Beiträge von quilty im Thema „MAK oder SC speziel für Planeten?“

    Ja, wenn die tief stehen, kann man denen mit dem Dobson gut folgen. Ich find es unbequem, in Zenitnähe so zu gucken. Auf der EQ6 wäre das wohl egal. Mich würde nicht wundern wenn du mit einem 6 oder 7 Zoll f/15 Mak mehr Spaß hättest, aber der SW wirds auch tun, zur Not. :) Nett wär auch ein 180er Mewlon, der ist zwar weder Mak noch SCT aber dafür teuer. Und so cool designt mit dreiarmiger Spinne, wie n Strahltreibwerk aus den 60igern. Und für Strahlen ist es ja auch gemacht. Fast perfekt, nur dass der festgewachsene Sucher keinen Zenit hat. Und evtl. noch Vixen vmc200l und OMC 140/200 de luxe, soll auch gut sein.

    Also ein guter Refraktor ist meist am Planeten besser als ein Mak, aber der Mak ist eben ein leichter und billiger Ersatz. Und normale SCs sind nach dem, was ich in diesem Forum gelesen habe eben nicht perfekt korrigiert, weil z.B. die Schmidtplatte nicht im Fokus des HS liegt, sondern wegen der kurzen Bauweise näher dran. Das ist wie gesagt nicht von mir, sondern aufgeschnappt von jmdm, der das zu wissen scheint. Dafür sind sie eben so kurz.
    Und Niklo: Bresser vertreten nicht mehr Meade, die verweisen jett auf Astroshop. Und der 152/1900, den hätte ich auch mal gerne gekauft, (und hatte mich dann ersatzweise und nach Empfehlung für den GSO 6 CC entschieden). Der ist außer in Helligkeit, in jeder Beziehung schlechter als der Mak 5. Und hier sind wir wieder bei den zweifelhaften technischen Daten der Händler. Der 152/1900 (F/12,5) soll 0,9 s auflösen und der 127/1900 0,91. Sind diese Angaben echt oder Schlamperei? Die Händler stellen sich doof und verweisen auf die Hersteller. Aber das war der Grund, warum ich den nur halb so teuren und halb so schweren 127 gekauft habe. (Übrigens die Preise haben gut angezogen, auch schon gemerkt? Aber wir haben ja keine Inflation laut GfK.) Und der Hexafoc ist einerseits ein Grund für den 6", weil der Spiegelflop schon nervt. Andersrum hab ich gerade zum ersten mal mit Kamera und Bildschirm am künstlichen Stern kollimiert, und das ist soo viel einfacher. Das mach mal mit normalem OAZ, dann braucht man eine ellenlange Backfokusverlängerung, und dann ist nicht klar, ob das Ergebnis dann noch ohne die Verlängerung gilt. Überhaupt ist die HS-Fokussierung leichter, und man kann im Garten Insekten unterscheiden und Beinchen zählen. Hat alles Vor- und Nachteile.
    Aber generell sind Maks für Planeten besser als SCs, weil sie dafür designt wurden.

    Also die Frage finde ich mal leicht. Mir scheint, Maks ersetzen lange, gute Refraktoren, SCs ersetzen Newtons. Und genau wie Refraktoren ab einer bestimmten Öffnung untragbar und unbezahlbar werden, tun das Maks auch, bei Newtons und SCs ist das nicht so schlimm. Wenn du einen guten Refraktor gewohnt bist, wird dich ein Mak nicht begeistern aber er ist ein guter Ersatz. Gerade am Planeten sind gute, lange Refraktoren optimal, ersatzweise eben Maks. Vom Skywatcher 180/2700 hab ich nur Gutes gehört, und mein Bresser 127/1900 ist optisch klasse. Glaub nicht, dass ein SC mit gleicher Öffnung in Sachen Auflösung und Knackschärfe da rankommt. Mein 8" SC erzeugt auch noch Farbränder, warum ist mir nicht so klar bei der dünnen Schmidtplatte, aber die Farben sind trotzdem da.