Beiträge von tomlicha im Thema „Maximale Öffnung für Planetenbeobachtung“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in Welzheim steht ein 10" Astro-Physics StarFire:

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    Hallo Stefan,


    ich glaube mit Welzheim, da täuscht du dich. Denn das ist kein APO sondern die Strahlenkanone aus Flash Gordon. Zweifel ausgeschlossen.


    Zum TMB: Nicht schlecht Herr Specht!


    Der hat dann allerdings schon f/12. Wäre mir konkret zu langsam [:p]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">na, in die verlegenheit wird ein amateur wohl nicht kommen. diesen 'nachteil' habe ich daher weggelassen. aber es stimmt, bei 1 meter ist schluss. die dicken dinger sind allesamt achromaten. ich weiss nicht, welche oeffnung der groesste APO der welt hat. hat jemand eine ahnung?
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    Hi,


    weiss ich leider nicht. Der dickste den ich kenne ist der von TMB mit 8 Zoll.


    Da die Amateure mit ihren Spiegeln ja mitlerweile bei 0.5 Meter (ist ja nur 20 Zoll[:D]) angekommen sind, ist es nur noch Faktor 2.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei der photographie auf grossen negativformaten (wer macht das heute noch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es gibt da auch noch das andere Extrem: superfeine Pixel. Die machen sowohl im SC als im 2-linsigen Tak-APO kleinste optische Fehler sichtbar. Z.B: das ein FS-Apo bei 6.7 mym Pixel einen kleinen aber merklichen Fokusdrift hat zwischen rot/blau und grün. Das nennt man glaube ich auch Farbfehler [;)]


    - bis 6" gibt es nichts besseres als einen guten APO [^]


    YO.


    - ab 7"/8", allerspaetestens bei 10" ist der refraktor nicht mehr praktikabel (preis!!!)


    - der einfluss von obstruktion wird z.t. stark ueberschaetzt


    YO!!!


    - dass grosse oeffnungen bei schlechterem seeing WENIGER zeigen als ein geraet mit kleinerer oeffnung, ist falsch (wenn die optik beider instrumente gleich gut ist)


    YO!!!


    - nichts ist so pflegeleicht, praktisch und schnell einsetzbar wie ein refraktor [8D]


    YO.


    - der mythos, dass selbst 4" APOs 10" oder gar 11" SCs ueberbieten, muss endlich begraben werden


    YO.



    - fuer eine gegebene oeffnung gibt es nichts besseres als ein APOchromatischer refraktor, wenn man die summe aller eigenschaften addiert


    NEIN!


    Was man leicht vergisst: Neben dem Preis eines grossen APOs gibts da noch zwei wirklich böse Sachen:


    1. Der Farbfehler von Linsensystem nimmt überproportional mit dem Durchmesser zu. D.h., das ein 4 Zöller bei f/6 noch farbrein sein kann, während es ein 10 Zöller leider nicht mehr sein kann. Also muss die Brennweite überproportional steigen. Schon deshalb ist bei ca. 6 Zoll Schluss, wenn man schnelle Öffnung zum Fotografieren braucht oder visuell wegen dem grossen Gesichtsfeld.


    2. Aber einem gewissen Durchmesser biegen sich die Linsen unter ihrem eigenen Gewicht durch und versauen die Oberflächenform. Man bedenke, das da 1/10.000 schon viel Schaden anrichtet. Ich weiss nicht, wo da die Grenze bei Amateur-APOs ist, aber die bei ca. 1 Meter ist auch bei Profis definitiv Schluss.


    - der blick (im fokus!) durch ein perfektes, in der praxis auch herstellbares spiegelteleskop ist NICHT von dem durch einen APO zu unterscheiden, auch nicht vom experten, da wette ich! (ausnahme: diffraction-spikes von fangspiegel-spinnen [;)]).


    YO!


    - ein solches perfektes spiegelteleskop liegt preislich durchaus im bereich von APOs


    ?!? Nicht ab 6 Zoll aufwärts. Ein perfekter Newton 12 Zöller kostet ca. 10.000. Dafür kriege ich nichtmal nen 8er APO.


    - spiegelteleskope taugen auch zur planetenbeobachtung hervorragend, wenn sie gut sind


    YO!!! Weshalb sind die besten Amateur-Planetenfotos mit Newtons ab 12 Zoll? Und warum sind die 10 Zoll SC-Aufnahmen der Franzmänner so extrem gut? Und wieso gibt es praktisch keine APO-Planeten-Fotografen? Ich glaube nicht an einen prinzipiellen Unterschied zwischen CCD-Fotografie (kleine Pixel) und visuell. Bei Film ist das was anderes. Das Korn ist einfach grösser.


    - ein linsenteleskop hat eine hoehere transmission als ein spiegeltelskop mit gleicher oeffnung


    Kann haben. Kann haben. Die Wunderlinsen mit 99.9% Transmission gibts leider nur auf dem Papier. Und Linsen-Telekope sind ja nicht selten 4 Linser. Macht 8 Glas-Luft-Flächen.

    Hi Stefan,


    ich stimme dir in allen Punkten zu. Hoer jedoch eine kleine Ergänzung:


    &gt;der grund ist viel einfacher: die optik eines durchschnitts-SC ist
    &gt;eben (preisbedingt) deutlich schlechter als die eines guten APOs.


    Da sollte man noch bedenken, daß selbst ein zweilinsiger APO von seinen rein theoretischen Werten sehr nah am Optimum sein kann. Für die handelsüblichen SCs gilt das leider nicht. Aus Kompaktheitsgründen ist die Schmidtplatte viel zu nah am Hauptspiegel. D.h., selbst ein SC mit absoluten Spitzenspiegeln und bestens kollimiert leidet immer noch an Abbildungsfehlern, die dem APO fremd sind. Natürlich hilft auch hier 2 Zoll mehr und alles ist gut.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur das Problem ist, dass du fast nie so gutes Seeing bekommst wie du brauchst um die Auflösung eines großen Teleskops auszunutzen. Ich denke mal mit nem 4" Refraktor ist man für Planeten schon ziemlich gut dran. Alles andere bringt bei dem versauten Himmel in Mitteleuropa wahrscheinlich eh nur mehr Licht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann ich nicht bestätigen. Natürlich ist das "Durchschnittsseeing" extrem selten bei kleiner 1 Sekunden. Aber darauf kommts gar nicht an. Selbst bei 4 oder 6 Sekunden hast du praktisch jede Nacht diese Momente, in denen es deutlich besser ist. Und das reicht!


    Das Fotoverfahren des Lucky-Frames, also mit WebCam Tausende Bilder machen und später die besten rausfischen bringt einen 10 Zöller in sehr vielen Nächten an seine Beugungsgrenze und ist ja gewissermassen der fotografische Beweis für diese These.