Beiträge von Cleo im Thema „Draußen mit Frankenstein: M81-Gruppe“

    Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ihr alle mit den "kleinen" Teleskopen sehen konntet, muss ich sagen: Hut ab! [8D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Danke! Es ist ja schon erschreckend: 28 Zoll zu 12 Zoll ist wie 12 Zoll zu 5 Zoll. Muss man sich mal klarmachen...


    Gut geschummelt hast Du mit den Teilkreisen. Ich bin ja demnächst auch digital unterwegs - bisher fand ich das nicht so richtig erforderlich, aber wenn die Bedingungen so sind wie an den letzten Abenden mit eher kräftigem Wind, dann wäre es doch schön, nicht schon mit tränenden Augen bei den Objekten der Begierde anzukommen. Da ist die Sucherei nicht nett, sondern eher nur lästig.


    M51 hatte ich aber auch nur per Peilsucher angesteuert und sofort im Okular :) - glaub ich gern, dass die bei den Bedingungen ein Kracher war.


    Viele Grüße und weiter viel Spaß - sieht ja nochmal gut aus für morgen


    Holger

    Hallo zusammen,


    -&gt; Christian, bin gespannt auf Deine Boebachtungen


    -&gt; Rene, zu NGC2976 hab ich Neuigkeiten von gestern abend. Bevor ich beobachten konnte, musste ich aber erst mal den Befestigungsgummi für die Streulichtblende, der mir beim Aufbau unauffindbar in die Wiese weggeschnalzt war, durch einen meiner Schnürsenkel ersetzen...


    Also, ich hab versucht meine Sichtung des südöstlichen Staubbandes nachzuvollziehen. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass ich da tatsächlich was gesehen habe, das aber innerhalb meines Auges war. Der Stern westlich der Galaxie zieht die Fixierung des Auges unwillkürlich so auf sich, dass die Trübungen im Auge oft an der gleichen Stelle auftauchen. Ich hab das gestern wiedergesehen, nachdem ich den Kopf um 90° gedreht habe, war es weg. Bei anderen Vergrößerungen auch.


    Das Staubband im Nordwesten zeigt sich aber als relativ gut definierte Kante, und die Galaxie biegt sich oberhalb etwas rum. Die ganze Galaxie ist vor allem beim Bewegen extrem unruhig / gemottelt, und während die gesamte Nordostkante eher weich ausläuft, sieht die südliche Hälfte der anderen Seite (unterhalb des Sterns) eher etwas unruhig oder zerrissen aus.


    So meine Eindrücke von gestern abend.


    Außerdem hab ich NGC2366 besucht (die ist abgesehen von ein paar Sprenkeln sehr schwach) und NGC 2537, die zwar ein schönes kompaktes Bällchen ist, aber keine Struktur preisgeben wollte.
    Wenn man sich eine Zeitlang mit solchem Zeug rumgeschlagen hat, brennt einem M13 dann echt ein Loch in die Netzhaut [:D].


    Auf dem Nachhauseweg hätte ich fast noch Rehbraten produziert, so knapp war das noch nie...


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Christian,


    eigentlich muss ich nur den Thread umbenennen, auf Seite 1 unten geht es ja schon mit der M81-Gruppe als Projekt los. Wenn das noch ein paar Seiten mehr werden, liest eh keiner mehr den Anfang [:D]. Die fleißigen Mitleser sollten das Thema ja trotzdem wiederfinden.


    Bin gespannt auf Deine Beobachtungen!


    Viele Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    -&gt; Rene, ich meinte tatsächlich die Stelle links. Nimm nochmal das von mir verlinkte Bild http://www.faaq.org/astroccd/f…/photoccd/ngc/ngc2976.jpg und zoome ganz raus - da ist das die einzelne halbwegs markante dunkle Stelle die übrigbleibt. Ich versuch's aber bei Gelegenheit nochmal, versprochen!


    -&gt; Thomas, freut mich wenn's gefällt. Die M81-Gruppe als Beobachtungsprojekt geht aber eindeutig auf René zurück. Ich vermisse in Deinem Bericht M82 - die Staubbänder dort sollten bei so einem Himmel sogar mit dem 8x42 gehen, hab ich schon probiert [;)].


