Beiträge von mbba im Thema „63er Newbie bittet um Hilfe bei der Systemauswahl“

    Hallo Frank,


    da wünsche ich viel Spaß mit dem Teleskop.
    Ein so genannter "kleiner" Einstieg ist sicherlich nicht verkehrt.
    Das Handwerk erlernen und Spaß dabei haben.


    Ja, das mit dem Wetter geht mir jetzt langsam auch auf die Nerven.
    Bis auf zwei, drei mal in den letzten Wochen konnte ich meinen neuen C8 auch noch nicht intensiv ausprobieren.

    Hallo Frank,


    das ist jetzt ein heikles Thema.


    Ich kann da nur von <b>mir</b> ausgehen.
    Ja, die Refraktoren FH haben den Farbfehler, da gibt es nicht's dran zu deuteln.
    Bei Kurzbrennweitigen ist er ausgeprägter als bei Langbrennweitigen.
    Zwischen meinem 120/600-er und meinem 120/1000-er sieht man diesbezüglich schon einen Unterschied.
    Mit dem 120/600-er gehe ich nicht auf Mond oder Planeten, ist halt ein RichField Instrument.
    Der Farbfehler ist deutlich zu sehen an Mond und Planeten.
    Beim 120/1000-er fällt es moderater aus, ein leichter Saum drumherum.
    Mich <b>persönlich</b> stört der Farbfehler nicht.
    Andere sehen das anders.
    Hängt wirklich von einem selbst ab. Um festzustellen in wie weit es einen stören kann/könnte hilft wohl nur ausprobieren auf Treffen u.ä..
    Das Ganze ist nur mit Apo's, sind halt teuer, oder sehr langen Brennweiten zu umgehen und dann werden die Refraktoren FH sehr unhandlich.
    Mein 120/1000-er hat auch einen gewissen Anspruch an die Montierung. Länge = Hebel = Schwingungsanfällig.

    Hallo Frank,


    die Montierung ist wirklich das A&O.
    Da das Richtige zu finden ist nicht wirklich einfach.
    Vom Geld her schlagen die, die stabil sind und ein ordentliches Stativ dabei haben, ordentlich zu Buche, zumal wenn dann auch noch Elektronik in's Spiel kommt.


    Ich habe auch lange gesucht, bis ich auf die iOptron gestoßen bin.
    Ich habe zwar noch eine EQ-6 R, aber das Teil ist ordentlich schwer. Unter transportabel stell ich mir was anderes vor. Mögen andere anders sehen, aber ich bin halt auch nicht mehr der jüngste. Was nutzt mir die wirklich tolle EQ-6 R, wenn ich mal spontan, weil sich das Wetter wieder erwarten geändert hat, beobachten möchte und dann das Überlege anfange, das schwere Teil rauszuschleppen.
    Klar kann ich auf die EQ-6 R mehr drauf packen, aber wieder, schwerer Tubus usw..
    Da muss man halt Kompromisse eingehen.
    Den passenden hab ich für mich gefunden.


    Die iOptron ist für mich optimal.
    Der C8 passt bestens dazu, ebenso meine beiden Refraktoren FH.
    Klar Farbfehler bei den Refraktoren FH, kleineres Gesichtsfeld des C8, bei ca. 12Kg Zuladung ist bei der iOptron Schluß.
    Auch (leider) nochmal in den Geldbeutel zu fassen, Verlängerungssäule, um den 120/1000mm Refraktor FH zu nutzen.


    Ich für meinen Teil komme mit diesen "Einschränkungen" klar und habe sie vorher gewusst.
    Für das was ich will und unter meinen Bedingungen ist es gut.


    Die iOptron ist sicherlich nicht die ultimative Montierung.
    Habe unter den wenigen Informationen die man über iOptron allgemein und der AZ Pro im Besonderen bekommt, auch nicht so zusprechende Meinungen gelesen.
    Kommt wohl, wie immer, auf jeden selbst an.


    Es ist sicherlich, auch wenn es noch was dauert, eine gute Idee die ATT zu besuchen.
    Alles mal live und in Farbe sehen.
    Den Händlern Löcher in den Bauch fragen.
    Noch andere Meinungen hören, denn man packt ja nicht gerade wenig Geld an.


    Zu Ferngläsern kann ich nicht's sagen, auch wenn eines vorhanden ist.

