Hallo Jiri,
das sind doch interessante Ergebnisse. Wie erwartet: Das "alternde" Hochdruckgebiet bot nicht mehr die besten Bedingungen an. Hatte ich Tage zuvor noch viele Sterne bis zum Horizont ist am 27.03. südl. des Löwen fast nichts mehr erkennbar.
Aber UMa steht ja im Zenit. Ich hatte mir folgende "Testumgebung" vorgenommen:
10" Dobson f/5, 13mm Hyperion-Okular (=96x)
Filter: #82A (hellblau)v. Omegon, Baader UHC-S, #8 (hellgelb) von ES
M81:
#82A = Halo wird kleiner, Hintergrund hellt auf
UHC-S = Kern wird kräftiger, deutlicher; Halo wirkt kleiner
#8 = nimmt Leuchtkraft weg, Halo kleiner
M82:
#82A = kein Effekt
UHC-S = kein Effekt
#8 = die Dunkelstellen (-teilungen) sind deutlicher
M108:
#82A = nimmt Leuchtkraft weg
UHC-S = kein Effekt
#8 = nimmt Leuchtkraft weg
M109:
#82A = nimmt Leuchtkraft weg
UHC-S = nur der Kern bleibt sichtbar
#8 = nimmt Leuchtkraft und Strukturen weg
M101:
#82A = mir scheint, dass ein Spiralarm etw. hervortritt
UHC-S = Kein Effekt
#8 = Kein Effekt
Im Ergebnis halte ich für mich fest, dass wir bei M82 den gleichen Eindruck hatten.
Farbfilter scheinen (wie schon oft anderenorts erwähnt) grundsätzlich wenig Sinn an Galaxien zu machen. Außer bei starburst Galaxien, die viele blaue Sternentstehungsgebiete haben. Das trifft auf NGC 2683 wie auf M101 zu. Möglicherweise unterstützt "gelb" die Sichtung von Staubbändern. UHC hebt die Wasserstoffgebiete hervor. Diese Effekte vermute ich nur bei wenigen Galaxien und dann eher bei den hellen, wo noch Unterschiede zu erkennen sind. Es sei bemerkt, dass "hell" noch von Öffnung, Erfahrung, Himmel, Okularqualität, Auge... abhängen.
Ich bleibe da mal in Zukunft dran. Mich würde sehr interessieren, wie weitere Beobachter dazu stehen.