    Viele Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    schaut mal hier: http://www.faaq.org/astroccd/f…/photoccd/ngc/ngc2976.jpg
    An der linken Kante, etwa auf Höhe des Vordergrundsterns rechts, ist eine dunklere Stelle. Die meine ich gesehen zu haben. Normalerweise traue ich meinen Augen [:)]. Die härtere Kante auf der Seite des Sterns fand ich gut zu erkennen. Ich bin wie immer recht unvorbereitet rangegangen, um nicht das zu sehen, was ich erwarte.


    Freu mich jedenfalls über das rege Interesse hier!


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Rene,


    klasse Zusammenstellung! Mal sehen, wer sich noch motivieren lässt... bin sehr gespannt. Ich werde dann bei Gelegenheit auch weitermachen.


    Hab gerade nochmal nachgeschaut, was es sonst in der Nachbarschaft gibt - wenig! Die Maffei-Gruppe liegt hinter der Milchstraße versteckt, die Sculptor- und M83-Gruppen am Südhimmel, bleibt noch die M94-Gruppe. Letztere hat einige bekannte Mitglieder wie z.B. NGC 4449. Sieht insgesamt aber nicht so abwechslungs- und umfangreich wie die M81-Gruppe aus.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Rene,


    danke für die Eindrücke - ja, ich finde auch, die Gruppe ist echt eine nette Mischung und nah genug, dass man bei jeder Galaxie auch tatsächlich was (anderes) zu sehen bekommt. Zenitnah hilft natürlich auch ungemein!
    Wie immer, wenn man viel Auswahl hat, bringt es was, das nach irgendeinem willkürlichen Kriterium mal kräftig einzuschränken.
    Haben wir noch vergleichbar nahe Gruppen irgendwo - ich hab da keinen Überblick, bisher war's mir egal, wo das Zeugs dazugehört, das ich beobachte...


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Rene,


    nee, das Nachtsichtgerät hab ich mir nicht angeschaut, ich war gerade auf der Suche nach M83 und hatte da keinen Kopf dafür. Wäre aber schlauer gewesen, ich hab mich beim Starhopping sowas von verlaufen, dass ich es irgendwann aufgegeben habe mit M83. Ich bin da echt aus der Übung, ich war jetzt längere Zeit nicht mit 12" unterwegs. Aber jetzt hab ich ja die Nummer vom Jäger, dann kann ich mich mal mit ihm verabreden.
    Ansonsten reichen mir da schon die schaurigen Geräusche nachts, ich muss das nicht auch noch sehen :)


    Viele Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    jetzt habe ich die Gelegenheit gestern genutzt, mir die M81-Gruppe nochmal vorzunehmen. Insgesamt kam ich auf 8 Galaxien, wobei ich bestimmt die Hälfte der Zeit (also knapp zwei Stunden) auf IC 2574 und NGC 2976 verwendet habe. Beobachtung mit Frankenstein, 12", guter Landhimmel.


    Der Reihe nach:


    M81 - bei Ende der Dämmerung, der östliche Ansatz des nördlichen Spiralarms ist zu erkennen
    M82 - drei schräg verlaufende Staubbänder, diverse Helligkeitsknoten
    NGC 3077 - elliptisch, diffus auslaufend, heller punktförmiger Kern nach Süden versetzt
    NGC 2976 - Vergrößerung bis 228x probiert. Galaxie ist etwa elliptisch von Südost nach Nordwest, ca. 2.5:1. Im Südwesten steht ein Vordergrundstern, die Galaxie scheint sich leicht um diesen Stern herumzubiegen. Die Südwestkante erscheint schärfer als die eher diffuse nordöstliche. Nach Nordwesten reicht die Galaxie fast bis an einen weiteren, schwächeren Stern heran. An der Nordostseite ist in der südöstlichen Hälfte ein Staubband als dunkle Einbuchtung zu erkennen.
    IC 2574 - schnell gefunden, Details brauchen Zeit. Galaxie erscheint als sehr schwache, längliche Aufhellung in NO-SW-Richtung, zwischen zwei Sternengrüppchen nach SW versetzt. Das nordöstliche Ende ist heller. Mit UHC-Filter werden zwei HII-Gebiete sichtbar: das am Nordende der Galaxie ist von gleichmäßiger Helligkeit und eher eckig als rund. Südlichöstlich davon steht ein weiteres, deutlich kleineres Fleckchen. Am besten sichtbar bei 90facher Vergrößerung, 127x ist eher schon zu viel.
    NGC 4236 - sehr groß, langgezogen, gleichmäßig schwach.
    NGC 4605 - klein, hell, eher rautenförmig, sieht im DSS interessant aus
    NGC 2403 - nur noch aufgesucht, erscheint strukturiert