    Hallo Frank,


    das Gewicht ist wirklich unschlagbar, bei der Tragkraft auch wenn ich zwei bis drei Kg von den angegebenen 15 Kg abziehe.
    Die Kalibrierungsroutine ist wirklich toll.
    Für rein visuelles Beobachten ist das mehr als gut. Auch für Planetenkamera kein Thema. Die Nachführung ist gut und genau.
    Aber auch alle anderen gängigen Alignment-Methoden sind vertreten und halt auch das Sonnensystem-Objekte genutzt werden.


    Ja, an die Gegengewichtsstange kann ein weiterer Montierungssattel angebracht werden. Der steht auch schon auf meiner Wunschliste.
    Auf der einen Seite mein 120/600 Refraktor FH und auf der anderen der C8. Das geht sogar noch auf meinem Balkon.


    SkySafari-App ist m.E. die beste. Mit anderen hab ich es noch nicht ausprobiert.
    iOptron, iPad, SkySafari geht gut zusammen.

    Hallo Frank,


    Ja, das ist sie, wobei mir der Zusatz "Lite Roc" neu ist.
    Und ja, mittlerweile findet da auch ein C8 seinen Platz drauf.


    Sie funktioniert tatsächlich so, obwohl ich anfangs auch skeptisch war.
    Das ganze Teil ist sehr stabil ausgeführt.
    2" Stahstativ.
    Alle Schrauben und Bohrungen passen und sitzen. Also alles sauber verarbeitet.
    Das Gewicht des Kopfes ist wirklich klasse, prima zu transportieren, auch weil bei der Version ein Alukoffer für Kopf und Handcontroller dabei ist. Platz für die Kabel ist auch noch drin.
    Der Akku ist verbaut, soll aber austauschbar sein.
    Die Software ist gut aufgebaut, lässt sich leider nicht auf Deutsch umstellen, aber das ist weiter kein Problem.
    Bestätigungstöne lassen sich per Software abstellen, sehr praktisch auf einem Balkon.
    WiFi funktioniert einwandfrei mit iPad oder auch Android SmartPhone, beides ausprobiert und auch in Funktion.


    Zur Vorgehensweise:
    Also Stativ aufstellen, Kopf drauf und dann mit den drei Nivelierungsschrauben in Waage bringen.
    Dann das Teleskop drauf, ausbalancieren, Waage kurz überprüfen.
    Gegengewicht nutze ich nur bei meinem 127/1200 Refraktor FH, dieser muss auch zwingend mit der Säulenverlängerung betrieben werden, er stößt sonst an die Stativbeine an.


    Dann wird eingeschaltet.
    Die Selbstkalibrierung dauert ca. 2 Minuten. Danach wird automatisch ein Alignment-Objekt angefahren. Wenn das erste Objekt nicht sichtbar ist, kann ein anderes ausgewählt werden. Auch Sonnensystem-Objekte werden vorgeschlagen.
    Dieses Objekt ist nicht zu 100% zentriert, aber immer im Übersichtsokular und Sucher zu sehen.
    Also Objekt mit dem Handcontroller zentrieren und bestätigen.
    Fertig.


    Die Genauigkeit des Anfahren des Alignment-Objekt ist vom GPS-Empfang abhängig und wieviel Stahl um einen drumherum sind, was die Sensorik stören kann.
    Mir hats bis jetzt immer gereicht und das Anfahren der Objekte mit GoTo funktioniert einwandfrei.


    Die Ausdauer des Akkus ist gut. Zwei bis drei Abende/Nächte hält es durch.
    Ich lade aber nach jedem Beobachtungsabend/-nacht. Beim Laden bitte auf Zimmertemperatur achten.
    Bitte auch nicht mit dem Stromteil betreiben beim Beobachten.


    Auch ist die Montierung sehr leise, also kein stören der Nachbarn. War mir wichtig, weil ich hauptsächlich vom Balkon beobachte.
    Die Prismenschienenklemmung ist für die Standard Vixen-Schiene und Losmandy (C8) ausgelegt. Das Teleskop wird sicher gehalten.


    Das Teil ist rundum gut, ich bin sehr zufrieden und es macht Spaß damit.


    Womit man leben muss ist, dass iOptron, egal welche Montierung von denen, nicht weit verbreitet ist in D'land.
    Auch stört mich ein wenig die Nachkaufpolitik der Firma für meist recht sinnvolle Erweiterungen.

    Hallo Frank,


    ich kenne beide Versionen, die Du ansprichst, nicht aus eigener Anschauung.
    Vom CPC habe ich viele positive Äußerungen gelesen.


