Beiträge von BeatK im Thema „MAK oder SC speziel für Planeten?“

    Hallo Roland


    Danke für den interessanten Link.


    Wenn der Gregory Mak (und das wird es in der Regel sein) gegen 200mm Oeffnung geht muss er langbrennweitig werden, damit die Qualität akzeptabel bleibt. Bei 1:15 wird das korrigierte Gesichtsfeld klein und er kommt knapp auf 90 Strehl. Für visuell wäre ich nicht zufrieden, umso mehr als die Obstruktion auch noch stört. Für Planeten Fotographie dürfte es gehen, da hab ich aber keine Erfahrung. Für Deep Sky Foto wäre das Instrument sowieso kaum geeignet. Bei 100 mm Oeffnung sieht das alles besser aus.


    Da ist zwar der RuMak relevant besser. Der braucht aber einen speziell geschliffenen Sekundär -"Fleck" auf dem Meniscus. Das ist nicht mehr Routine Arbeit und schlägt sich im Preis nieder und lässt damit Alternativen attraktiv werden.


    Gruss, Beat

    Hallo Frank


    Frage SC versus Mak, da gibt es keine einfachen Antworten. Konkret und übersichtlich ist das Thema z.B. in "Telescopes, Eyepieces Astrographs" von Smith et al abgehandelt, ein Buch, welches von mir aus gesehen in die Sammlung von Interessierten (die wir ja sind) gehört.


    In der Regel wird es ein Mak mit sphärischen Oberflächen der abbildenen Elemente sein wollen oder müssen: Da ist die Oeffung auf 100 bis 150 mm limitiert. Das Instrument aber kompakt, robust und wohl wenig anfällig auf Kollimationsfehler (habe selber nur ein Teleobjektiv).


    Beim SC sind die Spiegel bei den üblichen Instrumenten sphärisch, die Korrektionsplatte natürlich nicht.
    Bei der Oeffnung gibt es weniger Limitationen als beim Mak. Die Instrumente, welche ich testen konnte waren aber meist nicht gut kollimiert und vor allem hielten sie die Kollimation beim Transport, Auskühlen, Umschwenken nicht. Das ist bei Planetenbeobachtung sehr schade. Beim Beobachten zu kollimieren finde ich bei diesem Instrumententyp unpraktisch bis schwierig.


    Gruss, Beat