    NGC 2366 hatte ich dann irgendwie vergessen. Dafür gab's als Dreingabe noch die Kometen Atlas C2017/Y4 (eher dreieckig) und Pan-Starrs C2017/T2 (elliptisch mit zum Rand hin versetztem Kern)


    Fortsetzung des M81-Gruppen-Projekts folgt...


    Viele Grüße


    Holger


    Nachtrag: unglaublich still war es. Phasenweise konnte ich selbst mit angestrengtem Lauschen absolut nichts hören, dröhnende Stille sozusagen. Und um halb eins kam der Jagdpächter vorbei, machte brav das Licht am Auto aus, als ich ihn darum bat, und gab mir seine Handynummer, damit ich ihm in Zukunft Bescheid geben kann, wenn ich losziehe, dann spart er sich das Nachschauen, wenn er mich im Nachtsichtgerät findet. Nett, oder?

    Hallo Rene,


    ob NGC4605 wirklich von M81 gestört wird, darf zumindest der in der Wikipedia-Liste zitierten Entfernung nach bezweifelt werden, NGC 4605 ist anderthalb mal so weit weg (also rund 6 Mio. LJ von M81).


    Hallo Mathias,


    schöne Zeichnung, das werde ich auch mal versuchen, ob ich das auch rausarbeiten kann. Vielleicht am Freitag, wenn die Quellwolken sich rechtzeitig verziehen.
    Lustig, dass das jetzt zum M81-Gruppe-Thread wird, ist aber wirklich ein nettes Beobachtungsprojekt.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Rene,


    sehr schön, hast Dich gleich rangemacht. Das sind ja wirklich zwei sehr ungleiche Begleiter.
    "Schimmer von einem Schimmer" ist gut - so kam mir das auch vor. Bärenstarke Beobachtung von Dir mit den Details!
    Leider ziehen jetzt Wolken auf, aber das geht beim nächsten Neumond ja auch noch.


    Nachtrag: hier noch ein Foto, auf das Jiri verlinkt hatte - da sieht man die diskutieren Begleiter schön: https://jnishant.com/?portfoli…flux-nebula-in-ursa-major


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Rene,


    danke für die Erläuterungen - ich hatte mich schon gewundert, warum das Ding als Spiralgalaxie klassifiziert ist. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das wäre mal ein Beobachtungsprojekt, alle Liebschaften von M 81 in einer Nacht beobachten [:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich finde das eine super Idee, dann hat man mal ein Thema für einen Abend! NGC 2403 hatte ich am Sonntag auch noch überlegt, war mir dann aber zu kalt. Wie weit man auf der Liste https://de.wikipedia.org/wiki/M81-Gruppe nach unten kommt, ist noch die Frage, aber das wäre wirklich ein schönes Projekt. Das extragalaktische Gegenstück zu den Assoziationen in der Milchstraße, oder [;)] ?


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo zusammen,


    -&gt; Robert, den 12er kann ich gern mal fotografieren. Die Ringbiegeaktion findest Du hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=238853


    -&gt; Rene, die 2976 habe ich vor ziemlich genau 2 Jahren beobachtet, als ich auch das erste Mal Coddingtons Nebel gefunden habe. Meine Notizen sagen: "schöner elliptischer Klecks, relativ groß und hell". Auf Bildern fällt die relativ gleichmäßige Helligkeit über die Scheibe auf - deshalb auch "Klecks", ich erinnere mich, dass es nicht die typische zur Mitte hin konzentrierte elliptische Galaxie war. Die wild verteilten Nebelstrukturen auf dem Hubble-Bild sind ja auch irre.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Norman,


    schön, dass Du jetzt auch entdeckst, was Du hier angerichtet - äh, angezettelt hast :)


    Pferdchen war mit H-Beta-Filter, klar. Klingt vielleicht ein bisschen dekadent, aber ich nehme das ganz gern zum Warmsehen und zum Test, wie gut der Himmel wirklich ist. So ähnlich wie den Pelikannebel im Sommer.