    Wenn Du Dich schon, mehr oder weniger, auf einen SC in 8" "eingeschossen" hast, kann ich das Buch von "Alexander Kerste - Astronomie mit einem Celestron Teleskop, 2. Auflage" empfehlen. Gibt es auch als eBook.


    Celestron ist der Hersteller im Schmidt-Cassegrain-Bereich.


    Daneben gibt es noch Mead, deren Teleskope ACF-(Advanced Coma Free)Cassegrain genannt werden.
    Wie gut, wie schlecht, kann ich nicht's zu sagen.

    Hallo Frank,


    das mit dem Alignment ist so eine Sache.


    Wenn Dein Teleskop immer an der selben Stelle stehen bleibt und wirklich nicht verrückt wird, die Montierung zum Abschluß in Parkposition gefahren wird, dann ist kein Alignment mehr nötig, aber überprüfen würde ich es trotzdem.
    Sobald das ganze System örtlich um orientiert wird, muss ein Alignment durchgeführt werden.
    Es passt einfach nicht mehr.
    Was man machen kann, habe ich auch mal auf dem Balkon gemacht, Makierungen auf den Boden gezeichnet, damit schon mal die Nordrichtung stimmt. Entfällt das hantieren mit dem Kompass. Stativ auf die Markierungen stellen, Achsenkreuz und Teleskop drauf, Nordausrichtung für's visuelle passt dann.


    GoTo ist m.E. kein Vollautomatismus. Es ist eine computergesteuerte Unterstützung zum Auffinden.
    Parallaktisch muss zumindest grob, fürs visuelle Beobachten, die Nordrichtung eingestellt werden.
    Dann muss der Montierung, dem GoTo, mitgeteilt werden wo sie steht. Längen- Breitengrad, Datum (meist amerikanische Schreibweise), Uhrzeit (Sommerzeit/Winterzeit beachten).
    Dann wird das ein-, zwei- oder drei-Sterne-Alignment durchgeführt.
    Einige Montierungen bieten auch Sonnensystemobjekte für das Alignment an, wie z.B. bei meiner iOptron.


    Bei Alt/AZ läuft es ähnlich ab.
    Bei meinen beiden Alt/AZ Montierungen, Skywatcher AZ-S und die iOptron muss nicht's nach Norden ausgerichtet werden.
    Hab aber auch schon gelesen, dass bei einigen der Tubus nach Norden ausgerichtet werden soll.
    Bei der SkyWatcher AZ-S muss die Dateneingabe erfolgen und dann das Alignment durchgeführt werden. Danach ist die Nachführung für visuelles Beobachten gut zu gebrauchen.
    Bei der iOptron stell ich das Teil hin und schalte sie ein und warte ca. zwei Minuten, bis die Selbst-Kalibrierung beendet ist, Zentriere das angebotene Alignment-Objekt im Okular und Sucher, bestätige und ich kann gut meine Objekte anfahren. Ich habe die zwei-Sterne Alignmentroutine erst einmal genutzt. Für das visuelle Beobachten ist die eigenständige Kalibrierung gut bis sehr gut geeignet.
    Das Ganze liegt am GPS und diversen Sensoren.


    Das ein SCT qualitativ besser gilt, gegenüber dem MC habe ich auch schon gelesen (Erik Wischnewski, Astronomie in Theorie und Praxis Band 1). Kann ich weder positiv noch negativ beurteilen, da ich keinen MC in SCT größe habe und somit ein direkter Vergleich nicht gegeben ist.


    Korrektionsplatte/linse und Sekundär-Spiegel hat man bei beiden. SCT = Schmidtplatte, MC = Meniskuslinse und somit auch Obstruktion durch den aufgedampften Sekundär-Spiegel, die natürlich unterschiedlich ausfallen kann. Die Höhe der Obstruktion (Abschattung) kann man in den technischen Daten finden. Der Vorteil, keine Spikes, da keine Sekundär-Spiegel-Halterung/Spinne.

    Hallo Frank,


    dem Vorschlag von Norman, einen Maksutow-Cassegrain zu wählen, kann ich zustimmen.


    Ich würde da zu einem mit 150mm oder 180mm Öffnung greifen. Mit den "gängigen" 127mm, ich besitze einen, sind fast hauptsächlich nur Mond/Planeten möglich.
    Ist aber rein subjektiv, da mir an kompakten Deep Sky Objekten (Kugelsternhaufen u.ä.) das Bild mit dem "Kleinen" zu dunkel ist.
    Ich denke, dass da eine größere Öffnung besser geeignet ist, um kompakte Deep Sky Objekte, auch wenn das für Dich im Moment noch sekundär ist, schön zu beobachten.
    Dabei ist aber m.E. zu bedenken, dass die 6" und 7" Maksutow-Cassegrain vom Gewicht her höher liegen als z.B. ein C8 (Schmidt-Cassegrain). Liegen aber für mich noch im gut transportablen Bereich, da sie eine sehr kompakte Bauweise aufweisen. Sind aber vom Preis her günstiger als SCTs mit 8" (Schmidt-Cassegrain Teleskop).


