon ein paar Gedanken zur Teleskopkonstruktion gemacht?
    Bei so einem dünnen Hauptspiegel wird ja das Gewichtsparen am Hut selbst in dieser Teleskopgröße ein wichtiges Thema.
    Welches Gesamtgewicht strebst Du an?


    Gruß,
    Martin