    Warmsehen am Pferdchen geht natürlich nur deshalb, weil ich gleich nach der Ankunft am Beobachtungplatz die Augenklappe aufs Beobachtungsauge drauf mache und das dann schon dunkeladaptiert ist, bis ich richtig loslege. Das andere ist das Aufbau-, Peil- und Atlasauge. Sonst wär das eher schwierig. VIelleicht übertreib ich's da auch, aber ich lass dann den Filter sogar beim Aufsuchen mit der Aufsuchvergrößerung drin.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Thomas,


    das mit den Filtern ist dank Filterschieber ganz entspannt beim Dobson. Zwei Filterräder fürs Bino wären fein, da ist das schon lästig. Dann würde ich auch nicht abendeweise mit den H-Beta-Filtern Sharpless-Objekte beobachten [:D] Unter einigermaßen dunklem Himmel gibt der Sharpless grad fürs Bino einiges her (groß und schwach...), kann ich sehr empfehlen.


    Der Filterschieber war auch mit ein Grund für die Frankensteinisierung des Dobsons, denn der originale Hut war dafür arg knapp bemessen.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Walter,


    nee, da is nix mit Zurücklehnen - zumindest wenn Du mal eine bessere Nacht erwischst. M81 hatte übrigens auch keine Spiralarme bei mir, keine Ahnung wo die gestern waren.


    Die Schneebällchen habe ich letztes Jahr verpasst! Um so mehr hat es mich jetzt gefreut, dass es zur letzten dafür sinnvollen Neumondphase dieses Winters noch gereicht hat.


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Rene,


    dankeschön [:)]


    IC 2574 hatte ich aus einer Laune raus mal angesteuert, als sie mir im DSA aufgefallen war. Die knotigen Strukturen hier auf dem Bild rechts oben, unten und vielleicht auch links sollten sich eigentlich rausarbeiten lassen. War gestern aber schon zu spät und kalt dafür.


    Die Nebelliebhaberei kommt im Moment daher, dass ich im vergangenen Jahr viel mit dem Bino und Filtern unterwegs war. Ich fand's monokular jetzt auch recht mühsam im Vergleich. Wird doch mal Zeit für was richtig großes Doppeltes...


    Viele Grüße, Holger

    Hallo zusammen,


    nachdem Norman (ich meine er war's) neulich hier schrieb, er möchte auch mal Beobachtungsberichte von anderen sehen, mach ich das natürlich [:D]


    Gestern abend war Ersteinsatz für meinen Dobson "Frankenstein" - seit seiner Abspeckungskur heißt der ES-12"er so, denn sein fernöstlicher Körper trägt jetzt einen neuen Kopf (selbstgebogener Monoring) und er hat insgesamt etliche Kilos verloren.


    Premiere gleichzeitig auch für den Transport: da hätte ich schon lang draufkommen können, dass ich in mein Auto den 12er auch einfach am Stück mit dem Kopf nach vorne über die umgeklappte Rückbank reinschieben kann. Manchmal ist man eben betriebsblind, ein Gitterrohrdobson ist schließlich zum Zerlegen da...


    Am Beobachtungsplatz finde ich den Himmel dunkel, aber nicht bombastisch, die fehlenden Flugzeuge alleine machen auch keine perfekte Transparenz. Und leider ist die Waldlichtung nach Nordosten offen, so dass der Wind schön reinpfeift. Im Nachhinein erklärt das vermutlich die sehr gemischten Beobachtungsergebnisse, je nach Beobachtungsrichtung und Windstärke war das Beobachten mehr oder weniger angenehm. Jedenfalls musste ich erst mal eine ordentliche Befestigung für die Streulichtblende improvisieren, damit sie nicht immer als Deckel in den Strahl klappt. Danach funktionierte sie dafür wunderbar als Segel und führte dazu, dass der Dobson zuverlässig bei Beobachtung in südwestlicher Richtung den Kopf runternahm.