    Was das bequeme Beobachten im sitzen angeht, wird wohl, wie schon von Dir angesprochen, eine Alt/AZ Montierung wesentlich besser geeignet sein, als eine parallaktische Montierung.


    An einer Alt/AZ geht es, mache ich auch so, mit einem "stinknormalen" Campingstuhl, also ein höhenverstellbarer Astrostuhl ist nicht zwingend notwendig. Du musst nur vorher das Stativ der Montierung passend einstellen. Aber es ist dabei zu beachten, das ein durchgängiges Sitzen nicht möglich sein wird. Die Altitude ändert sich beim beobachten halt. Der Azimut ist da nicht das Problem, einfach Stuhl rumrücken. Das gilt allerdings nur für Teleskope die den Einblick hinten haben, also MCs, SCTs oder Refraktoren (FH, Apo). Newtons mit dem Einblick vorne, kann da "unbequem" werden. Da ist dann wohl ein höhenverstellbarer Astrostuhl von Nöten, ebenso wie an einer parallaktischen Montierung.
    So meine Erfahrungen.


    Wenn es irgend möglich ist, versuche Dir die Instrumente anzuschauen, wo auch immer.
    Bilder und Beschreibungen von Benutzern können nur subjektiv und unzulänglich sein.

    Hallo Frank,


    willkommen im Forum.


    Du hast ja schon einige gute Gedanken.


    a) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bedingt durch diverse Bäume müsste ich ein System aber an 3-4 verschiedenen Stellen aufstellen um den Himmel weitgehend abzudecken. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun das kannst Du steuern, in dem Du vorher überlegst was an den verschiedenen Standorten in Deinem Garten zu beobachten ist.
    Da helfen drehbare Sternkarte, Software (PC/Mobile) und passende Bücher.


    b) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kleiner 20kg wäre also sehr hilfreich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Da käme der von Dir erwähnte Schmidt-Cassegrain oder ein Maksutow-Cassegrain in Frage, würde sich auch mit <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In erster Linie Mond,Planeten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> decken.
    Zu Kometen kann ich nicht's sagen, da diese (noch) nicht auf meiner Agenda stehen.


    Montierungen im Alt/AZ Bereich gibt es einige, mit und ohne GoTo.


    Ich persönlich würde kein Set mehr kaufen, sondern einzeln zusammen stellen.
    Meist gibst Du bei den Sets das meiste Geld für die Montierung mit GoTo aus und es wird an der Optik gespart.
    Oft sind auch die Montierungen unterdimensioniert.


    Mit Deinem Budget bis zu max. 3.000,-€ lässt sich schon was anfangen.


    So ein Schmidt-Cassegrain mit 8" (C8) liegt so um die &gt; 1.200,-€ neu.
    Hat ein Gewicht von ca. 5,6Kg und ist schön kompakt.
    Hat allerdings die lange Auskühlzeit, was eingeplant werden muss.


    Mit einem Maksutow-Cassegrain (MC) liegst Du so im 1.000,-€ Bereich.
    Sind vom gewicht her auch nicht so spannend, ca 5 bis 6Kg und sind auch sehr kompakt. Ebenfalls Auskühlzeit.


    Montierung Alt/AZ mit GoTo, habe ich letztes Jahr auch lange hin und her gesucht und bin bei einer iOptron AZ Pro GoTo hängen gebliegen.
    Das Teil hat allerdings einen stolzen Preis von 1.400,-€
    Das GoTo ist wirklich klasse. Gebe da gern genauer Auskunft.
    Der Kopf wiegt 4,5KG und das 2" Stahstativ 8Kg.
    Trägt einen C8 oder Maksutow bestens.


    Kurzbauende Refraktoren bis max. 1000mm Brennweite trägt sie gut, allerdings nur mit Verlängerungssäule.
    Ein Newton 750mm Brennweite geht auch, ob ein Newton mit 1000mm Brennweite geht weiß ich nicht. So ein Newton ist vom Umfang einfach größer als ein Refraktor (mitte bis hinten).