    Allen Widrigkeiten zum Trotz war es aber schön, mal wieder draußen zu sein! Zum Warmsehen der Orionnebel - und wieder stelle ich fest, dass der in kleinerer Optik besser kommt, bei der 12"-Minimalvergrößerung von 51x ist er einfach zu groß, so dass man ihn gar nicht als ganze Blase sehen kann. Und das finde ich eigentlich das Schöne dran, nicht so sehr die Details im Zentrum, auch wenn die quer vor dem Trapez liegende Dunkelwolke immer wieder nett ist.


    Auf zum Pferdchen - IC434 ist schnell gefunden, das Pferdchen aber etwas störrisch (mehr so ein Eselchen) und mag erst nach Wechsel zu 3.4 mm Austrittspupille so richtig. Auch wenn ich nicht erkenne, ob es nach links oder rechts schaut, ist es wieder tiefschwarz, und konstant sichtbar.


    Ein Versuch an Lower's Nebel Sh2-261 mit großer Optik - meine einzige Beobachtung bisher ist mit dem 8x42-Fernglas. Es dauert eine Weile, aber dann ist er rund um den eingebetten Sternhaufen und vor allem der nach Osten ziehende Teil als mattes Leuchten zu sehen. Komischerweise fand ich auch den mit der kleinen Öffnung sehenswerter - ist mal ein Kandidat für das 120mm-Bino, auch wenn ich damit bisher keinen Erfolg hatte.


    Schon lange auf der Liste sind die Schneebällchen Sh2-254 bis 257, da braucht es dann doch mal den Atlas dazu. Erstsichtung: die beiden kleinere helleren Bällchen erscheinen wirklich flauschig, den dritten größeren vermag ich nicht auszumachen.


    Ein bisschen hüpfen über Standardobjekte (Affenkopfnebel, M35) zum Quallennebel, dem eindeutig schwierigsten Objekt des Abends. Hier ist heftiges Field Sweeping angesagt, um mit dem OIII-Filter überhaupt etwas zu sehen, dann wird aber eine gebogene Aufhellung sichtbar, v.a. dort, wo sie im Nordwesten die Sterne verlässt.


    Der Eskimonebel ist etwas widerspenstig und die Kapuze mag sich nicht so recht zeigen. Das 9 mm Nagler fühlt sich am Auge aber auch echt doof an nach den ganzen dicken ES-Okularen (30/17/12). Ich hätte doch mal das 9mm Morpheus zum Vergleich einpacken sollen- und den Inbusschlüssel zur Fangspiegeljustage, Frankenstein hat nämlich keine in den Strahl ragenden Justierknöpfe mehr wie der originale Hut, von dem ich die Spinne übernommen habe [:D]


    Dann ein Sprung in den Norden, Coddingtons Nebel IC 2574 ruft. Der lässt sich prima im Schwung M82 - M81 - NGC 3077 ansteuern und ist leicht gefunden, groß, aber strukturlos. Nächstes Mal muss der Filter für die HII-Gebiete ran, den hab ich diesmal vergessen auszuprobieren. War auch schon etwas sehr kalt mittlerweile.


    Zum Abschluss noch ein paar Spiralen - die Arme von M51 sind einfach auszumachen (aber nicht direkt sichtbar, so gut war es doch nicht). Drei Winzgalaxien direkt nebenan müssen für die Statistik noch dran glauben, dann zum Abschluss M101 mit klar erkennbarem Drehsinn der Arme.


    Und dann brauche ich 25 Minuten Heizung auf voller Stärke im Auto, um wieder aufzutauen... aber das war es wert!


    Ich hoffe, ihr hatte auch euren Spaß! Ohne Dauer-Home-Office hätte ich das am Sonntagabend vermutlich nicht gemacht, aber zu irgendwas muss das Ganze ja auch gut sein [:D].


    Viele Grüße


    Holger